Do, 11:41 Uhr
15.02.2018
kn-Forum
Allianz gegen Ausbauvariante der DEGES zur B4 Greußen gegründet
Gegen die Ausbaupläne der DEGES zum Ausbau der B$ in Greußen hat sich eine Allianz gebildet. Dazu erreichte kn dieser Leserbrief...
Rund 40 Personen, Einwohner aus Grüningen, Greußen und weiteren Ortschaften der Verwaltungsgemeinschaft Greußen sowie einige Bürgermeister und Unternehmensvertreter, die die derzeitige Ausbauvariante der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs und –bau GmbH) im Streckenabschnitt der B4 zwischen Westerengel bis Greußen, einschließlich der Trassierung der geplanten Ortsumfahrung ablehnen, trafen sich am 1. Februar im Dorfkrug in Grüningen.
Gründung der Allianz zur B4 Greußen – gegen Ausbauvariante der DEGES Foto privat
Ein Überstülpen von Planungen und Trassenführungen will man sich nicht gefallen lassen, so der einheitliche Tenor der Versammlungsteilnehmer. Da bisher vereinzelt vorgebrachte, kritische Einwendungen zur Trassenplanung der DEGES ignoriert wurden, soll nun mit der Gründung der Allianz vereint ein stärkeres Gehör, insbesondere gegenüber den politisch Verantwortlichen geschaffen werden. Gefordert wird die Änderung der derzeitigen Ausbauvariante.
Die Allianzmitglieder fordern eine Trassenführung die verbindet und nicht trennt, flächenschonend mit geringstmöglichen Eingriffen in den Landschafts- und Naturraum erfolgt sowie künftige kommunale Haushalte der anliegenden Ortschaften nicht belastet. Die Infrastrukturmaßnahme soll auch die regionale Wirtschaft stärken. Eine weitere Forderung der Allianzmitglieder ist die schnellstmögliche spürbare Entlastung der Anwohner an der B4 in der Ortslage Greußen, durch ein Verbot des Lkw-Durchgangverkehrs sowie durch weitere wirksame lärmmindernde Maßnahmen. Als Ansprechpartner zur Allianz steht Harald Kranhold aus Grüningen unter Buergerinitiative-Allianz-B4-Greussen@gmx.de zur Verfügung.
Harald Kranhold
Autor: khhRund 40 Personen, Einwohner aus Grüningen, Greußen und weiteren Ortschaften der Verwaltungsgemeinschaft Greußen sowie einige Bürgermeister und Unternehmensvertreter, die die derzeitige Ausbauvariante der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs und –bau GmbH) im Streckenabschnitt der B4 zwischen Westerengel bis Greußen, einschließlich der Trassierung der geplanten Ortsumfahrung ablehnen, trafen sich am 1. Februar im Dorfkrug in Grüningen.
Gründung der Allianz zur B4 Greußen – gegen Ausbauvariante der DEGES Foto privat
Ein Überstülpen von Planungen und Trassenführungen will man sich nicht gefallen lassen, so der einheitliche Tenor der Versammlungsteilnehmer. Da bisher vereinzelt vorgebrachte, kritische Einwendungen zur Trassenplanung der DEGES ignoriert wurden, soll nun mit der Gründung der Allianz vereint ein stärkeres Gehör, insbesondere gegenüber den politisch Verantwortlichen geschaffen werden. Gefordert wird die Änderung der derzeitigen Ausbauvariante.
Die Allianzmitglieder fordern eine Trassenführung die verbindet und nicht trennt, flächenschonend mit geringstmöglichen Eingriffen in den Landschafts- und Naturraum erfolgt sowie künftige kommunale Haushalte der anliegenden Ortschaften nicht belastet. Die Infrastrukturmaßnahme soll auch die regionale Wirtschaft stärken. Eine weitere Forderung der Allianzmitglieder ist die schnellstmögliche spürbare Entlastung der Anwohner an der B4 in der Ortslage Greußen, durch ein Verbot des Lkw-Durchgangverkehrs sowie durch weitere wirksame lärmmindernde Maßnahmen. Als Ansprechpartner zur Allianz steht Harald Kranhold aus Grüningen unter Buergerinitiative-Allianz-B4-Greussen@gmx.de zur Verfügung.
