eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 13:44 Uhr
26.08.2014

Polizeibeamte retten Frau aus Kiesteich

In einer atemberaubenden Rettungsaktion ist am Montag einer Frau in der Nähe von Heringen das Leben gerettet worden. Gegen den Willen der 50-jährigen bewahrten zwei Polizeibeamte sie davor, zu ertrinken...

Die an einer schweren Gemütserkrankung leidende Frau hatte sich am Nachmittag telefonisch bei ihrer Therapeutin in Hessen gemeldet und in dem Telefonat angekündigt, sich das Leben nehmen zu wollen. Die Therapeutin erkannte den Ernst der Situation und alarmierte sofort die Polizei.

Anzeige symplr
Da die gesuchte Frau angekündigt hatte, sich in einen Kiesteich zu stürzen, wurde die Suche nach ihr auf die Kiesteiche zwischen Nordhausen und Heringen konzentriert.

An einem Tagebau kurz vor Windehausen wurde eine Streifenwagenbesatzung von einer Passantin auf eine Frau aufmerksam gemacht, die sich auffällig am Ufer des Sees bewegte. Die Streife setzte sich in Richtung der gezeigten Stelle in Bewegung. Noch in der Annäherung mussten die Beamten mit ansehen, dass die Frau immer tiefer ins Wasser ging.

Zunächst musste versucht werden die Frau durch Zureden von ihrem Vorhaben abzuhalten. Der Hund der Frau lief aufgeregt am Ufer hin und her und hielt die Beamten davon ab der Frau zu helfen. Einer der beiden Polizeikommissare beschäftigte und beruhigte den Hund, während sein Streifenpartner ins eiskalte Wasser stieg. Zu diesem Zeitpunkt war die Frau bereits mehrfach untergegangen. Schließlich schwamm der 26-jährige Polizeikommissar in voller Montur zu der Frau. Der Versuch, die sich heftig wehrende Frau ans Ufer zu ziehen gestaltete sich äußerst schwierig.

Zumindest konnte der Retter verhindern, dass der Körper unter Wasser geriet und zog ihn langsam in Richtung Ufer. Sein 30-jähriger Kollege hatte inzwischen den Hund beruhigt und war ebenfalls in den See gestiegen. Gemeinsam gelang es die Frau ans Ufer zu bringen. Obwohl sie selbst bereits stark unterkühlt waren, schützten sie die Frau mit trockenen Uniformteilen aus dem Funkstreifenwagen vor weiterer Unterkühlung. Wenig später traf der Notarzt mit dem Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen vor Ort ein. Die Frau wurde in das Südharzklinikum gebracht.

Der Präsident der Landespolizeidirektion, Winfried Bischler, wird sich demnächst persönlich mit den beiden Lebensrettern treffen, um ihr Handeln und ihre Einsatzbereitschaft zu würdigen.
Autor: red

Kommentare
habauchwaszusagen
26.08.2014, 19.33 Uhr
....
jetzt darf man noch nicht einmal zu einem selbstgerechten Zeitpunkt in Ruhe sterben
Fest
26.08.2014, 21.04 Uhr
Nachdenken vor dem Schreiben
Was für ein dummer Kommentar. Bevor derartige Zeilen veröffentlicht werden, müssten die Schreiber erst einmal nachdenken. Die beiden Polizisten haben vorbildlich gehandelt und verdienen Anerkennung. Jeder weiß, wer einen Suizid ankündigt, der möchte nicht sterben, der sendet einen Hilferuf. Also nochmals - vor dem Schreiben einfach mal Nachdenken.
katertiger
27.08.2014, 07.33 Uhr
Ein Dank an die Helfer
Den Helfern gilt großer Dank, denn die Frau brauchte Hilfe und war ihrer Tat nicht bewusst. Ich denke, wenn sie wieder im Leben ankommt, wird sie den Lebensrettern nicht genug danken können!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr