Do, 14:48 Uhr
21.04.2016
Polizeigroßeinsatz
Verbrecherbande ausgehoben - alle Einzelheiten
Der Kriminalpolizei Nordhausen ist es gelungen eine Räuberbande auszuheben und hinter Schloss und Riegel zu bringen. Mit dem Klicken der Handschellen wurde am frühen Morgen das monatelange Treiben des Quartetts beendet...
Das Ende der Raubzüge: Vorführung am Amtsgericht in Nordhausen (Foto: nnz)
Die drei jungen Männer im Alter zwischen 20 und 27 Jahren und eine 20-jährige Frau sollen in den vergangenen Monaten mehrere Raubüberfälle in Nordthüringen und Sachsen-Anhalt begangen haben.
Die Festnahmen der Beschuldigten geschahen durch Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes in deren Wohnungen in Nordhausen, Bleicherode, Wipperdorf und Sondershausen. In Vorbereitung auf die Festnahmen waren vom Kommissariat für Eigentumsdelikte über die Staatsanwaltschaft Mühlhausen bereits Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse am Amtsgericht Nordhausen erwirkt worden.
Am Morgen wurden neben den Wohnungen der Beschuldigten und ihren Autos auch eine Firma, die Arbeitsstelle zweier Beschuldigter und eine angemietete Garage in Nordhausen durchsucht. Die Ermittler konnten dabei umfangreiche Beweismittel sicherstellen. Darunter auch zwei Schreckschusspistolen, Masken, Sturmhauben und Kleidung, die bei einigen Taten getragen wurde.
In dieser angemieteten Garage in Salza wurde ein Teil der Beute versteckt (Foto: nnz)
Ebenfalls befindet sich unter den sichergestellten Gegenständen eine Geldkassette, die bei einem Überfall auf eine Tankstelle geraubt worden sein soll. Bargeld, Zigaretten verschiedener Marken, Handys, Laptops, eine Machete und eine Vielzahl von Werkzeugen und elektrischer Werkzeugmaschinen finden sich ebenfalls auf der Liste der beschlagnahmten Gegenstände. In einer Wohnung fanden die Beamten auch Rauschgift und Betäubungsmittelutensilien.
Wie skrupellos die Beschuldigten bei den Taten vorgingen, zeigt die Liste der ihnen zur Last gelegten Verbrechen.
Von dem Erlös aus ihren Raubzügen bestritten die Beschuldigten ihren Lebensunterhalt, veranstalteten Partys oder gaben es zum Teil für Rauschgift aus. Sich auf Kosten anderer Menschen, ohne Rücksicht auf deren Gesundheit und Ängste, ein schönes Leben zu machen, hat nun für die vier Räuber ein Ende gefunden.
Die Ermittlungen werden noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. So soll auch geprüft werden, für welche Straftaten die Männer und ihre Komplizin noch in Frage kommen. Sie befinden sich inzwischen in Justizvollzugsanstalten.
Autor: redDas Ende der Raubzüge: Vorführung am Amtsgericht in Nordhausen (Foto: nnz)
Die drei jungen Männer im Alter zwischen 20 und 27 Jahren und eine 20-jährige Frau sollen in den vergangenen Monaten mehrere Raubüberfälle in Nordthüringen und Sachsen-Anhalt begangen haben.
Die Festnahmen der Beschuldigten geschahen durch Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes in deren Wohnungen in Nordhausen, Bleicherode, Wipperdorf und Sondershausen. In Vorbereitung auf die Festnahmen waren vom Kommissariat für Eigentumsdelikte über die Staatsanwaltschaft Mühlhausen bereits Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse am Amtsgericht Nordhausen erwirkt worden.
Am Morgen wurden neben den Wohnungen der Beschuldigten und ihren Autos auch eine Firma, die Arbeitsstelle zweier Beschuldigter und eine angemietete Garage in Nordhausen durchsucht. Die Ermittler konnten dabei umfangreiche Beweismittel sicherstellen. Darunter auch zwei Schreckschusspistolen, Masken, Sturmhauben und Kleidung, die bei einigen Taten getragen wurde.
In dieser angemieteten Garage in Salza wurde ein Teil der Beute versteckt (Foto: nnz)
Ebenfalls befindet sich unter den sichergestellten Gegenständen eine Geldkassette, die bei einem Überfall auf eine Tankstelle geraubt worden sein soll. Bargeld, Zigaretten verschiedener Marken, Handys, Laptops, eine Machete und eine Vielzahl von Werkzeugen und elektrischer Werkzeugmaschinen finden sich ebenfalls auf der Liste der beschlagnahmten Gegenstände. In einer Wohnung fanden die Beamten auch Rauschgift und Betäubungsmittelutensilien.
Wie skrupellos die Beschuldigten bei den Taten vorgingen, zeigt die Liste der ihnen zur Last gelegten Verbrechen.
