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Mi, 10:49 Uhr
04.10.2017
Digitalisierung Thüringens

Online-Beteiligung für alle Bürger gestartet

Thüringens Digitalisierungsoffensive geht in die nächste Runde: Nachdem das Thüringer Wirtschaftsministerium im Jahr 2016 das Impulspapier für eine „Thüringer Strategie für die Digitale Gesellschaft“ vorgelegt hat und im Anschluss zahlreiche Digitalisierungsexperten sowie Thüringer Akteure konkrete Maßnahmen identifiziert haben, sind jetzt die Thüringer Bürger und Bürgerinnen gefragt....

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Dafür ist heute die Online-Plattform www.digital-thueringen.de gestartet, auf der Ideen und Meinungen zur Digitalisierung Thüringens geäußert werden können. „Wir greifen einen Vorschlag aus den Workshops auf, über die Einbeziehung von Experten hinaus einen Beteiligungsprozess zu organisieren. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute in Erfurt.

Die Online-Plattform ist bis zum 13. November geschaltet. „Die Digitalisierung beeinflusst praktisch alle Lebensbereiche – von der Wirt­schaft über Politik und Kultur, das Lernen, Forschen, Wohnen, Einkaufen, die Mobilität bis hin zum Gesundheits­wesen und dem Zugang zu Behörden“, sagte Tiefensee weiter. „Eine spannende Frage ist beispielsweise, welche Chancen für eine höhere Lebensqualität im ländlichen Raum sich durch die Digitalisierung ergeben."

Auf der Online-Plattform können sich Bürger und Bürgerinnen über die bisherigen Aktivitäten informieren, an einer Umfrage teilnehmen und ihre Ideen zum Thema Digitalisierung einbringen. Die drei zentralen Leitthemen „Digitale Landesentwicklung für den städtischen und ländlichen Raum“, „Bildung und Forschung digital“ und „Mittelstand 4.0“ bilden dabei den thüringenspezifischen Rahmen der Diskussion.

„Wir erhoffen uns eine breite Beteiligung, konstruktive, aber auch kritische Hinweise. So können wir die Bürgerschaft für das Thema sensibilisieren und Erkenntnisse für unsere Strategie gewinnen", betonte Tiefensee. Ende 2017 sollen die Strategie und die abgeleiteten Maßnahmen verabschiedet werden, die die bereits laufenden Vorhaben ergänzen.

In einem im Dezember 2016 gestarteten Dialogprozess wurden zahlreiche nationale und internationale Digitalstrategien und Studien zur Digitalisierung ausgewertet und mehr als 70 Digitalisierungsexperten und Umsetzungsakteure aus Thüringen, Deutschland und internationalen Ländern interviewt. Die Ergebnisse wurden in einem Impulspapier (https://www.thueringen.de/mam/th6/pub/grundlagenpapier_digi_strategie_2017.pdf) zusammengefasst, das sich auf drei Leitthemen konzentriert: „Mittelstand 4.0“, „Digitale Landesentwick­lung“ sowie „Bildung und Forschung digital“.

Flankiert wird die Strategie durch die Sicherstellung eines flächendeckenden Zugangs zu digitaler Infrastruktur, also dem Ausbau eines schnellen Breitbandnetzes sowie der Erarbeitung einer neuen Breitbandstrategie, und die Etablierung moderner e-Government-Anwendungen unter der Federführung des Thüringer Finanzministeriums.
Autor: en

Kommentare
Andreas Dittmar
04.10.2017, 11.42 Uhr
Vorschlag
Würde es das Verfahren nicht ungemein beschleunigen, wenn man auf einem DIN A4 Blatt die möglichen Dienste und gewünschten Geschwindigkeiten für jedermann zum Ankreuzen erfasst, diese Zettel an die Thüringer Haushalte verteilt und nach einer Woche ausgefüllt wieder einsammelt. Dann hat man einen Bedarf bis auf Häuserebene aufgeschlüsselt und kann einen Plan machen wie man das dann realisiert und anschließend zeitnah ausbaut. Ziel ist es, die Menschen mit brauchbaren leistungsfähigen Breitbandanschlüssen zu versorgen und nicht 450 Mio Euro bürokratisch perfekt in die Wolken zu schießen.
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