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Do, 14:17 Uhr
02.07.2015

Die Große Kaskade mit Feier übergeben

Die neue Hauptattraktion der Barockanlage wurde heute ein Betrieb genommen. Der Zeitpunkt konnte nicht besser sein, denn gestern erfuhr man, dass der Schlosspark Außenstelle der Bundesgartenschau 2021 in Erfurt wird...

Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Mit einer kleinen Feier wurde heute die Große Kaskade im Schlosspark von Ebeleben im Kyffhäuserkreis wieder in Betrieb genommen.

Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Dazu hatte Bürgermeister Uwe Vogt die Fördermittelgeber, Planer, Bauleute, Helfer und Sponsoren der vergangenen zweieinhalb Jahre eingeladen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die durch ihren Ortskurator Mühlhausen Hans-Ulrich Pohlmann vertreten ist, stellte 2012 und 2013 insgesamt 20.000 Euro für die Mauerwerkssanierung der Hauptattraktion in der barocken Gartenanlage zur Verfügung.
Unter den Gästen auch Martin Brückner der Bürgermeister von Bendeleben, der mit seinem Schlosspark ebenfalls Außenstelle der Buga 2021 sein wird.

Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Architekt Dr.Ing. Folke Dietzsch und Lothar Menzel vom Förderverein bedankten sich bei den Sponsoren und wurde von kn mal vor dem Highlight des Schlossparks positioniert, ode dem kleinen Bruder des Herkules von Kassel. Übrigens sind in den letzten 25 Jahren rund 2,4 Millionen Euro in die Sanierung des Schlossparks geflossen, wie Bürgermeister Uwe Vogt informierte. Für den 12. Bauabschnitt werden keine Gelder der Stadt Ebeleben eingesetzt. Die Mittel sollen alle aus Spenden von Sponsoren und von Fördermitteln kommen.

Um Wasser und Strom zu sparen wird die Kaskade nur an Sonnabenden und Sonntagnachmittag angestellt, so wie bei großen Führungen.

Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Der einstige Stolz des Hauses Schwarzburg-Ebeleben, der Schlosspark von Ebeleben befand sich bis zur Wendezeit in einem Dornröschenschlaf. Zwar wurden zu DDR-Zeiten einige Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, so Bürgermeister Uwe Vogt (SPD), aber so richtig ging es mit der Sanierung vor 25 Jahren los.

Seitdem wird die Anlage behutsam restauriert. Obwohl das zugehörige Schloss während des Zweiten Weltkriegs fast völlig zerstört wurde, haben im Park noch einige Kunstwerke und Sehenswürdigkeiten die Zeiten überdauert - unter anderem Baumbestände aus dem 18. Jahrhundert und hochwertige Plastiken.

Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Stellvertretend für die vielen Helfer und dem besonderen persönlichen Engagement erhielt Dr.Ing. Folke Dietzsch von Bürgermeister Uwe Vogt diesen Pokal.

Historischer Hintergrund

1774 ließ Fürst Christian Günther von Schwarzburg-Sondershausen an einem leicht nach Norden geneigten Hang einen Park im französischen Stil neben seinem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Schloss anlegen. Der Grundriss der Gartenanlage ist ein langgestrecktes Rechteck. Den Höhenunterschied von etwa 20 Metern überwand man durch Terrassen. Geschwungene Erdböschungen schaffen Übergänge zwischen den einzelnen, geschlossenen Gartenbereichen. Die Hauptachse des Parks wurde überraschenderweise vom Palmenhaus ausgehend ausgerichtet. Der Putzbau unter einem Mansarddach ist zweigeschossig. Die Mitte der Gartenfront betonen Pilastergliederungen, die von einem Schweifgiebel mit Monogrammkartuschen und üppigen, fast vollplastischen Fruchtfestons überfangen werden. Die Achse des Schlossparks steigt von hier aus über ein Orangerieparterre, die in halber Höhe angelegte Große Kaskade, ein Parterre auf der oberen Terrasse zum Mittelpunkt eines dort angelegten Wasserbeckens.

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Seit 2000 laufen grundlegende Maßnahmen zur Wiederherstellung der Anlage, an denen sich auch die DSD mehrere Male beteiligt hat. Der Schlosspark selbst wurde bereits in den vergangenen Jahren in barocker Manier wieder hergestellt. In zwei Förderverträgen 2012 und 2013 unterstützte die Stiftung die Gesamtinstandsetzung der Großen Kaskade. Hier mussten zunächst alle Naturwerksteine aus Muschelkalk komplett abgebaut werden. Um künftig ein Abrutschen zu vermeiden, platzierte man hinter der Mauer des letzten Kaskadenbeckens eine Stützkonstruktion. Die Kaskadenelemente selbst waren größtenteils noch vorhanden und wieder verwendbar. Lediglich für das oberste, also das kleinste Becken mussten Naturwerksteine rekonstruiert werden.


Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz war durch ihren Ortskurator Mühlhausen Hans-Ulrich Pohlmann vertreten.

Der Schlosspark in Ebeleben gehört zu den über 420 Denkmalen, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
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Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
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Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
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Die Große Kaskade mit Feier übergeben (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
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Autor: khh

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