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Mo, 17:20 Uhr
22.01.2018
Aus der Polizeiarbeit

Randalierende Fußballfans und mehr

Hier der Wochenendrückblick der Bundespolizei mit Meldungen vom Wochenende, bei dem viel los war...

Samstagmorgen, gegen 5.20 Uhr, informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei zu einem Zwischenfall in einer Regionalbahn. In dieser befanden sich Anhänger des FC Hansa Rostock auf der Fahrt zum Spiel ihrer Mannschaft nach Großaspach. Die Fans sollen im Bahnhof Großheringen die Notbremse gezogen und im Zug randaliert haben. Auch der Zugbegleiter soll angegriffen worden sein. Neben der Bundespolizei kamen auch Beamte der Landespolizei vor Ort. Nachdem die Lage unter Kontrolle gebracht wurde, stellten die Beamten die Identität von 38 der Personen fest. Auch der Verursacher der Notbremsung konnte ermittelt werden. Gegen den 27-jährigen Deutschen hat die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet. Letztendlich sollen die Fans beim Umstieg in Großheringen versucht haben, die Abfahrt der Regionalbahn zu verzögern. Als Grund gaben sie an, dass es ein mitreisender gehbehinderter Anhänger ansonsten nicht rechtzeitig in den Zug geschafft hätte. Die Regionalbahn konnte erst nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gegen 7.20 Uhr ihre Fahrt fortsetzen. Durch den Zwischenfall kam es zu Verzögerungen im Regionalverkehr.

In Weimar kontrollierten Bundespolizisten einen 28-jährigen Deutschen, bei dem sie eine Plastikkugel mit einer geringen Menge Marihuana in dessen Hosentasche fanden. Die weiteren Ermittlungen zu dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.

Auch wegen Ladendieben wurde die Bundespolizei gerufen. In einem Drogeriemarkt im Erfurter Hauptbahnhof entwendete ein 25-jähriger lybischer Staatsangehöriger Spirituosen, Energydrinks, Schokoladen, und Dosenfleisch. Außerdem beleidigte er noch Mitarbeiter des Drogeriemarktes. Ein 35-jähriger Deutscher versuchte im selben Geschäft eine Flasche Schnaps zu stehlen. Gegen beide Personen hat die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Kurz vor Mitternacht wollte der Zugbegleiter einer Regionalbahn den Fahrschein eines 16-jährigen staatenlosen Asylbewerbers kontrollieren. Der Zug befand sich auf der Fahrt von Suhl nach Meiningen. Da der Jugendliche zunächst keinen Fahrschein vorweisen konnte und sich weigerte, Angaben zu seiner Person zu machen, rief der Zugbegleiter eine im Zug befindliche Streife der Bundespolizei. Auch den Beamten gegenüber weigerte sich der 16-Jährige, Angaben zu machen. Als die Bundespolizisten noch im Zug die Identität des Jugendlichen feststellen wollten, leistete dieser so heftig Widerstand, dass er gefesselt werden musste. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der 16-Jährige bereits als vermisst gemeldet war. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten außerdem eine gültige Schülermonatskarte, die als Fahrschein völlig ausgereicht hätte. Warum er diese nicht vorgezeigt hat ist unklar. Gegen den 16-Jährigen haben die Beamten Strafanzeige wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Der Jugendliche wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Betreuerin übergeben.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag entrissen bislang unbekannte Täter eine circa 1,5 Meter hohe Palme aus einem Pflanzenkübel in der Bahnhofshalle des Erfurter Hauptbahnhofes und warfen sie in die Gera. Sachdienliche Hinweise zur Identität der bislang unbekannten Täter sowie Hinweise zur Tat nimmt die Bundespolizeiinspektion Erfurt unter der Rufnummer + 49 (0) 361 65983 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Eine 47-jährige chinesische Staatsangehörige bemerkte am Sonntagmittag beim Ausstieg aus einem ICE in Erfurt, dass ihre zwei Koffer nicht mehr am abgestellten Ort waren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind ihr die Gepäckstücke auf der Fahrt von Frankfurt / Main nach Erfurt gestohlen worden. Auch ein 31-jähriger Landsmann wurde Opfer von Taschendieben. Diesem wurde der Rucksack mit einem darin befindlichem Laptop im Wert von circa 3000 Euro entwendet. In dem Zusammenhang rät die Bundespolizei allen Reisenden auch während der Fahrt im Zug ihr Gepäck niemals unbeaufsichtigt zu lassen. Für weitergehende Informationen steht bundesweit die kostenfreie Hotline der Bundespolizei unter der Telefonnummer 0800 6 888 000 zur Verfügung.

Gegen einen 27-jährigen albanischen Staatsangehörigen, den Bundespolizisten im Erfurter Hauptbahnhof kontrollierten, lag ein Haftbefehl vor. Weil der Mann in seine Heimat zurückgeschoben werden sollte, wurde er festgenommen und zur weiteren Durchsetzung der Maßnahme an die Landespolizei übergeben.

Darüber hinaus stellte die Bundespolizei am Wochenende weitere Personen fest, die unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren. Insgesamt 14 Personen aus Afghanistan, Albanien, Irak und Syrien wurden wegen unerlaubter Einreise oder wegen unerlaubten Aufenthaltes in das Bundesgebiet anzeigt.
Autor: khh

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