Harald Kranhold
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Doremus Jessup
15.02.2018, 21.14 Uhr
Grüninger Altherrenclub?
Im Jahr 2011 führte die DEGES eine Informationsveranstaltung zu den DEGES-Projekten 576 und 577 im Grüninger Dorfkrug durch, welche dort im Nachhinein hohe Wellen schlug.
Damals wurde von den gleichen Bürgern auf genau die Änderungen in den Planungen gedrängt, welche sie heute plötzlich wieder bemängeln. Besonders die Schaffung einer B4-Abfahrt zur Kreisstraße 7 (K7) auf Höhe Grüningen wurde vehement abgelehnt. Dieser Verzicht auf den Grüninger Knoten (GK) ist beispielhaft für eine Verschlimmbesserung durch Partikularinteressen und führte zu umfangreichen und langfristigen Umplanungen seitens der DEGES, infolgedessen die höchst notwendige Modernisierung der B4 auf der Strecke blieb. Leidtragende dieses Handelns sind die Anwohner und täglichen Nutzer der Bundesstraße, welche bei der Versammlung am 1. Februar natürlich nicht eingeladen waren.
Ein Überstülpen … will man sich nicht gefallen lassen – davon kann keine Rede sein. Die damaligen Einwendungen wurden seit 2011 mit einbezogen, insbesondere Verzicht auf den GK. Einzelwünsche, insbesondere der Landwirtschaft wurden schon in der Planungsphase berücksichtigt, welches sonst höchst unüblich ist, so ließ es die DEGES auf der letzten Informationsveranstaltung in Greußen wissen. Kritische Einwendungen zur Trassenplanung wurden also nicht ignoriert.
Die geforderte flächenschonende Trassenführung wurde schon durch den Verzicht auf den GK erreicht, da der notwendige Damm für die künftige B4 nicht aufgeschüttet werden muss. Landschafts- und Naturschutz ist immer Bestandteil von verkehrsplanerischen Maßnahmen.
Durch den damals geforderten Verzicht auf den GK kann es allerdings zu einer einfacheren Abwidmung der K7 zur Kommunalstraße kommen, da sie dadurch den unmittelbaren Bezug zur Bundesstraße verliert und an dieser Stelle keine überörtliche Bedeutung mehr besitzt. Die Folgen werden die Stadt Greußen und die Anlieger dieser Straße spüren.
Der Verzicht auf den GK bedeutet gleichzeitig auch ein Verzicht auf die bessere Erreichbarkeit des Greußener Marktes und des Helbeecks. Wer von auswärts kommt, muss sich auch weiterhin in Richtung dieser Einkaufsstätten durch enge, rumpelige Nebenstraßen zwängen, mit oder ohne Ortsumfahrung. Kfz-Werkstätten sind durch erhöhten Stoßdämpferverschleiß hierbei die einzigen Gewinner.
Eine Entlastung der B4-Anwohner ist nur durch eine zügige Fertigstellung der Ortsumfahrung gegeben. Lärmmindernde Maßnahmen, wie ein LKW-Fahrverbot wird es durch die hohe Bedeutung der B4 für den Waren- und Gütertransport von den Seehäfen Hamburg und Bremen zum Logistikstandort Erfurt definitiv nicht geben. Sie hat heute schon die zweithöchste Schwerverkehrsbelastung in Thüringen. Durch den B234-Ausbau in Südniedersachsen und die Begradigung der Sundhäuser Berge auf der B4 wird diese Verbindung weiter ertüchtigt. Die zuständigen Verkehrs- und Straßenverwaltungsämter rechnen mit signifikanten Steigerungen des Schwerverkehrs auf der B4 nach deren Fertigstellung.
