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Sa, 00:02 Uhr
29.04.2017
Kulturszene aktuell

"Bahnradeln in der Mitte Deutschlands"

"Das muss wohl in der Familie liegen", erklärt Stefan Höpel die Beweggründe für seinen neuen Radreiseführer "Bahnradeln in der Mitte Deutschlands", der soeben beim Klartext-Verlag erschienen ist. Und es sind Strecken aus dem Norden Thüringens und dem Südwesten Sachsen-Anhalts dabei...

Der 1960 in Göttingen (Südniedersachsen) geborene Verkehrsplaner hat erlebt, wie schon sein Großvater gerne gewandert und mit der Bahn gefahren ist. Der stammte aus Mühlhausen und arbeitete viele Jahrzehnte erst bei der Reichsbahn und später noch bei der Deutschen Bundesbahn. "Und mit meinem Vater habe ich besonders nach der Grenzöffnung einige der wunderschönen Landschaften Westthüringens erkunden können." Statt immer zu Fuß zu laufen, entdeckte Stefan Höpel das Radwandern speziell auf den früheren Eisenbahnstrecken seines Opas, deren Trassen inzwischen stillgelegt und vielerorts mit Radwegen versehen worden sind. 2013 erschien sein erstes Buch "Bahnradeln im Ruhrgebiet", das zu einem großen Verkaufserfolg wurde und inzwischen in der 4. Auflage vorliegt.

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In dem vorliegenden neuen Band werden 10 Touren zwischen Nordharz und Thüringer Wald vorgestellt. An- und Abreise können immer mit der Bahn erfolgen. Eine der Touren führt z.B. von Berga-Kelbra entlang des Kyffhäusers auf der Trasse der frühenen Kleinbahn nach Tilleda und weiter nach Bad Frankenhausen. Hier folgt die Route dem Unstrut-Werra-Radweg nach Sondershausen, der zumeist auf der früheren Strecke der Kyffhäuserbahn geführt wird und sich zusehends mehr Beliebtheit erfreut.

Tipps und Informationen zur Gastronomie und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand sind bei jeder Strecke zu finden. Mehrere Porträts von Menschen mit interessanten Geschichten, denen Stefan Höpel auf seinen Radtouren begegnete, runden das neue Buch ab.

Die Absicht ist eindeutig: "Mein Buch soll Radler ermuntern, längere Touren durch die schöne Mitte Deutschlands zu machen, ohne sich extrem anstrengen zu müssen. Die neuen Radwege in Thüringen sind meiner Meinung dafür wirklich gut geeignet." Einige rumpelige Abschnitte und noch nicht geschlossene Lücken werden dabei natürlich in Kauf genommen. Auf jeden Fall ist es jetzt möglich, in wenigen Tagen vom Südharz über die Goldene Aue mit Kyffhäuser durch das Thüringer Becken und Werratal bis zum Thüringer Wald zu radeln - häufig auf früheren Bahntrassen und ohne störenden Autoverkehr.


Stefan Höpel: Bahnradeln in der Mitte Deutschlands
10 Radtouren auf stillgelegten Bahnstrecken zwischen Harz und Thüringer Wald
104 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Ringbindung, € 13,95
Klartext-Verlag Essen / ISBN 978-3-8375-1314-1
Autor: khh

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