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Fr, 01:10 Uhr
04.10.2013

Feierlicher Festakt

Es war gestern ein bewegender Abend im festlichen Achteckhaus von Schloss Sondershausen. Die Thüringer Landesregierung führte ihren Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Sondershausen durch.


Traditionell begeht die Thüringer Landesregierung im Jahr des Thüringentages den Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in der Stadt, die im selben Jahr den Thüringentag veranstaltete. Und das Achteckhaus von Schloss Sondershausen bildete den prächtigen Rahmen dazu.

Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Getrübt wurde der Festakt etwas von dem Grubenunglück in Unterbreizbach. Die gedenkenden Worte von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hatte nnz-TV in voller Länge übertragen (Gedenken an Bergleute).

Den Festakt feierlich eröffnet hatte das Lohorchester Sondershausen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank. Mit den Schwedischen Tänzen op. 63 von Max Bruch riss das Orchester die Gäste zu ersten Begeisterungsstürmen hin.

Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Die Begrüßung der zahlreichen Gäste im Achteckhaus übernahm der Bürgermeister der Stadt Sondershausen, Joachim Kreyer (CDU) und hatte mit dem stimmungsvollen Auftakt einen guten Einstieg um nochmals auf den erfolgreichen Thüringentag der Musikstadt Sondershausen zu verweisen. Zum Tag der Deutschen Einheit sagte er, "die Menschen vergleichen nicht mehr mit der Vergangenheit der DDR- Zeit", wie es ihnen wirtschaftlich geht, sondern ganz real mit dem Westen. Das müsse man akzeptieren. Kreyer machte in seinen Worten auch klar, die Einheit in Frage zu stellen wäre schon bösartig.

Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, wies in der Würdigung des Tages daraufhin, "wir können stolz sein auf die friedliche Revolution", machte aber auch klar, politische Verantwortung ist die Aufgabe aller Menschen. Auch Junkermann zeigte sich betroffen von dem Grubenunglück, aber auch über manche Reaktion darüber. Sie fragte aber auch abschließend, wie steht es mit der Freiheit, wenn man die Veröffentlichungen von Snowden zur NSA sieht. Junkermann sieht die Grundrechte gefährdet.

Bevor es zum Thema "große" Politik ging, würdigte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht nochmals die Durchführung des Thüringentages in Sondershausen und sprach den Dank für den Thüringentag aus. Von einem großen Wunder in einer kleinen Stadt, wie es Liebknecht sagte, wird kn noch ausführlich berichten. So viel sei aber gesagt, Sondershausen sei eine Stadt mit großer Tradition und Sondershausen steht für das, was u.a. Thüringen auch groß macht. Hier hat Zukunft Tradition.

Auf den Tag der Einheit eingehend sagte sie, "wir haben allen Grund zum Feiern". Der 3. Oktober steht dafür, in Freiheit die Zukunft zu gestalten. Sie stellte fest, Thüringen steht gut da, aber wir stehen vor großen Herausforderungen in Europa und dem demografischen Wandel. Bei der Arbeitslosigkeit haben wir mit 7,6 Prozent gut aufgeholt und stehen nur noch 0,3 Prozent hinter Hamburg. Weiter sagte sie, Thüringens Zukunft liegt in Europa und der Welt. Die deutsche Einheit gelang auch dank Polens und erhielt hierzu viel Beifall, und leitet damit zum Festredner Janusz Reiter, Botschafter a. D. der Republik Polen, über.

Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

U.a. begeistert vom Auftritt des Lohorchesters machte Reiter eine "Liebeserklärung an die Region", die er bisher nur auf Barbarossa reduziert hatte. An die Deutschen gewandt sagte er, wir sollten keine Angst haben Emotionen zu zeigen. Das Bild Deutschlands in Polen hat sich gewandelt. Nicht nur für Polen ist Deutschland ein vertraulicher und begehrter Partner geworden. In Polen hat man keine Angst vor den wirtschaftlichen Erfolgen, man wünsche sogar, dass das so weiter gehe. Abschließend stellte nicht nur er er fest, Deutschland soll sich in Europa weiter engagieren.

Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Mit der Ouvertüre zur Oper "Leonore" Nr. 3 op.72 setzte das Lohorchester Sondershausen einen musikalischen Glanzpunkt hin, der die Gäste zu Beifallsstürmen hinriss. Das war nochmals Werbung für die Region und natürlich für Sondershausen als Musikstadt. Beim Empfang hörte kn nicht nur einmal, dieses Orchester muss in der Region erhalten werden.

Abschließend noch einige Worte dazu, welche politische und wirtschaftlich Prominenz war da? Fast das ganze Kabinett Thüringens war vertreten, von Matschie, über Taubert, Carius, Voss, Poppenhäger bis hin zur ehemaligen Europaministerin Walsmann. Mit Landtagspräsidentin Dietzel und Vize Hitzing, sowie u.a. mit Holbe, Marx und Scherer war auch der Landtag vertreten, der Bundestag durch Johannes Selle, sowie die Stadt Nordhausen mit Dr. Klaus Zeh.
Die Wirtschaft war u.a. mit Wago, Autohaus Peter und dem Thüringer Tourismusverband genauso vertreten, wie die Fachhochschule Nordhausen.
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Feierlicher Festakt (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

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