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Di, 23:51 Uhr
28.05.2013

Viele Ideen!

In Sondershausen im Haus der Kunst (am Loh) fand heute eine öffentliche Vortragsveranstaltung und Podiumsdiskussion mit dem bekannten Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther zum Thema „Wie das Lernen gelingen kann“ statt. Auch kann wollte es wissen.

Um es vorweg zu nehmen, wenn Sie diesen Vortrag verpasst haben, dann haben Sie etwas verpasst. Und eines muss man sagen, nicht nur jede Pädagoge oder Sozialarbeiter im Kreis hätte sich diesen Vortrag anhören sollen, auch ein paar Politiker mehr wären nicht schlecht gewesen. Mit der genesenden Landrätin Antje Hochwind, der Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses des Kreistages, Cornelia Kraffzick und dem Vorsitzenden des Bildungsausschusses des Kreistages, Uwe Vogt, (alle SPD) waren zumindest die vertreten, die sich bevorzugt mit dem Thema befassen.

Viele Ideen (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Viele Ideen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Das Thema zog viele bekannte Gesichter an, so Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Christian von Witzleben von der Klosterschule Roßleben, viele Schulleiter und Leiterinnen von Kindereinrichtungen. Auch einige "Gesichter" aus dem Jugend- und Sozialbereich, on hauptamtlich oder ehrenamtlich waren zu erkennen, bis hin zur Leiterin des Ferienparks Feuerkuppe, Ina Seichter.

Wer allerdings meint, ich kann mir den Besuch ersparen und lese einfach bei kn nach, was gesagt wurde, den muss kn enttäuschen. Sicher wurden einige Kernsätze mitgenommen die auch hier zu finden sein werden.

Hauptziel sollte eigentlich sein, dass das gehörte im Kollegenkreis und mit Eltern intensiv ausgewertet wird, denn hier geht es um die Zukunft unseres wertvollsten Guts, den Kindern.

Und Hauptziel der Bildung und Erziehung sollte sein, so Prof. Hüther, nicht den Kindern irgend welches Wissen einzubläuen, sondern das Wissen mit Sozialer Kompetenz zu vermitteln. Er zeigte auch Beispiele auf, wie das sinnvoll gehen soll und was wichtig ist, es geht.
Viele Ideen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Viele Ideen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Viele Ideen (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Ein wichtiger Kernsatz von ihm, soziale Kompetenz kann man nicht unterrichten, man muss sie erwerben! Das kann nicht ein alleinerziehendes Elternpaar, oder ein einzelner Pädagoge, es braucht eine Gemeinschaft. Wir bräuchten eigentlich Nachbarschaftsgemeinschaften, wo jeder, insbesondere aber die Kinder, diese soziale Kompetenz erwerben können. Fehlen soziale Kompetenz könnte unsere Gesellschaft mehr bedrohen so Prof. Hüther, als die viel zitierte Klimaerwärmung. Die könnte langsamer sein, als wir unsere Gesellschaft so in den Verderb führen.

Zu denken geben sollte auch ein Aussage von Prof. Hüther, wenn Kinder die Lust am Lernen verlieren, dann liegt es nicht am Gehirn, sondern man sollte eigentlich fragen, was wurde bei der Erziehung falsch gemacht.

Man kann niemanden zwingen, etwas zu lernen, so Hüther. Bestrafungen bringen nichts, wenn es es ums lernen geht. Erstellte das System der Zensuren in Frage, ohne es so deutlich zu fordern, dass diese Form der Zeugnisse wegmüssten.

Kinder sollten beim Lernen auf Entdeckungsreise gehen, und nicht einfach nur etwas aufzuzeigen oder nur einfach auswendig lernen zu lassen. Prof. Hüther verwies auf eine neue Lernkultur in den Kommunen, die notwendig sein. Mehr dazu bei www.nelecom.de.

Auch einen Lichtblick für die Senioren hatte prof. Hüther. Auch im Alter ist das Gehirn noch ganz toll lernfähig. Man kann es nicht wie einen Muskel trainieren, aber wen man etwas mit Begeisterung macht, dann merkt sich das Gehirn das. Wichtig für das Gehirn sei, dass es fühlt, das ist wichtig, was ich da tue.

Nicht minder spannend war die anschließende Podiumsdiskussion, über die kn morgen berichtet.
Autor: khh

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