- Anfang Oktober 2015 sollen sie einen 24-Jährigen in Sondershausen aus seiner Wohnung geholt und in ein Waldstück bei Heldrungen verschleppt haben. Dort wurde das Opfer brutal zusammengeschlagen, Bargeld, Handys und seine Bekleidung wurden ihm abgenommen. In dieser Sache werden die Ermittlungen inzwischen wegen versuchten Totschlags geführt.
- Ebenfalls auf das Konto des Quartetts gehen drei Überfälle auf Pizza-Boten in Nordhausen, Bleicherode und Sondershausen. Die Täter hatten jeweils Pizzen zu einer fiktiven Adresse bestellt und anschließend den Lieferanten überfallen und ihm die Tageseinnahmen geraubt.
- Ähnlich gingen die Räuber am vergangenen Sonntag in Uthleben vor, als sie eine Taxifahrerin überfielen und ausraubten.
- Weitere Überfälle verübten sie auf die Tankstellen in der Nordhäuser Helmestraße und in Elbingerode.
- Einen Tag nach Weihnachten sollen sie einen 56-Jährigen an der Alten Leipziger Straße in Nordhausen überfallen und ausgeraubt haben.
- Aufgeklärt werden konnte auch ein Überfall von Anfang Februar auf einen 58-jährigen Verkäufer eines Supermarktes in Bleicherode. Der Mann war auf dem Weg zur Sparkasse, um die Tageseinnahmen des Marktes zum Nachtresor zu bringen, als er unmittelbar vor der Bank überfallen und beraubt wurde.
Von dem Erlös aus ihren Raubzügen bestritten die Beschuldigten ihren Lebensunterhalt, veranstalteten Partys oder gaben es zum Teil für Rauschgift aus. Sich auf Kosten anderer Menschen, ohne Rücksicht auf deren Gesundheit und Ängste, ein schönes Leben zu machen, hat nun für die vier Räuber ein Ende gefunden.
Die Ermittlungen werden noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. So soll auch geprüft werden, für welche Straftaten die Männer und ihre Komplizin noch in Frage kommen. Sie befinden sich inzwischen in Justizvollzugsanstalten.
Kommentare
Paulinchen
21.04.2016, 19.35 Uhr
Bleibt nur zu hoffen,
...dass der Richter sie nicht wegen eines festen Wohnsitzes wieder laufen lässt. Denn das sind immer die "Sternstunden" der Polizei. Diese hat hier mal wieder ganze Arbeit verrichtet. DANKE dafür!
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horsti12
21.04.2016, 21.16 Uhr
Super....
Gratulation.....Es gibt doch noch Erfolge auch wenn in anderen Bandenverfolgungen keine Verurteilungen von manchen erfolgen konnte.. Nun liegt es mal wieder bei der Staatsanwaltschaft genügend Beweise und Anklage zu erheben...Aber gute und schnelle Arbeit von der Polizei..Danke
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NDHler
21.04.2016, 22.06 Uhr
Gute Arbeit der Polizei!
Die Justiz ist der Schwachpunkt in diesem Lande.
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pitti7
21.04.2016, 23.03 Uhr
bei nachgewiesener schuld:
(pferde)schwanz ab!!! frisur egal! ;-)
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Gothe
22.04.2016, 07.11 Uhr
Ausnahmsweise mal gute Arbeit
In diesem Fall hat die Polizeit mal gute Arbeit geleistet, auch wenn sie sich in Nordhausen sonst nicht mit Ruhm bekleckern. Gerade wenn es um die Drogen Kriminalität geht sind sie leider unfähig. Ich hoffe nur das die Justiz jetzt mal ihr bestes gibt. Da es sich aber anscheinend um Drogen Konsumenten handelt sehe ich mit einer vernünftigen Verurteilung schon schwarz. Es wird wohl Therapie statt Strafe bei der Sache raus kommen und die Staatsanwaltschaft macht sich genau so lächerlich wie im letzten Banden Prozess.
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kein
22.04.2016, 07.44 Uhr
gute Arbeit
Es gibt noch viel zu tun. Dieses , ich Zitiere ,,Sich auf Kosten anderer Menschen ohne Rücksicht auf deren Gesundheit und Ängste, ein schönes Leben zu machen." trifft auch auf viel Teile unserer Wirtschaft und Politiker zu, nur die dürfen das per Gesetz. Wann wird da was unternommen von unserer Exekutive?
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Franziskus
24.04.2016, 09.26 Uhr
gebrauchte Geräte
Für was benötigt man diese gebrauchten Geräte?
Auf Arbeit gehen, vielleicht können Sie jetzt einen Beruf hinter Thüringer Gittern erlernen,wenn die Straftaten ausreichend sind?
Auf Arbeit gehen, vielleicht können Sie jetzt einen Beruf hinter Thüringer Gittern erlernen,wenn die Straftaten ausreichend sind?
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icke58
24.04.2016, 11.50 Uhr
Rauberbande
Die Frage ist wann sind Sie wieder frei bei unserrer Justiz?
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