In der Kyffhäuser-Therme ist heute am Vormittag ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen worden. Beim Umlegen des Schalters war kn dabei...

Es ist mittlerweile das 2. BHKW, welches in der Kyffhäuser-Therme in Betrieb genommen wurd und wird zukünftig zusätzlich die Einrichtungen der nahegelegenen Bibliothek und des Regionalmuseums mit Wärme und auch später mit Strom versorgen.


Der Betriebsleiter Bäder, Dieter Blumentritt (li) erläutert in einem Gespräch mit Axel Konschack von der Projektgesellschaft Energiesysteme mbH Nordhausen, und dem 1. und 2. Bürgermeister Matthias Strejc und Dr. Andreas Räuber (beide SPD) die Vorteile für die Therme.

Damit ergeben sich für die zwei kommunalen Einrichtungen durch den geringeren Arbeitspreis eine jährliche Einsparung von ca. 3.000 Euro. Zudem trägt die Kommune mit der Inbetriebnahme Ihren Umweltbeitrag. Aber noch in anderer Hinsicht wird bald gespart werden, wie Bürgermeister Strejc erläuterte. Die Heizung der Bibliothek ist mehr als schon in die Jahre gekommen. Schon weil dort keine Heizung mehr eingebaut werden muss, werden nochmals Kosten gespart.

Danach legen die Stadtväter den Schalter um, und der erste Strom aus dem BHKW konnte produziert werden. Das BHKW arbeitet auf der Basis von Erdgas und kann im Stgrom ca. 35 bis 50 KW / Stunde produzieren und hat eine thermische Leistung von ca. 85 KW / Stunde in der Spitze. Natürlich wird die Wärme auch in der Therme eingesetzt, denn wer geht schon planschen, wenn das Eisberg auf dem Wasser treiben.


Das erste BHKW ging 2009 in Betrieb und steht nur wenige Meter von dem neuen BHKW entfernt. Während früher ein Teil der Abluft nach draußen gelangte, ist das jetzt nicht mehr der Fall. Die Wärme verbleibt in den Kellerräumen und wärmt den darüber befindlichen Fußboden. Das ist praktisch, denn darüber befinden sich u.a. Garderobe und Stiefelgang.

Und sollte mal ganz große Kälte herrschen, hat man noch einen Heizkessel der herkömmlichen Bauart in Hinterhand, um so auch im Ernstfall gesichert zu sein. Übrigens haben wir das Umlegen des Schalters auch in bewegten Bildern festgehalten.



Die Kur GmbH ist stets daran interessiert, die Betriebskostensteigerungen so gering wie möglich zu halten und ist auf der Suche nach alternativen Energiequellen bzw. auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten der Wärme und Stromversorgung der Kyffhäuser-Therme und ihrer Kurmittelhäuser im staatlich anerkannten Sole-Heilbad Bad Frankenhausen, wie Bürgermeister Strejc im Gespräch erläuterte.