In den Mittagsstunden wurde mit einer Feierstunde der "offizielle" Abschluss der Bauarbeiten begangen...


Und das für die musikalische Begleitung der Eröffnung der Albert-Fische-Chor auserkoren wurde, hat seinen besonderen Grund.


Die Mitglieder des Chors waren die ersten, die im damals erst entstehenden Bürgerzentrum auftraten. Da gag es noch kein Dach über dem Kopf und man stand auf einer Holzbühne.
Das so war es kein Wunder, dass man sang, so die Tag, so wunderschön wie heute, was mit viel Beifall aufgenommen wurde.


Die Grüße des Sondershäuser Bürgermeisters Joachim Kreyer überbrachte Fachbereichsleiter Stefan Schard. Er betonte, überwältigend war der Mut, sich dem Wiederaufbau dieser Ruine der Cruciskirche zu stellen.

Sondershausen ist dem Förderverein Cruciskirche zu hohem Dank verpflichtet, diesen Aufbau des Bürgerzentrums geschafft zu haben. Sie sind eine Vorbild für alle Bürger. Das Bürgerzentrum ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden, so Schard abschließend, ein Haus für alle.


Vereinsvorsitzender Wolfgang Wytrieckus vom Förderverein Cruciskirche hielt sich nicht mit langen Reden auf. Er begrüßte den Künstler Heinz Scharr, der dem Bürgerzentrum eng verbunden ist. Scharr wollte dieses Haus sogar mal als sein Atelier aufbauen.

Wytrieckus ging nur kurz auf die Aufbauarbeiten an, die 2002 mit ersten Tätigkeiten und 2005 so richtig begannen. Er dankte allen Mitgliedern des Fördervereins, die mit ihren Mitgliedsbeiträgen, Spenden und /oder der direkten Mitarbeit zum Gelingen des Baus beigetragen haben.

2001 war der Förderverein gegründet worden, so Wytrieckus, und es wurden Ideen und ein Nutzungskonzept entwickelt. Im Gegensatz zu einigen Stimmen, sagte er weiter, hatten wir ein Nutzungskonzept und so mancher belächelte uns, so Wytrieckus.

Mit zwei Architekturbüros(Damals Brust und Verges, und Carsten Schmidt als Statiker) und der ESA begann die Bautätigkeit. Alle Firmen die mitgewirkt haben, war einfach nicht mitschreibbar.

Ein Wort zur Finanzierung. Über viele Programm "Soziale Stadt) wurden Fördermittel in Höhe von rund 2,15 Millionen Euro gesammelt. Der Förderverein hat selbst 228.000 Euro gesammelt (+50.000 Euro Mitgliedsbeiträge) und die Stadt hat 362.000 Euro. Dazu kamen nochmals rund 350.000 Euro dazu, die als Eigenleistung (1 Stunde 10 Euro) verrechnet wurden.

Wir brauchen keine weitere Ruine zum Weiterarbeiten, denn hier gibt es genügend zu tun. Wir machen das Hausmanagement (Hausmeister quasi), und das Veranstaltungsmanagement, so Wytrieckus.


Edith Baars vom Förderverein berichtete über die Nutzer des Bürgerzentrums. Erste Mieter waren 2014 die Düne mit ihrem Frauen - und Familienbegegnungsstätte. Über die vielen Angebote der Düne hat kn bereits sehr ausführlich berichtet.

Aber auch der Behindertensport (BRSG Kyffhäuser), der Förderverein Cruciskirche selbst, ein Palliativdienst und der Verein Unsere Region 2050 mit der Energieberatung. Der Albert-Fischer-Chor probt jeden Donnerstag hier.

Und in der Zeit des Umbaus des Rathauses kann man sich im Musiksaal, der jetzt Trausaal ist, trauen lassen, wenn man sich traut, so Baars.


Wytrieckus betonte, mit der Kunstausstellung Heinz Scharr im Bild im Vordergrund, die im Anschluss eröffnet wurde (kn berichtet noch ausführlich) wird das Bürgerzentrum veredelt.