Mi, 09:29 Uhr
23.09.2015
Landespolitik
Ramelow besuchte Kyffhäusergymnasium
Von den Stationen der Kreisbereisung durch Ministerpräsident Ramelow im Kyffhäuserkreis hatte kn noch von dem nicht unwichtigen Besuch im Kyffhäusergymnasium berichtet...
Denn eine Frage bewegt im Kyffhäuserkreis die Kommunalpolitiker, werden die erwarteten Gelder vom Freistaat Thüringen trotz der zusätzlichen Belastungen fließen? Eine nicht unwesentliche Frage, denn es stehen ja drei Großbauprojekte bei den Schulen auf dem Programm, wie Landrätin Antje Hochwind (SPD) informierte, so die geplanten Schulbauten in Greußen, Bad Frankenhausen und Sondershausen. Sie machte klar, Fördermittel müssen für dieses Schulbauprogramm kommen.
Etwas Luft ist aus der Sorge raus, als Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) erklärte, alle haushaltsrechtlichen Anträge werden wir bearbeiten, das sei auch mit der Union so abgestimmt. Hinsichtlich der Schulen machte er aber auch klar, dass die geförderten Schulen zukunftsträchtig sein müssen.
Er kündigte an, dass alle Rücklagen des Freistaates aufgelöst werden. Er regte an, der Bund solle den Soli teils für die Flüchtlinge verwenden. Er macht aber auch klar, nichts darf wegen der Flüchtlinge an Bauarbeiten gestoppt werden.
Der Ministerpräsident weiter, ich bin zwar ein Anhänger von kleinen Schulen, aber ob das die Zukunft sein wird zweifelt er. Aber auch zum Thema Flüchtlinge äußerte er sich in einem anderen Rahmen. Thüringen hat 450.000 Einwohner in den letzten verloren, es wäre gut, wenn wenigstens 5.000 der nicht besetzten Ausbildungsplätze von Flüchtlingen als Praktikanten besetzt werden könnten.
Zuvor hatte Landrätin Antje Hochwind (SPD) dem Ministerpräsidenten die vom Kreistag beschlossene Schulnetzplanung zu erläutern. So verwies sie auf die weitgehend abgeschlossenen Arbeiten zur Brandschutzsicherung und auch auf die laufenden Investitionen in Höhe von derzeitig vier Millionen Euro.
Klare Ansage von Hochwind, Schulinvestitionen haben Vorrang noch vor dem Straßenbau, denn sie sind eine Investition in die Zukunft.
Der Leiter des Staatlichen Schulamtes Nordthüringen, Dr. Bernd-Uwe Althaus, nahm in seinen Worten Bezug auf die sich wohl Ändernden Regionalstrukturen und machte deutlich, hier muss rechtzeitig darüber diskutiert werden.
Er verwies auf den Lehrermangel im Norden Thüringens und nannte auch Ramelow die Ursachen: Die unmittelbar benachbarten Bundesländer (besonders Niedersachsen) bieten den Lehrern bessere Bedingungen! Für Thüringen mahnte er an, kompetente Schulleiter zu finden, sei wichtig.
Der Schulleiter des Gymnasiums Greußen, Jürgen Ludwig, erläuterte dem Ministerpräsidenten das Greußener Konzept für die Gemeinschaftsschule Greußen, die am 1.8.2016 an den Start gehen soll. Man hofft mit drei 5. Klassen starten zu können. Ludwig machte aber auch klar, diese Schulform braucht entsprechende Lehrer und einen entsprechenden Rahmen.
Zum Abschluss seiner Worte lud er den Ministerpräsidenten zum Spatenstich nach Greußen ein.
Die Direktorin des Kyffhäusergymnasiums, Dr. Silvia Exner, sagte, das Gymnasium sei zwar erst 24 Jahre alt, hat aber in ihrem Bestehen bereits Top-Models, Olympiasieger und den aktuellen Bürgermeister (Matthias Strejc) hervorgebracht. Mit 592 Schülerinnen und Schülern ist die naturwissenschaftlich orientierte Schule die größte Bildungseinrichtung im Landkreis und hat bereits 1.738 Abiturienten seit 24 Jahren hervorgebracht.
Sie verwies auf die am 28. September beginnenden Zukunftstage an der Schule, die in Zusammenarbeit mit der Uni Göttingen erfolgt.
Recht kritisch stellte Dr. Exner fest, in Deutschland sei man bei Schulinvestitionen im internationalen Maßstab nur Mittelmaß. Alle Kinder sollten das gleiche Recht bei den schulischen Möglichkeiten haben, unabhängig vom Wohnort.
Weitere Gäste auf der Kreisbereisung (und hier beim Schulbesuch) waren u. a. Bad Frankenhausens Bürgermeister Mattias Strjc (SPD), Bundestagsmitglied Kersten Steinke (Die Linke), Bundestagsmitglied Johannes Selle (CDU), Landtagsmitglied Babett Pfefferlein (Grüne),der Fraktionsführer im Kreistag Jens Krautwurst (CDU), sowie der Leiter der Arbeitsagentur Carsten Froböse und Dr. Wolfgang Peter vom Bauernverband des Kyffhäuserkreises.