Auch deshalb sind die geplanten Baumaßnahmen in den neuen Bundesverkehrswegeplan nach eingehender Prüfung auf Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit erneut als vordringlich eingegangen.
Damals wurde von den gleichen Bürgern auf genau die Änderungen in den Planungen gedrängt, welche sie heute plötzlich wieder bemängeln. Besonders die Schaffung einer B4-Abfahrt zur Kreisstraße 7 (K7) auf Höhe Grüningen wurde vehement abgelehnt. Dieser Verzicht auf den Grüninger Knoten (GK) ist beispielhaft für eine Verschlimmbesserung durch Partikularinteressen und führte zu umfangreichen und langfristigen Umplanungen seitens der DEGES, infolgedessen die höchst notwendige Modernisierung der B4 auf der Strecke blieb. Leidtragende dieses Handelns sind die Anwohner und täglichen Nutzer der Bundesstraße, welche bei der Versammlung am 1. Februar natürlich nicht eingeladen waren.
Ein Überstülpen … will man sich nicht gefallen lassen – davon kann keine Rede sein. Die damaligen Einwendungen wurden seit 2011 mit einbezogen, insbesondere Verzicht auf den GK. Einzelwünsche, insbesondere der Landwirtschaft wurden schon in der Planungsphase berücksichtigt, welches sonst höchst unüblich ist, so ließ es die DEGES auf der letzten Informationsveranstaltung in Greußen wissen. Kritische Einwendungen zur Trassenplanung wurden also nicht ignoriert.
Die geforderte flächenschonende Trassenführung wurde schon durch den Verzicht auf den GK erreicht, da der notwendige Damm für die künftige B4 nicht aufgeschüttet werden muss. Landschafts- und Naturschutz ist immer Bestandteil von verkehrsplanerischen Maßnahmen.
Durch den damals geforderten Verzicht auf den GK kann es allerdings zu einer einfacheren Abwidmung der K7 zur Kommunalstraße kommen, da sie dadurch den unmittelbaren Bezug zur Bundesstraße verliert und an dieser Stelle keine überörtliche Bedeutung mehr besitzt. Die Folgen werden die Stadt Greußen und die Anlieger dieser Straße spüren.
Der Verzicht auf den GK bedeutet gleichzeitig auch ein Verzicht auf die bessere Erreichbarkeit des Greußener Marktes und des Helbeecks. Wer von auswärts kommt, muss sich auch weiterhin in Richtung dieser Einkaufsstätten durch enge, rumpelige Nebenstraßen zwängen, mit oder ohne Ortsumfahrung. Kfz-Werkstätten sind durch erhöhten Stoßdämpferverschleiß hierbei die einzigen Gewinner.
Eine Entlastung der B4-Anwohner ist nur durch eine zügige Fertigstellung der Ortsumfahrung gegeben. Lärmmindernde Maßnahmen, wie ein LKW-Fahrverbot wird es durch die hohe Bedeutung der B4 für den Waren- und Gütertransport von den Seehäfen Hamburg und Bremen zum Logistikstandort Erfurt definitiv nicht geben. Sie hat heute schon die zweithöchste Schwerverkehrsbelastung in Thüringen. Durch den B234-Ausbau in Südniedersachsen und die Begradigung der Sundhäuser Berge auf der B4 wird diese Verbindung weiter ertüchtigt. Die zuständigen Verkehrs- und Straßenverwaltungsämter rechnen mit signifikanten Steigerungen des Schwerverkehrs auf der B4 nach deren Fertigstellung.
Auch deshalb sind die geplanten Baumaßnahmen in den neuen Bundesverkehrswegeplan nach eingehender Prüfung auf Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit erneut als vordringlich eingegangen.
0
0
Login für Vote
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.