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Mi, 11:46 Uhr
10.04.2013

Fehlender Mindestlohn bedingt Fachkräftemangel?

Zu einem Arbeitsgespräch traf sich Bundestagsmitglied Kersten Steinke (Die Linke) in ihrem Frankenhäuser Büro mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nordhausen, Karsten Froböse. Dabei ging es um die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Nordthüringen.

Als Problem benannte Karsten Froböse unter anderem die aktuelle und zu erwartende Situation auf dem Arbeitsmarkt im Bereich der Pflegekräfte. Hier verwies MdB Kersten Steinke, dass dieser Fachkräftemangel natürlich vordergründig an den niedrigen Löhnen in Thüringen fest zu machen sei. Pflegekräfte gehen lieber in die westlichen Bundesländer, weil ihre Arbeit dort ordentlich bezahlt wird. Dabei ziehen sie aber nicht weg, sie wollen in der Region bleiben und pendeln. Politisch könne das nur bedeuten, dass endlich Mindestlöhne festgesetzt werden müssen. Wenn Thüringen sich weiter als Niedriglohnland bewirbt, wird es hier bald komplett an Fachkräften mangeln.

Im engen Zusammenhang zum Mindestlohn sah Kersten Steinke auch, dass es noch immer zu viele Aufstocker - also Menschen, die einer regulären Arbeit nachgehen und wegen niedriger Löhne zusätzlich Hartz-IV beziehen müssen - gibt.

Die Situation bei den Fachkräften sieht derzeit so aus, erläuterte Karsten Froböse, dass der Fachkräftemangel bereits jetzt größer ist, als wir in der Region ausbilden können. Das hänge auch damit zusammen, dass Ausbildungen abgebrochen werden und diese Jugendlichen dann nur als Hilfsarbeiter eingesetzt werden können. Wobei es hier durchaus oft so sei, dass diese Jugendlichen handwerkliche Fähigkeiten nachweisen können, allerdings auf Grund einer gewissen Schulmüdigkeit die Ausbildung verweigern. Hier suche man aber nach Wegen, diesen Jugendlichen auf ihrem weiteren Weg Bildung anzubieten.
Wahlkreisbüro: Kersten Steinke
Autor: khh

Kommentare
Retupmoc
10.04.2013, 14.00 Uhr
Gut erkannt!
Und was machen wir nun ? Ein Mindestlohn scheitert ja solange Merkel/Westerwelle dieses Land im Sinn der Steuerflüchtlingslobby regieren. Allerdings - glauben Sie das die Jugendlichen, die etwas drauf haben in Thüringen für Löhne arbeiten, die die Hälfte von dem Tarf West betragen. Natürlich gehen die dahin, wo die Kohle ist.

Diese Diskussionen kann nur ein gleicher Lohn in allen Teilen des Landes für die gleiche Arbeit unterbinden. So wird aus den Kohlschen Versprechungen schnell verbrannte Landschaft. Und ein Hinweis an Herrn Froböse - nicht alle Jugendlichen sind dumm. Sie brauchen nur eine vernünftige Ausbildung und keine Bewerbertrainings.
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