Autor: khhDenn eine Frage bewegt im Kyffhäuserkreis die Kommunalpolitiker, werden die erwarteten Gelder vom Freistaat Thüringen trotz der zusätzlichen Belastungen fließen? Eine nicht unwesentliche Frage, denn es stehen ja drei Großbauprojekte bei den Schulen auf dem Programm, wie Landrätin Antje Hochwind (SPD) informierte, so die geplanten Schulbauten in Greußen, Bad Frankenhausen und Sondershausen. Sie machte klar, Fördermittel müssen für dieses Schulbauprogramm kommen.
Etwas Luft ist aus der Sorge raus, als Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) erklärte, alle haushaltsrechtlichen Anträge werden wir bearbeiten, das sei auch mit der Union so abgestimmt. Hinsichtlich der Schulen machte er aber auch klar, dass die geförderten Schulen zukunftsträchtig sein müssen.
Er kündigte an, dass alle Rücklagen des Freistaates aufgelöst werden. Er regte an, der Bund solle den Soli teils für die Flüchtlinge verwenden. Er macht aber auch klar, nichts darf wegen der Flüchtlinge an Bauarbeiten gestoppt werden.
Der Ministerpräsident weiter, ich bin zwar ein Anhänger von kleinen Schulen, aber ob das die Zukunft sein wird zweifelt er. Aber auch zum Thema Flüchtlinge äußerte er sich in einem anderen Rahmen. Thüringen hat 450.000 Einwohner in den letzten verloren, es wäre gut, wenn wenigstens 5.000 der nicht besetzten Ausbildungsplätze von Flüchtlingen als Praktikanten besetzt werden könnten.
Zuvor hatte Landrätin Antje Hochwind (SPD) dem Ministerpräsidenten die vom Kreistag beschlossene Schulnetzplanung zu erläutern. So verwies sie auf die weitgehend abgeschlossenen Arbeiten zur Brandschutzsicherung und auch auf die laufenden Investitionen in Höhe von derzeitig vier Millionen Euro.
Klare Ansage von Hochwind, Schulinvestitionen haben Vorrang noch vor dem Straßenbau, denn sie sind eine Investition in die Zukunft.
Der Leiter des Staatlichen Schulamtes Nordthüringen, Dr. Bernd-Uwe Althaus, nahm in seinen Worten Bezug auf die sich wohl Ändernden Regionalstrukturen und machte deutlich, hier muss rechtzeitig darüber diskutiert werden.
Er verwies auf den Lehrermangel im Norden Thüringens und nannte auch Ramelow die Ursachen: Die unmittelbar benachbarten Bundesländer (besonders Niedersachsen) bieten den Lehrern bessere Bedingungen! Für Thüringen mahnte er an, kompetente Schulleiter zu finden, sei wichtig.
Der Schulleiter des Gymnasiums Greußen, Jürgen Ludwig, erläuterte dem Ministerpräsidenten das Greußener Konzept für die Gemeinschaftsschule Greußen, die am 1.8.2016 an den Start gehen soll. Man hofft mit drei 5. Klassen starten zu können. Ludwig machte aber auch klar, diese Schulform braucht entsprechende Lehrer und einen entsprechenden Rahmen.
Zum Abschluss seiner Worte lud er den Ministerpräsidenten zum Spatenstich nach Greußen ein.
Die Direktorin des Kyffhäusergymnasiums, Dr. Silvia Exner, sagte, das Gymnasium sei zwar erst 24 Jahre alt, hat aber in ihrem Bestehen bereits Top-Models, Olympiasieger und den aktuellen Bürgermeister (Matthias Strejc) hervorgebracht. Mit 592 Schülerinnen und Schülern ist die naturwissenschaftlich orientierte Schule die größte Bildungseinrichtung im Landkreis und hat bereits 1.738 Abiturienten seit 24 Jahren hervorgebracht.
Sie verwies auf die am 28. September beginnenden Zukunftstage an der Schule, die in Zusammenarbeit mit der Uni Göttingen erfolgt.
Recht kritisch stellte Dr. Exner fest, in Deutschland sei man bei Schulinvestitionen im internationalen Maßstab nur Mittelmaß. Alle Kinder sollten das gleiche Recht bei den schulischen Möglichkeiten haben, unabhängig vom Wohnort.
Weitere Gäste auf der Kreisbereisung (und hier beim Schulbesuch) waren u. a. Bad Frankenhausens Bürgermeister Mattias Strjc (SPD), Bundestagsmitglied Kersten Steinke (Die Linke), Bundestagsmitglied Johannes Selle (CDU), Landtagsmitglied Babett Pfefferlein (Grüne),der Fraktionsführer im Kreistag Jens Krautwurst (CDU), sowie der Leiter der Arbeitsagentur Carsten Froböse und Dr. Wolfgang Peter vom Bauernverband des Kyffhäuserkreises.
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