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Di, 10:30 Uhr
23.05.2017
Vollversammlung der IHK Erfurt

Siebe Punkte für Wirtschaftsförderung

Die Unternehmer des höchsten Gremiums der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt haben ihren wirtschaftspolitischen Fahrplan für das Jahr 2017/18 definiert. Die Maßnahmen und Forderungen der IHK-Vollversammlung sollen nun an Politik und Verwaltung herangetragen werden und sind in sieben Kernthemen der Wirtschaftsförderungen zusammengefasst...


„Die Konjunktur läuft derzeit sehr gut“, betont IHK-Präsident Dieter Bauhaus, „dennoch müssen sich die Betriebe tagtäglich neuen Herausforderungen stellen.“ Die Wertschätzung des Unternehmertums, die Fachkräftesicherung sowie der Bürokratieabbau im Zuge moderner Verwaltungen seien dabei die drängendsten Themen.

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Das Bild der Wirtschaft in der öffentlichen Wahrnehmung erscheint häufig verzerrt, was zu negativen Folgen für das Gründungsgeschehen führe. „Positive Effekte des Unternehmertums, wie die Imageförderung der Region, soziales und gesellschaftliches Engagement oder die Bereitstellung von Arbeitsplätzen werden häufig zu selten dargestellt. Daher hat die Vollversammlung die Verbesserung des Unternehmerbildes in der öffentlichen Wahrnehmung als eines ihrer Kernthemen definiert“, sagt Bauhaus.

Ein weiterer Dauerbrenner und damit ebenso ein Schwerpunktthema für die Betriebe in Mittel- und Nordthüringen sei die Fachkräftesicherung. „Es war für mich deshalb nur folgerichtig, dass die IHK-Vollversammlung bereits im Dezember 2016 ein breitangelegtes Projekt für die Umsetzung von Maßnahmen zur Fachkräftesicherung beschlossen hat“, erläutert der IHK-Präsident und verweist auf eine Arbeitsgruppe von Unternehmern, die nunmehr konkrete Schritte zur weiteren Verbesserung der Attraktivität der Dualen Ausbildung erarbeitet hätten. Außerdem forciere die IHK Erfurt den Aufbau des „Deutsch-Ukrainischen Bildungszentrums“ in Lemberg zur passgenauen Vorbereitung von Fachkräften für die Thüringer Wirtschaft und kümmere sich mit der Weiterführung des Projektes zur Förderung der beruflichen Integration von Flüchtlingen (FIF) darum, Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Auch der Ruf nach einer modernen und unbürokratischen Verwaltung und einer nachhaltigen Haushaltspolitik findet sich in den wirtschaftspolitischen Positionen wieder, denn bereits seit vielen Jahren fordern die Unternehmer der IHK Erfurt qualitativ hochwertige, effiziente und bezahlbare Verwaltungsstrukturen. Überzogene Standards sollten abgebaut und neu geplante Gesetze auf Wirtschaftsfreundlichkeit geprüft werden.

Ziel sei die Reduzierung des Landeshaushaltsvolumens, denn auch wenn das Land aktuell einen Überschuss erwirtschaften konnte, blieben sowohl der Schuldenberg als auch die zukünftigen Herausforderungen durch die demografische Entwicklung und die rückläufigen Finanzmittel von EU und Bund bestehen. Zudem drohe nach wie vor die Gefahr, dass kommunale Haushalte auf dem Rücken von Unternehmen durch Hebesatzerhöhungen saniert werden.

Die vollständigen „Wirtschaftspolitischen Positionen der IHK Erfurt – Schwerpunkte 2017/18“ finden Sie hier
Autor: red

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