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Di, 08:29 Uhr
27.02.2018
Meldung aus dem Landratsamt

100 Jahre Frauenwahlrecht – Grund zur Freude?

Es ist zur Selbstverständlichkeit geworden, dass Männer und Frauen gleichberechtigt zur Wahl gehen können. Wir stellen das in Deutschland nicht mehr in Frage. Ja, vielleicht denken wir nicht einmal darüber nach. So beginnt einen Betrachtung, die kn aus dem Landratsamt Kyffhäuserkreis erreichte...

Doch der Abschaffung dieser bis 1918 bestehenden Diskriminierung ist ein vehementes Eintreten von mutigen Frauen vorausgegangen. Anfang des 20 Jh. mit Ausgangspunkt in Großbritannien begannen Frauen auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen. Sie gingen mit Plakaten und Marschgesängen beharrlich auf die Straßen und fanden schließlich Gehör. Mit ihrem Women*s March haben sie Geschichte geschrieben und einen unglaublich wichtigen Schritt auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter getan.

100 Jahre Frauenwahlrecht – Grund zur Freude? (Foto: Landratsamt Kyffhäuserkreis) 100 Jahre Frauenwahlrecht – Grund zur Freude? (Foto: Landratsamt Kyffhäuserkreis)

Engagierten Frauen in Deutschland ist es zu verdanken, dass dieser Weg weiter beschritten wird. Das ist nach wie vor bedeutsam. Ein Blick ins Bundesparlament. genügt, um zu sehen, dass Politik größtenteils immer noch „Männersache“ ist. Neben 69 Männern sind 31 Frauen im Bundestag vertreten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch die schlechtere Entlohnung in den Sozial-,Erziehungs-, und Pflegeberufen, in denen hauptsächlich Frauen zu finden sind, sind Indizien dafür, dass immer noch Handlungsbedarf besteht.

Der Blick nach Amerika erschüttert da noch tiefer. Erst im vergangenen Jahr gab es Frauenaufmärsche gegen den rassistischen, nationalistischen und sexistischen Kurs des Präsidenten. Aber auch in Deutschland erstarkt dieses Gedankengut. Die politischen Vertreter*innen der AfD propagieren mit ihrer „nationalen Bevölkerungspolitik“, dass das Gebären wieder erste Pflicht der Frau sein soll, heteronormative Kleinfamilien privilegiert und damit Alleinerziehende sowie sämtliche Queers ins Abseits gedrängt werden sollen.
Es gilt, wachsam zu bleiben und sich den Wert der Errungenschaften immer wieder vor Augen zu führen.

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Über eine Projektförderung im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit „durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „DENK BUNT“ hat der Förderverein der Gemeinschaftsschule Oldisleben gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten ein Angebot an Schulen des Landkreises erarbeitet, das die Frauenrechte in den Fokus nimmt. In diesem Zusammenhang wird ein Rap-Workshop stattfinden und ein aktueller „Women*s March Song – Kyffhäuserkreis Edition“ einstudiert.

Dieser wird dann in zwei Veranstaltungsformaten, zu denen Schüler*innen aus den Schulen des Kyffhäuserkreises eingeladen werden, zu hören sein. Am 09.03.18 findet nach dem Zeigen des Filmes „Suffragetten – Taten statt Worte“ die Uraufführung des Songs im Kino des Ferienparks Feuerkuppe auf dem Straußberg statt. Im Anschluss daran ist eine Politikerinnen - Talk-Runde vorgesehen. Hierzu stehen lokale Politikerinnen den Jugendlichen Rede und Antwort. Die zweite Veranstaltung ist dann für den 23.03.18 im Stuki-Kino in Bad Frankenhausen vorgesehen. Mitte März wird die Rap-Version des „Women*s March Song - Kyffhäuser Edition" der Schülerinnen unseres Landkreises unter Anleitung der Rapperin Nifty MC auch im Internet auf der Website: www.womens-march.de – zu sehen sein.

