eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 19:06 Uhr
18.01.2018
Thüringer Bildungspolitik

"Es brennt an allen Ecken und Enden!“

„Vor Ort läuft gar nichts nach Plan!“- so Heike Schimke, Vorsitzende des TPhV. „Es tun sich immer größere Lücken in der Unterrichtsversorgung auf“...


Zum Halbjahr gehen (planmäßig!) wieder Kolleginnen und Kollegen in ihren wohlverdienten Ruhestand und scheiden aus dem Thüringer Schuldienst aus. Wie die Thüringer Schulen diese Lücken schließen sollen, ist jedoch nicht in jedem Falle klar. Für nicht wenige Ausscheider gibt es vor Ort keinen Ersatz zum Halbjahr.
Hinzu kommt der für die Jahreszeit typisch hohe Krankenstand.

Anzeige symplr
„Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort können auch durch Mehrarbeit Unterrichtsausfall in Größenordnungen in den kommenden Monaten nicht vermeiden.“ - so Heike Schimke weiter. „An manchen Thüringer Schulen fallen monatlich hunderte Stunden aus. Auch an den Thüringer Gymnasien verschärft sich die Lage weiter durch hohen Krankenstand und Abordnungen von Kolleginnen und Kollegen an andere Schularten, um dort wenigstens den Unterricht in Prüfungsklassen abzusichern.“

Unterstützung der Schulen durch Fachberater und Schulentwickler bei Prozessen der Unterrichts- und Schulentwicklung ist auch nur noch eingeschränkt möglich. Es gibt in Thüringen immer weniger Fachberater und Schulentwickler, da die Ressourcen im Unterricht benötigt werden.

„Die Entwicklung von Schulqualität bleibt so auf der Strecke!“ - so Heike Schimke. „Auch pädagogische Erwägungen spielen vor Ort kaum noch eine Rolle. Hauptsache, der Unterricht läuft irgendwie, ohne dass es viel Ärger mit Eltern und Schülern gibt. Dabei hatten wir einmal ein gutes Betreuungssystem mit hohen Qualitäts-standards.“

All dies frustriert Lehrkräfte. Von den versprochenen Besserungen verspüren sie bisher nichts.
Autor: red

Kommentare
Nörgler
18.01.2018, 21.15 Uhr
Zustand
Die jetzt öffentlich diskutierten Zustände an den Schulen , existieren doch nicht erst jetzt. Der hohe Krankenstand von Lehren hat doch Ursachen. Über diese Ursachen muss geredet werden. Diese Probleme werden nicht durch Einstellungen von mehr Lehrern gelöst.

Das die Anforderungen an die Schüler immer weiter gesenkt werden müssen, um alle an das Klassenziel zu bringen, sagt doch schon alles. Unternehmen finden keine Lehrlinge mehr, weil nicht mal die Mindestanforderungen erfüllt werden. Wer versagt hier?
Kritiker86
18.01.2018, 21.30 Uhr
Es...
gibt in diesen Land keine Verbesserungen mehr. Der das glaubt glaubt auch an den Weihnachtsmann. Die Verbesserungen gibt es nur bei Politikern (Diäten). Und bei den UNTERNEHMERN. Da fließt das Geld in Hülle und Fülle. Der Rest bleibt auf der Strecke. Also wir.
Fönix
18.01.2018, 22.51 Uhr
Das große Ganze betrachtet,
gibt es aus meiner Sicht nur eine vernünftige Lösung. Die politische Zuständigkeit für das Bildungswesen (vom Kindergarten über Schule und Studium bis zur Erwachsenen- und Zuwandererqualifizierung) gehört endlich in Bundesverantwortung. Nur da sind die Fleischtöpfe wirklich gut gefüllt, nur dort tut Unmut der nachteilig Betroffenen in Form abgewanderter Wählerstimmen wirklich weh. Bitte beachten, das alle, die soetwas wie Zukunftsverantwortung verspüren, nach meinem Verständnis zu den Betroffenen gehören.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr