In einem Leserbrief heißt es, die Benzinpreise sind reine Abzocke. Hier die Einzelheiten...

Die Autofahrer haben sicher die kleinste Chance dieses unvorstellbare Gezocke um die Spritpreise zu beeinflussen. Wer tankt muss zahlen und keiner tut es wohl aus lauter Übermut, sondern weil er das Auto braucht. ja und diese Geldquelle lässt die Gewinne bei den Konzernen und die Steuern beim Staat kräftig klingeln. Den letzten, und das ist der Autofahrer, den beißen die Hunde. Die Begründungen für die Preisanstiege, die uns seit Jahrzehnte begleiten entbehren dem gesunden Menschenverstand. Es geht um nichts anderes als um Gewinnmaximierung auf Kosten der Verbraucher.

Da ist es schon lächerlich, das eine Kommission seit dem Frühjahr im Auftrag der Regierung die Preise an den Tankstellen überprüfen sollen. Sie Autofahrer machen das jeden Tag mit dem Ergebnis, dass die Preise nicht mehr nachvollziehbar steigen. Das ist doch wirklich nichts Neues, auch nicht das der Staat als prominenter Mitverdiener dennoch hilflos der Preistreiberei der Konzerne zusieht. Uns empfiehlt er als Schnäppchenjäger die Billigste Tankstelle auszuwählen. Das ist mehr als hilfloses agieren. Der um 4 Cent billigere Biosprit E 10 wird von den Autofahrern gemieden, mutiert zu einer traurigen Lachnummer. Leider ist die Sache viel ernster, denn hier werden Nahrungsmittel als Sprit verplempert und der Versorgung entzogen.

Na ja, dass Brot und Brötchen teurer werden hat wohl auch seine Ursache vor allem darin, dass sich Spekulanten eben mit Lebensmitteln auch eine goldene Nase verdienen. Hier hat der Staat längst seine Macht vergeben und ist schwadronierender, oft hilfloser Betrachter. Das er, der Staat aber an einem Benzinpreis von 1,7759Euro fast einen Euro verdient, sei nicht nur am Rande vermerkt, auch er ist längst im Reigen der Abzocker..

Rolf-Dieter Reiber
Ichstedt