Kleinberndten ist eine kleine und eine friedliche Gemeinde. Doch seit diesem Monat ist das ein wenig anders. Mit dem Frieden...


Die nicht einmal 300 Einwohner machen sich Sorgen, denn immer häufiger sind die Beamten der Polizeiinspektion Kyffhäuser zu Gast. Selbst das SEK der Thüringer Polizei hatte sich einst angesagt.

Die Ursache all dieser "Neuigkeiten" soll ein 28jähriger Bewohner des Ortes sein. Der ist - so unsere Informationen - abhängig von Drogen und Alkohol. Eine unheilvolle Mischung. Die sorgte vermutlich dafür, dass der Mann an einem Freitag einfach mal so in eine Geburtstagsfeier "eindrang". Das gefiel den Geburtstagsgästen weniger und so mussten sich Polizisten um die "Behebung des Irrtums kümmern".

Einen Tag später dann forderte dessen Mutter die Beamten an. Ihr Sohn war mit im Haus und zerstörte in einem Wutanfall alles, was nicht niet- und nagelfest war. Er verschanzte sich schließlich auf dem Dach des Hauses, rief Naziparolen und schmiss mit Einrichtungsgegenständen nach den inzwischen eingetroffenen Rettungskräften. Dazu zählten auch Kameraden der Nordhäuser Berufsfeuerwehr mit der Drehleiter.

Einem Bekannten, einen Feuerwehrmann, gelang es dann, den Mann vom Dach zu holen. Das bereits im Anmarsch befindliche SEK konnte wieder zurück in die Landeshauptstadt. Schließlich wurde der 28jährige in eine Mühlhäuser Klinik zwangseingewiesen.

Nach zehn Tagen wurde der von dort entlassen. Er meldete sich bei seiner Mutter, die ihn zwar mit Lebensmitteln versorgte, aber den Zutritt zum Haus verwehrte. Als er am Dienstagmorgen immer noch dort ausharrte, wurde wieder die Polizei gerufen. Die Beamten trafen ein, er wollte flüchten, konnte dennoch gefasst werden. Gegen ihn wurde ein Platzverweis für drei Tage für das Grundstück seiner Mutter ausgesprochen.

Schließlich holte der Mann sich noch Geld für eine Busfahrt nach Sondershausen bei seiner Mutter und wurde in Kleinberndten nicht mehr gesehen. Bis heute ist wieder die friedliche Ruhe in das friedliche Dorf eingekehrt.