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Mo, 16:59 Uhr
17.09.2012

Kulturerbe erhalten

Thüringens Kulturminister Christoph Matschie (SPD) übergab einen Lottomittelbescheid an die Stadt Sondershausen für Sanierungsarbeiten am jüdischen Friedhof.

Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Den Lottomittelbescheid nahm Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU) und sein 1. Beigeordnete Cornelia Kraffzick entgegen. Die Zuwendung in Höhe von 1.000 Euro erfolgt für die Sicherung und Sanierung jüdischer Grabmale. Nach den Worten von Matschie tragen die Sanierungsarbeiten auf dem Jüdischen Friedhof in Sondershausen dazu bei, Zeugnisse jüdischen Lebens im öffentlichen Bewusstsein zu halten. „Die jüdische Geschichte ist ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Erbes“, so der Minister.

In diesem Zusammenhang unterstrich er nochmals die Wichtigkeit der Antragstellung der Gedenkstätte Buchenwalds Weltkulturerbe. Wir müssen die Geschichte wach halten. So eine Naziherrschaft darf sich nicht noch einmal wiederholen, sagte er weiter. Dabei kündigte er an, das es voraussichtlich 2015 zu einer neuen Ausstellung in Buchenwald kommen wird.

Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bei einer Tasse fairgehandelten Kaffee erläuterte Kreyer die intensiven Bemühungen der Stadt Sondershausen die Geschichte aufzuarbeiten. Dabei verwies er auf das kommende Verlegen der "Stolpersteine" in Sondershausen zur Erinnerung der jüdischen Kultur in der Stadt. Passend zum Anlass übergab Kreyer zwei Bände mit Beiträgen zur Geschichte der Juden Schwarzburgs.

Kreyer als auch Kraffzick wiesen darauf hin, dass man nach dem Thüringentag (ca. 2015) auch eine Ausstellung zur jüdischen Kultur in Sonderhausen aufbauen will und bat den Kultusminister schon jetzt um Unterstützung für das Vorhaben. Er griff dabei eine Idee der Stadt Bayreuth auf, die so etwas bereits durchgeführt hat.

Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bürgermeister Kreyer hatte auf die Anstrengungen der Stadt Sondershausen hingewiesen, kultuerelle Erbe zu erhalten, wozu auch die jüdischen Friedhöfe zählen, kn berichtete erst jüngst über die Aktivitäten am jüdischen Friedhof Immenrode. Nach Vandalismus hatte es Schäden an Grabmalen auf dem jüdischen Friedhof Sondershausen gegeben, die finanziell nicht mehr zu verkraften waren. Der Leiter Stadtgrün, Wilfried Rudolph, erläuterte dem Minister, welche Arbeiten alle durchgeführt worden sind. Dabei verwies er auch auf die gute Zusammenarbeit mit der Fa. Laube, welche die Steinmetzarbeiten baulich begleitet hatten.
Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Kulturerbe erhalten (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

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