Im Jugendhilfeausschuss des Kyffhäuserkreises fand heute die Vorstellung der aktuellen Ergebnisse der Beteiligungsformen „Jugend im Dialog“ statt...

Über das Bundesprojekt “Jugend gestaltet Zukunft” hat kn bereits mehrfach berichtet. Im Frühherbst 2015 fanden Zukunftswerkstätten / „Jugend-Demografie-Dialoge“ und Vor-Ort-Workshops mit den Jugendlichen des Kyffhäuserkreises zu den Themenfeldern „Jugend in ländlichen Regionen“ und „Gestaltungs- und Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen aus ländlichen Gebieten“ statt. Diese Projekt wird durch die Uni Lüneburg und u.a. durch Elke Schnabel vom Landratsamt Kyffhäuserkreis unterstützt.


Vertieft wurde das Ganze im November 2015 bei einer Konferenz in Bad Frankenhausen. Hier hatten 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der insgesamt einbezogenen 350 Teilnehmer die Ergebnissen vertieft, kn berichtete.
An einem Wochenende in 2016 wurde die Ergebnisse mit Kommunalpolitikern in einem Wochenendworkshop im Ferienpark Feuerkuppe für 13 Themen verdichtet. So ging es unteranderem um die Themen, Familien, Nahverkehr, Wohnen, Beruf, Lebensleiter und mehr.

Einige der Kernpunkte waren Anregungen zu:
- Hochschulen und Unternehmen sollten sich stärker vor Ort in den Schulen einbringen um Berufsbilder vorzustellen.
- Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Mehr Busverbindungen in die Nachbarkreise.

- Eröffnung der Unstrutbahnstrecke und mehr Bahnhöfe.
- Arbeit und Beruf in Heimarbeit
- Mobile Arzt- und Zahnarztpraxen

Hier einige Bilder der aufgestellten Informationstafeln.

Das Ganze soll im März in Berlin in einer Konferenz, mit drei anderen Landkreisen zu Handlungsrichtlinien zusammengefasst werden. Auch die Bundeskanzlerin hat sich zu dieser Konferenz angesagt.

Aber auch jetzt kann man schon über das Portal
www.demografie-portal.de
teilnehmen und seine Meinung äußern.

Von den heute teilnehmenden Jugendlichen, einige waren bereits beim Neujahrsempfang dabei (kn berichtete) kam auch die Anregung zur Bildung eines Kreisjugendparlaments.

Es solle Unterstützung durch Politik und Schule erhalten. Unklar ist bei der Organisation, wo es einen Treffpunkt geben soll und wie es organisiert wird.

Landrätin Antje Hochwind (SPD) zeigte sich interessiert an dem Vorschlag. In einigen Kommunen gebe es schon solche Kinder- und Jugendstadträte. Allerdings sei es dort wegen der näheren örtlichen Lage etwas einfacher. Aber der Vorschlag soll geprüft werden.