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Do, 13:06 Uhr
19.01.2017
Trotz politischer Niedrigzinsen:

Volksbank konnte Ergebnis steigern – Geld ohne Ende

Trotz dass Niedrigzinsen den Takt in der Bankenwelt angeben, blickt die Nordthüringer Volksbank auf ein gutes Geschäftsjahr 2016 zurück. „Wir sind gewachsen“, meinte Vorstand Peter Herbst bei der Vorstellung der Zahlen am Vormittag...

Der Vorstand der Nordthüringer Voksbank (Foto: nnz) Der Vorstand der Nordthüringer Voksbank (Foto: nnz)
Der Vorstand von links: Uwe Demmer, Kathrin Stürmer und Peter Herbst

Gegenüber dem Vorjahr ist die Bilanzsumme zum letzten Tag des vergangenen Jahres auf 674 Millionen Euro gewachsen. Das sind 95 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Auch bei den ausgereichten Kundenkrediten und Kundeneinlagen ist ein Zuwachs zu verzeichnen.

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Die niedrigen Zinsen bescheren einer Bank natürlich nicht nur Sorgen, sie haben auch eine erfreuliche Seite und so ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage nach Krediten stark wie lange nicht war. Wurden im Jahr 2015 noch 39 Millionen Euro Kundenkredite ausgereicht, so waren es im Geschäftsjahr 2016 schon 50 Millionen Euro.

Auch die Kundeneinlagen stiegen um 43 Millionen Euro auf 509 Millionen Euro an. Hier nutzen die Kunden verstärkt attraktive Anlagestrategien im Wertpapiergeschäft. „Durch das gute Betriebsergebnis wird die Bank weiterhin gestärkt und kann für ihre 17.556 Mitglieder jährlich eine attraktive Dividende ausschütten“, sagte Herbst. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Kunden mehr als in den Jahren zuvor in Edelmetalle investieren. Auf einem eher konservativen Niveau bewegen sich die Umsätze mit Wertpapieren. Das insgesamt betreute Kundenvermögen in allen drei Landkreisen beträgt mehr als eine Milliarde Euro.

Die Kosteneffizienz sowie das geänderte Kundenverhalten bleibt ein sehr wichtiges
Thema in der Bank. Zum Jahresende wurde die Filiale Straußfurt geschlossen und in eine SB-Filiale umgestellt. Trotz Digitalisierung und der verstärkten Nachfrage nach Online-Angeboten hält die Bank an der persönlichen Beratung fest. Insgesamt ist die Nordthüringer Volksbank in den Landkreisen Nordhausen, Sömmerda und dem
Kyffhäuserkreis jetzt mit 18 Filialen und sowie Selbstbedienungs-Filialen vertreten. Die Online-Filiale www.nt-vb.de wird weiter ausgebaut. Generell soll das Online-Angebot weiter ausgebaut werden, das geht bis hin zum Video-Chat oder zur Videolegitimation.

In der Nordthüringer Volksbank arbeiten 144 Frauen und Männer. Weiterhin absolvieren 20 Auszubildende ihre dreijährige Ausbildung als Bankkauffrau/Bankkaufmann in der Bank.

Bei der heutigen Vorstellung der 2016er Zahlen wurde auch eine Personalie offiziell bekanntgemacht. Neben Peter Herbst arbeitet Uwe Demmer im Vorstand. Er tritt die Nachfolge von Harald Habermann an, der zum Jahresende altersbedingt ausgeschieden ist. Demmer kommt mit einer 35jährigen genossenschaftlichen Erfahrung, ist seit 1992 in Thüringen, war Vorstand in Rudolstadt.

Auch in 2016 wurden zahlreiche Aktionen unterstützt. Aufgrund der Größe des Geschäftsgebietes und der Vielzahl von Anträgen konnte die Bank leider nicht alle
Aktivitäten fördern. „Viele Vereine und Mitglieder engagieren sich stark und möchten in der Region positives bewirken, das wissen wir.“ so Peter Herbst. Unter den rund 300 Vereinen und Institutionen, die die Volksbank unterstützt, waren zum Beispiel die Lebenshilfe, die Tafeln in den drei Landkreisen, der Kreissportbund sowie zahlreiche Fördervereine von Schulen und Kultur- und Sportvereine zu finden.

