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Mo, 07:35 Uhr
23.01.2017
Kulturszene aktuell

Nordhäuser Maler im Kulturcafé

Gastgeber Prof. Dr. Eckart Lange von der Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen hatte sich gestern, nicht zum ersten Mal, einen Maler, Grafiker und Bildhauer eingeladen...

Der Nordhäuser Maler Jürgen Rennebach war am Sonntag Gesprächspartner im Kulturcafé der Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen, was viele Gäste anlockte. Jürgen Rennebach ist ja in Sondershausen kein Unbekannter. Seine Bilder hingen schon im Jahre 2015 im Schlossmuseum Sondershausen in einer Sonderausstellung ( „Tanz vor den Göttern“  ) sondern auch 1995 beim damaligen Kulturbund. Und auch als Museumsleiter des "Tabakspeichers in Nordhausen ist er doch vielen Sondershäusern bekannt.

Nordhäuser Maler im Kulturcafé (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Nordhäuser Maler im Kulturcafé (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen konnte das Publikum überzeugen, dass es nicht nur für die rund 68.000 Künstler in Deutschland schwierig ist, sich nur von der Kunst zu ernähren, sondern dass es zum Beispiel in der DDR gar nicht so leicht war, gar Kultur zu studieren.

Nordhäuser Maler im Kulturcafé (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Nordhäuser Maler im Kulturcafé (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Jürgen Rennebach wurde 1960 in Nordhausen geboren und hatte es gar nicht so leicht, an der Kunsthochschule in Dresden zu studieren, wie man erfahren konnte. Aber Zielstrebigkeit half ihm denn schon im Alter von 13 Jahren hatte er sich das Ziel gestellt, er wird Maler, auch wenn er sich zeitweise der Musik zuwandte (Klarinette) und erst den Beruf als Gebrauchswerber erlernte, ehe er den Bewewerbungsmarathon für sein Studium startete, bei dem er erst noch das Abitur nachholen musste. Von 150 bis 160 Bewerber wurde gerade mal vier angenommen! Da musste er schon mal mit seinen ersten Arbeiten überzeugen. Es war ein interessanter Ausflug in die Geschichte der ehemaligen DDR.

Nach dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden arbeitete er als Bühnen- und Kostümbildner u.a. in Bochum, Halle, Schwerin, Gera/Altenburg und Nordhausen sowie als Maler und Grafiker. Er gestaltete die Dauerausstellung „Bibel-Kloster-Luther“ im Augustinerkloster Erfurt und schuf eine Skulpturengruppe für die Landesgartenschau in Nordhausen. In Nordhausen gründete er auch eine Kunstschule, die er einige Jahre selbst ehrenamtlich leitete.
Nordhäuser Maler im Kulturcafé (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Nordhäuser Maler im Kulturcafé (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Natürlich konnten sich die Gäste wieder in das Gespräch einbringen und nutzten das auch. Jürgen Rennebach eröffnete gleichzeitig eine kleine Ausstellung seiner Bilder im Café des Gästehauses. Auch wenn es keine festen Öffnungszeiten gibt, kann man in der Verwaltung der Landesmusikakademie vorbeischauen, um die kleine Ausstellung im Café zu besuchen.
Es war wieder ein amüsanter Nachmittag und man darf gespannt sein, wer der nächste Gast ist.
Autor: khh

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