Fr, 14:13 Uhr
29.04.2016
Polizeibericht
Kurioser Kriminalfall der Woche
Mit einem Kriminalfall der besonderen Art mussten sich die Kriminalisten der Kripo in der vergangenen Woche befassen. Am Ende wurde gegen einen 35-jährigen Mann aus Nordrhein-Westfalen durch den Haftrichter am Amtsgericht Mühlhausen Haftbefehl erlassen. Aber der Reihe nach...
Um seine Jugendliebe in Mühlhausen besuchen zu können, erschwindelte sich der Mann in Unna/NRW ein Wohnmobil. Unter dem Vorwand, ihm ein neues Wohnmobil zu kaufen, ergaunerte er sich ein Gebrauchtes von einem 60-jährigen Mann, dem er ein Fahrzeugbrief eines neuen Mobiles vorlegte.
Dann fuhr er nach Thüringen, wo er sich als Multimillionär, mittlerweile in der Schweiz lebend, ausgab. Hier ließ er sich einige Tage von der Familie seiner Jugendliebe aushalten. Dass er nicht über genügend Bargeld verfüge, begründete er mit einer kaputten Kreditkarte.
Um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, bestellte er bei einem Caravanhändler in Mühlhausen mehrere Wohnmobile für sich und seine zukünftigen Schwiegereltern. Außerdem ließ er sich bei einem Autohändler mehrere Neuwagen zeigen. Dem Caravanhändler legte er als Beweis seiner Liquidität mehrere gefälschte Kontoauszüge vor.
Der Händler recherchierte und stieß auf einen Berufskollegen in NRW, der bereits Anzeige gegen den Mann erstattet hatte. Die Thüringer Polizisten nahmen den Hochstapler schließlich am vergangenen Dienstag in Mühlhausen fest, als er den Verkaufsdeal beim Caravanhändler in Thüringen zum Abschluss bringen wollte.
400.000 Euro Schaden konnten so verhindert werden. Der mittel- und wohnsitzlose Mann legte ein umfangreiches Geständnis ab. Gegen ihn wurde Haftbefehl mit Auflagen erlassen. Der 35-Jährige lebt in einer Wohnwagensiedlung in Oberhausen. Dort muss er sich nun um eine Wohnung kümmern und sich regelmäßig bei den Behörden melden. Mit nur einem Euro in der Tasche konnte er den Heimweg nicht antreten. Nur ein Vorschuss vom Amt ermöglichte die Heimfahrt. Das ergaunerte, gebrauchte Wohnmobil wurde sichergestellt. Der betrogene 60-Jährige hatte bereits Anzeige erstattet.
Autor: redUm seine Jugendliebe in Mühlhausen besuchen zu können, erschwindelte sich der Mann in Unna/NRW ein Wohnmobil. Unter dem Vorwand, ihm ein neues Wohnmobil zu kaufen, ergaunerte er sich ein Gebrauchtes von einem 60-jährigen Mann, dem er ein Fahrzeugbrief eines neuen Mobiles vorlegte.
Dann fuhr er nach Thüringen, wo er sich als Multimillionär, mittlerweile in der Schweiz lebend, ausgab. Hier ließ er sich einige Tage von der Familie seiner Jugendliebe aushalten. Dass er nicht über genügend Bargeld verfüge, begründete er mit einer kaputten Kreditkarte.
Um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, bestellte er bei einem Caravanhändler in Mühlhausen mehrere Wohnmobile für sich und seine zukünftigen Schwiegereltern. Außerdem ließ er sich bei einem Autohändler mehrere Neuwagen zeigen. Dem Caravanhändler legte er als Beweis seiner Liquidität mehrere gefälschte Kontoauszüge vor.
Der Händler recherchierte und stieß auf einen Berufskollegen in NRW, der bereits Anzeige gegen den Mann erstattet hatte. Die Thüringer Polizisten nahmen den Hochstapler schließlich am vergangenen Dienstag in Mühlhausen fest, als er den Verkaufsdeal beim Caravanhändler in Thüringen zum Abschluss bringen wollte.
400.000 Euro Schaden konnten so verhindert werden. Der mittel- und wohnsitzlose Mann legte ein umfangreiches Geständnis ab. Gegen ihn wurde Haftbefehl mit Auflagen erlassen. Der 35-Jährige lebt in einer Wohnwagensiedlung in Oberhausen. Dort muss er sich nun um eine Wohnung kümmern und sich regelmäßig bei den Behörden melden. Mit nur einem Euro in der Tasche konnte er den Heimweg nicht antreten. Nur ein Vorschuss vom Amt ermöglichte die Heimfahrt. Das ergaunerte, gebrauchte Wohnmobil wurde sichergestellt. Der betrogene 60-Jährige hatte bereits Anzeige erstattet.
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