Bei „Wetten dass“ in der Grundschule Bottendorf war die Volksbank Wett-Pate. Von Peter Herbst als Vorstand erhielt die Grundschule für das „Grüne Klassenzimmer“ zwei neue Holztische überreicht. Im Geschwister-Scholl-Gymnasium Sondershausen sind die Schülerinnen und Schüler der 5. und 11. Klasse besonders kreativ und nehmen am Wettbewerb: "Jugend Creativ -Freundschaft ist Bunt!" teil. Zum 20-jährigen Jubiläum in Roßleben sowie zum „Herbstmarkt“ wurde mit vielen Kunden und Geschäftspartnern in Nordhausen gefeiert. Und der Laufcup Nordthüringer Volksbank ist nach sieben Jahren ein „Selbstläufer“ und erfreut sich ständiger Beliebtheit, was die stetig steigenden Zahlen der Teilnehmer belegen. Nicht nur finanziell unterstützt die Volksbank diesen Laufcup, sondern es gehen viele „Volksbänker“ mit an den Start.

Insgesamt wurden seitens der Nordthüringer Volksbank rund 100.000 Euro an Sponsoring zur Verfügung gestellt. Doch auch auf anderen Wegen profitieren die drei Landkreise vom genossenschaftlichen Geldinstitut. So flossen im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Euro an Gewerbesteuer in die kommunalen Kassen, die gesamten Steuerleistungen beliefen sich auf rund 2,5 Millionen Euro.

Zum Schluss des Gespräches am Vormittag sagte Peter Herbst, dass die Nordthüringer Volksbank beim aktuellen Ranking von Focus Money im Landkreis Nordhausen die Nase vorn hat, auch dazu hatte die nnz Ende vergangenen Jahres bereits ausführlich berichtet.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
milfhunter
19.01.2017, 13.45 Uhr
lieber herr herbst,
sie vergessen leider zu erwähnen, dass das geld, welches ihre volksbank als gewinn für sich beansprucht, zunächst einmal das geld ihrer kunden ist. sie vergessen leider auch, dass es in deutschland einen kontozwang gibt, denn ohne bankkonto keine arbeit, keine wohnung, keine krankenversicherung etc. wer sein geld zur volksbank oder zur sparkasse bringt, der tut das nicht, weil er so viel vertrauen in diese unternehmen hat, sondern weil er es zu irgendeinem kreditinstitut bringen muss! die völlig aus dem ruder gelaufene zuwanderungspolitik von frau merkel hat ihnen ganz gewiss eine schöne anzahl neuer kunden beschert. auch das vergessen sie zu erwähnen.
Leser X
19.01.2017, 14.12 Uhr
Komisch...
... dass alle Banken nur Erfolgsnachrichten veröffentlichen. Ist die permanente Eurokrise tatsächlich nur eine Wahrnehmungsstörung von uns Sparern? Oder wird sie vielleicht einseitig auf unserem Rücken ausgetragen?
gosalianer
19.01.2017, 15.41 Uhr
Super Mario macht's möglich!
Irgendwo muss das Geld ja hinfließen, welches Mario Draghi in schier endlosen Mengen über Europa abwirft. Dagegen ist der ehemalige US-Notenbankchef (Helicopter-) Ben Bernanke ein echter Waisenknabe gewesen.

Immer wieder schön anzusehen, wie sich die Geldhäuser mit ihren brillanten Bilanzen gegenseitig übertreffen und sich dabei auf die eigene Schulter klopfen. Bravo! Und solange der Privatanleger ins Risiko geht und seine Kohle in Rohstoffen und Edelmetallen verbrät, ist doch alles in Butter. Die Provision (oder der Spread) ist auf jeden Fall sicher. Nicht zu vergessen: Die niedrigen Zinsen. Wer sich jetzt nicht mit Immobilien überschuldet ist selber schuld - billiger wird's nicht mehr. Warum also nicht sein letztes bisschen Existenz an die ach so seriöse Hausbank verscherbeln.

Ich liebe die Banken: Das Risiko wird möglichst zu 100 % auf den Kunden abgewälzt und das Geld kann man sich zum Nulltarif bei der EZB leihen. Um in solchen Zeiten keine gute Bilanz aufweisen zu können, müsste man schon eine absolute Plinse sein.

Schade, dass ich in der falschen Branche tätig bin...
5020EF
19.01.2017, 16.43 Uhr
Aaaaaah so
Komisch: Banken stellen nichts her. Sie verwalten nur und leben vom Elend derer, die nichts haben.

Sie leben von der Hoffnung der Hoffnungslosen (Kredite, Dispo) und verlangen dafür Grundgebühren und Zinsen.

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