Do, 09:26 Uhr
01.03.2018
Bundespolitiker äußern sich
Drastische Steigerungen der Pflegeheimkosten
Menschen mit Pflegebedarf sind finanziell zu entlasten, so die Bundestagsabgeordnete Kersten Steinke (Die Linke) in einer Meldung...
In Thüringen gibt es ca. 890 Pflegeeinrichtungen. Das sind fast 300 mehr als im Jahr 2000. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist im gleichen Zeitraum von 60.000 auf 95.000 gewachsen. Darunter sind fast 41.000 Pflegebedürftige mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz.
Um jedoch an einen Pflegeplatz zu kommen, gibt es Wartelisten. Das ist jedoch nicht das einzige Problem, wie bereits in Medien informiert wurde. Berichte über drastische Steigerungen der Heimkosten für Menschen mit Pflegebedarf mehren sich. Der Eigenanteil eines Heimbewohners an den Kosten der Pflegeplätze übersteigt bei weitem so manche Rente. Monatliche Mehrbelastungen von 500 bis 700 Euro treiben insbesondere in ostdeutschen Bundesländern Menschen in die Hilfe zur Pflege, also in die Sozialhilfe.
Kersten Steinke, Abgeordnete aus Nordthüringen, sieht die Ursache der Kostenexpolsion in der Pflegeversicherung angelegt. Diese Kostenexplosionen müssen gestoppt werden. Das geht nur bei Senkung der Eigenanteile und mit energischen Schritten in die Pflegevollversicherung, die alle pflegerischen Leistungen finanziert. Sonst können sich bei steigendem Pflegebedarf immer weniger Rentner einen Pflegeheimplatz leisten, besonders wenn die Generation in die Pflegeheime kommt, die von den prekären Beschäftigungen nach 1990 geprägt waren. Deshalb hat meine Fraktion DIE LINKE den Antrag Eigenanteile in Pflegeheimen senken diese Woche in den Deutschen Bundestag eingebracht.
Kersten Steinke
Autor: khhIn Thüringen gibt es ca. 890 Pflegeeinrichtungen. Das sind fast 300 mehr als im Jahr 2000. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist im gleichen Zeitraum von 60.000 auf 95.000 gewachsen. Darunter sind fast 41.000 Pflegebedürftige mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz.
Um jedoch an einen Pflegeplatz zu kommen, gibt es Wartelisten. Das ist jedoch nicht das einzige Problem, wie bereits in Medien informiert wurde. Berichte über drastische Steigerungen der Heimkosten für Menschen mit Pflegebedarf mehren sich. Der Eigenanteil eines Heimbewohners an den Kosten der Pflegeplätze übersteigt bei weitem so manche Rente. Monatliche Mehrbelastungen von 500 bis 700 Euro treiben insbesondere in ostdeutschen Bundesländern Menschen in die Hilfe zur Pflege, also in die Sozialhilfe.
Kersten Steinke, Abgeordnete aus Nordthüringen, sieht die Ursache der Kostenexpolsion in der Pflegeversicherung angelegt. Diese Kostenexplosionen müssen gestoppt werden. Das geht nur bei Senkung der Eigenanteile und mit energischen Schritten in die Pflegevollversicherung, die alle pflegerischen Leistungen finanziert. Sonst können sich bei steigendem Pflegebedarf immer weniger Rentner einen Pflegeheimplatz leisten, besonders wenn die Generation in die Pflegeheime kommt, die von den prekären Beschäftigungen nach 1990 geprägt waren. Deshalb hat meine Fraktion DIE LINKE den Antrag Eigenanteile in Pflegeheimen senken diese Woche in den Deutschen Bundestag eingebracht.
Kersten Steinke
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.