100 Jahre Frauenwahlrecht sind ein Grund zur Freude und diesen haben auch unsere nachfolgenden Generationen verdient.

Katharina Töppe
Familien- / Gleichstellungsbeauftragte Landratsamt Kyffhäuserkreis
Autor: khh

Kommentare
El loco
27.02.2018, 10.45 Uhr
Peinlich, peinlich
Sie feiern völlig zu Recht die Errungenschaften, die für die Frauen dieser Welt erkämpft wurden, um dann pflichtgemäß auf Trump und die AfD einzuprügeln.
Komplett vergessen Sie dabei jedoch leider Ihre herzlich willkommenen Gäste, deren "Wertschätzung" der Frau allgegenwärtig ist.
Was ist mit Köln, was ist mit der jungen Sondershäuserin? Und was ist mit den zahllosen anderen respektlosen Verhaltensweisen unserer Teddybärempfänger?
Einfach totgeschwiegen!
tannhäuser
27.02.2018, 11.54 Uhr
Hauptsache...
...alles, was gegen die AfD und Rääächts ist, in einen demokratischen Scheinmantel packen und Benachteiligungen beklagen, die aus der Vergangenheit stammen, religiös bedingt sind und mit der die AfD nichts zu tun hat!

Haben die uns in den letzten Jahrzehnten reagiert oder ist Pippi-"Jetzt-Gibts-Auf-Die-Fresse"-Langstrumpf nicht schon lange für Sozialpolitik zuständig?

Von der Raute ganz zu schweigen, aber kaum wehren sich mal Tafelbetreiber gegen die von Merkel zu verantwortenden Zustände, entdeckt sie Interesse dafür...Aber natürlich wieder mainstreammedienträchtig empört über Rassismus und Schikane gegen ihre geschenkten Fachkräfte.

Dass immer mehr Kinder benachteiligt werden, sozial ins Abseits geraten und Arbeitgeber die Behindertenquote durch Strafzahlung von Peanuts umgehen, interessiert die Frauenkampfbrigaden nicht, wenn es um männliche Benachteiligte, die schon länger hier nicht gut und gerne leben, geht!
Mueller13
27.02.2018, 18.30 Uhr
Kampfschrift aus den Katakomben linker Verblendung
Vorweg: Frau Töppe, Sie bekleiden ein öffentliches Amt. In einem solchen hat man sich in parteipolitischer Zurückhaltung zu üben. Gerade wenn man selbst Beisitzerin im örtlichen SPD Verein ist, sollte man darauf achten, welche Aussagen man in seinem öffentlichen Arbeitsverhältnis gegenüber anderen Parteien abgibt. Ich bin mir relativ sicher, dass dies für eine dienstrechtliche Abmahnung reichen würde. Zur Lektüre sei Ihnen dieser Artikel angeraten:

https://www.focus.de/politik/deutschland/afd-hatte-geklagt-bundesminister-muessen-sich-parteipolitisch-zurueckhalten_id_8530851.html

Sätze wie (Zitat Töppe): "Erst im vergangenen Jahr gab es Frauenaufmärsche gegen den rassistischen, nationalistischen und sexistischen Kurs des Präsidenten. Aber auch in Deutschland erstarkt dieses Gedankengut. Die politischen Vertreter*innen der AfD propagieren mit ihrer „nationalen Bevölkerungspolitik“, dass das Gebären wieder erste Pflicht der Frau sein soll, heteronormative Kleinfamilien privilegiert und damit Alleinerziehende sowie sämtliche Queers ins Abseits gedrängt werden sollen."

Inhaltlich: Ich weiß nicht, aus welchem linken Kampfblatt Sie diesen Unfug abgeschrieben haben, aber es erinnert mich an längst vergessene Zeiten. Wenn in Ihrer Partei jemand nach einem Grund suchen sollte, warum man den einstelligen Bereich in Thüringen erreicht hat, diese Zeilen geben Aufschluss.

PS: Haben Sie eigentlich schon mal einen Gedanken daran verschwendet, dass Ihr nächster Chef nicht aus der eigenen Partei kommt? Und sich vielleicht so einen ideologisch getränkten Schwachsinn nicht antun möchte?
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