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So, 08:28 Uhr
24.09.2017
Abo-Falle Handy

So wehren Sie sich gegen fiese Abzocke!

Ein falscher Klick in der neuen App und schon hat die Abo-Falle zugeschlagen. Dieses Gefühl kennen viele Nutzer mittlerweile nur zu gut – horrende Mobilfunkrechnungen sind meist das unliebsame Ergebnis. Markus Mingers, Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Mingers & Kreuzer, klärt im Folgenden, wie man sich gegen die fiese Abzocke wehren kann...


In vielen kostenlosen Zusatzprogrammen verstecken sich Werbebanner mit Links zu dubiosen Anbietern. Schnell kann es da passieren, dass man ungefragt ein Abo für Musik-Videos, Spiele oder Klingeltöne abgeschlossen hat. „Hier können zusätzliche Kosten von bis zu 60 Euro auf Nutzer zukommen. Identifiziert wird man anhand einer Identifikationsnummer der SIM-Karte“, erklärt der Rechtsanwalt. „Um solchen Szenarien von vornherein vorzubeugen, können Kunden verschiedene Dienste durch den Mobilfunkanbieter – oft kostenlos – sperren lassen.“

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Das Problem an einer Abo-Falle ist, dass nicht der Dienstleister selbst, sondern der Mobilfunkanbieter die Zahlungen eintreibt. „Auf der Rechnung findet man dann zumeist nur den Vermerk ‚Leistung Dritter‘. Deshalb ist eine ständige Kontrolle der Gebühren erforderlich“, so Mingers. „Verbraucher sollten bei einer solchen Falle umgehend Kontakt mit dem Netzbetreiber aufnehmen und den Vertrag widerrufen, sich gegebenenfalls sogar rechtliche Schritte vorbehalten.“

Geld zurück?

Wer sein Geld zurückverlangen möchte, sollte schnell sein und die oben genannten Schritte einleiten. Denn häufig kommt es vor, dass Nutzer ihre Rechnungen eben nicht monatlich prüfen und erst spät merken, dass unrechtmäßige Leistungen abgebucht worden sind. „Besser ist es also, den schnellen Kontakt zum Anbieter zu suchen und unter Umständen Zahlungen zu verweigern – hier kann auch die Verbraucherzentrale helfen. In einem Brief, am besten per Einschreiben, sollte man darauf hinweisen, dass man von dem Vertragsschluss gar nichts wusste“, rät der Rechtsexperte.

Gerade bei kostenlosen Apps sind sogenannte App-Berechtigungen, nach denen man vor der Installation gefragt wird, für die Entwickler von überragender Bedeutung. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass die Apps häufig zu viele Daten abfragen. „Näheres erfährt man hier leider nur im Kleingedruckten“, erklärt Mingers. „Inzwischen gibt es aber sogar verschiedene Tools, die etwaige Berechtigungen blockieren. Insbesondere beim Download kostenloser Apps sollte man die Augen offen halten.“
Autor: red

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