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Fr, 15:10 Uhr
20.01.2012

Pflege in der Familie stärken

Mit Blick auf die Pflegepläne der Bundesregierung würdigt der Deutsche Familienverband das Ziel, dringend überfällige Verbesserungen für demenzkranke Pflegebedürftige in Angriff zu nehmen. Er sieht aber noch klaren Nachbesserungsbedarf, um die Pflege in der Familie wirkungsvoll zu stärken...


„Pflegende Familien brauchen so dringend Unterstützung, dass wir die geplanten Verbesserungen natürlich begrüßen. Aber trotz guter Ansätze springt dieser Entwurf noch viel zu kurz“, so der Präsident des Verbandes, Dr. Klaus Zeh (CDU). „Vor allem muss für alle pflegenden Familien das Pflegegeld deutlicher angehoben werden. Nur das entspricht dem Grundsatz der Pflegeversicherung, vorrangig die häusliche Pflege in der Familie zu unterstützen“, fordert Zeh.

Auch nach der angekündigten Erhöhung liegt das Pflegegeld für die häusliche Pflege demenzkranker Pflegebedürftiger in allen Pflegestufen weiterhin unter den Pflegesachleistungen. Insgesamt bleibt es damit zu niedrig, um die auch emotional enorm anspruchsvolle Pflege eines demenzkranken Angehörigen angemessen zu honorieren. Dringend notwendig sind darüber hinaus auch Verbesserungen für die übrigen in den Familien gepflegten Menschen. „Bei Familien mit dementen Angehörigen gibt es besonderen Handlungsbedarf. Aber auch bei den anderen pflegenden Familien besteht Nachholbedarf beim Pflegegeld und in der sozialrechtlichen Absicherung“, so Zeh.

Um die Spreizung zwischen Pflegegeld und Pflegesachleistungen zu überwinden, fordert der Deutsche Familienverband die Anhebung des Pflegegeldes auf die Höhe der Sachleistungen für ambulante Pflege. Mit Nachdruck setzt sich der Verband außerdem für eine bessere rentenrechtliche Anerkennung der Pflegeleistung ein, um pflegende Angehörige vor Rentennachteilen zu schützen.

„Die große Mehrheit der Pflegebedürftigen will zuhause von vertrauten Menschen gepflegt werden. Was pflegende Angehörige dafür an Arbeit, Liebe und Zuwendung leisten, ist mit Geld gar nicht zu bezahlen. Aber sie brauchen für ihre Leistung wenigstens gesellschaftliche Anerkennung und eine angemessene Unterstützung“, fordert Verbandspräsident Klaus Zeh.

Der Deutsche Familienverband ist die größte parteiunabhängige, überkonfessionelle und mitgliedergetragene Interessenvertretung der Familien in Deutschland.
Autor: nnz

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