eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 18:56 Uhr
25.06.2017
Kommunalpolitiker äußern sich

Junge Union: „Verrat am Kyffhäuserkreis!“

Die JU Kyffhäuserkreis äußert sich schockiert über das Vorhaben der Linken im Arterner Stadtrat. Dazu erreichte kn diese Stellungnahme...

Mit dem Wechsel nach Sömmerda geht dem Ostteil der wichtigste Standort verloren und die Auswirkungen wären im ganzen Kreis deutlich spürbar.

Artern ist gerade im Hinblick auf die Industriegroßfläche fest in den Kyffhäuserkreis verankert. Es ist schlicht und einfach verkehrt, die Stadt dem Kreis zu entreißen. Eine Gebietsveränderung würde Artern um Jahre zurückwerfen.

Viele junge Menschen, ob Mitglieder der Jungen Union oder aus dem privaten Freundeskreis, kommen aus Artern. Der Wechsel nach Sömmerda kommt für keinen von ihnen in Frage.
Wir sind der festen Überzeugung, dass es nicht im Interesse der Bürger ist, die Stadt in einen Kreis zu integrieren, der nicht einmal geografisch an Artern angrenzt.

Aber dass die Linken entgegen dem Bürgerwillen Beschlüsse fassen, ist schon längst kein Geheimnis mehr. Das beobachten wir ja aktuell auch auf Landesebene.
Wir fragen uns wirklich, ob den Linken noch etwas Besseres einfällt, als Landkreise zu zerpflücken und kommunale Strukturen zu zerstören!

Leah Kanthack
Vorsitzende JU-Kyffhäuserkreis
Autor: khh

Kommentare
M. Kuester
26.06.2017, 09.51 Uhr
Der JU fehlt anscheinend eine entscheidenede Geschichtsstunde
Artern war früher Amt und gehörte zum mansfeldischen, ab 1816 war man Teil von Sangerhausen, 1952 wurde man Kreissitz und bekam Teile vom Kreis Querfurt (Roßleben) und Kölleda (südlich Unstrut, von Bilzingsleben bis Wiehe) hinzu. Das ganze bestand bis 1994. Seither besteht das künstlichste und bisher kurzlebigste aller Konstrukte, der Kyffhäuserkreis.

Diese historischen Verbindungen wirken bis heute nach. Das Leben spielt sich in allen Bereichen entlang der A 71 ab. Ost- und Westteil sind seit jeher eher für sich geblieben. Was jedoch auch u.a. der schlechten verkehrstechnischen Anbindung geschuldet ist.

Die Industriegroßfläche als Argument zu nehmen, schon etwas mutig. Das ganze besteht nur auf dem Papier, es ist nichts erschlossen und vom Bau der nötigen L 1172 neu, hört uns sieht man nichts mehr. Ob sich auf dieser Fläche etwas ansiedeln wird, oder ob dort am Ende wieder nur Bauern ihre Kreise ziehen, keiner kann das vorhersagen. Immerhin bestünde ja noch die Option der Photovoltaikanlagen, mit denen man so einige leere Gewerbegebiete der Region vor völliger Brache bewahrt hat. Da ist noch nichts was irgendwie für den Bürger greifbar wäre.

Apropos Bürger. Man sollte vorsichtig mit dem Wort Bürgerwillen umgehen. Den kann man erst behaupten zu kennen, wenn man dazu alle Bürger auch er­geb­nis­of­fen und neutral befragt hat. Die Meinung von 5 Schülern, aus dem eigenen Freundeskreis, reicht da nicht ganz aus. Hunderte andere, die täglich in Kölleda und noch weiter südlich arbeiten, könnten da durchaus eine etwas andere und differenziertere Meinung haben.
Hubert0815
26.06.2017, 17.19 Uhr
Arbeitsort, ist klar...
Ich bin dafür, dass Greußen auch zu Sömmerda geht, schließlich arbeiten viele Greußener in Straußfurt. Und natürlich sollte Ebeleben zum Unstrut-Hainich-Kreis, schließlich arbeiten dort viele in Schlotheim. Ach ja, Sondershausen sollte nach Nordhausen gehen, ich kenne da schon viele, die dort arbeiten.

Glückwunsch zu solch einer Logik.

Und die historischen Zusammenhänge zu erklären würde ja jetzt nur Sinn machen, wenn sich Artern dem Kreis Mansfeld-Südharz anschließen wollte...
M. Kuester
26.06.2017, 17.56 Uhr
Es geht nicht um Arbeitsorte...
sondern um das den ganzen Lebensmittelpunkt, der schon immer eher in Nord - Süd Richtung ausgerichtet war und einen Kreis, der auch nach über 20 Jahren nicht wirklich zusammengewachsen ist. In vielen Bereichen bestehen bis heute getrennte Verbände und Interessenvertretungen aus den Altkreisen.

Wenn man nicht gerade jetzt, inmitten einer Gebietsreform, über alle möglichen Optionen nachdenken darf, wann dann? Gerade Artern muss gut überlegen. Während man andernorts über fragwürdige Geolifts nachdenkt, ganze Freibäder neu baut und die letzte Gasse saniert ist, ist in Artern eher eine stetige Abwärtsbewegung zu sehen.

Darüber nachzudenken ist schlichtweg der Job dieser Leute. Ein unverändert weiter so, wie hier von der JU lesen, ist jedenfalls keine gute Option.
tannhäuser
26.06.2017, 22.08 Uhr
Liebe JU!
Benutzt gerne das Wort "Verrat", wenn es gegen die Linken geht! Egal, ob auf Lokal-, Landes- oder Bundesebene.

Aber dann jammert nicht über Volksverhetzung, wenn die AfD gleiches oder ähnliches Vokabular über bzw. gegen eure "Wir-Schaffen-Das-Basta- Rautenkanzlerin" verwendet!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr