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Di, 09:53 Uhr
24.04.2018
Neues aus Artern

Gegen das Vergessen

RADIO ARTERN - Dein Stadtinforadio für Artern und Umgebung hat ein sehr engagiertes Jugendradio und bietet jetzt in der Hörspielzeit Neues. Update..


Ab sofort neu bei Radio Artern (Auf 100,5 MHz und im Stream auf www.radio-artern.com) Dienstags wie gewohnt Kindermärchen.- und - Donnerstags und Sonntagsmorgens Hörspielzeit -

Gegen das Vergessen : Theresienstadt ein Hörspiel..
jeden Donnerstag und Sonntag.!!
DIE KINDER DER TOTEN STADT, ein Musikdrama gegen das Vergessen, erzählt vom Schicksal der Kinder in Theresienstadt.

Das Musikdrama DIE KINDER DER TOTEN STADT erzählt eine erschütternde Episode aus dem Ghetto Theresienstadt, bei der vor allem die Kinder im Zentrum des Geschehens standen. Das Release-Datum des etwa zweistündigen, durchkomponierten Werks ist gut gewählt, denn heute vor 74 Jahren, am 23. Juni 1944, in der Endphase des NS-Regimes, besuchte tatsächlich eine Abordnung des Internationalen Roten Kreuzes dieses Gefängnis, um sich – unter Führung der NS-Offiziere – davon zu überzeugen, dass es den Inhaftierten dort an nichts fehlte.

Natürlich war jedes Gespräch mit den Lagerinsassen verboten; die Häuser mussten die Gefangenen zuvor vordergründig restaurieren, Speisen, die niemand anrühren durfte, wurden reichlich herbeigebracht, Sport- und Musikveranstaltungen wurden inszeniert. Eine dieser „Aufführungen“ war Hans Krásas Kinderoper „Brundibar“, vom Komponisten selbst geleitet. Es war alles eine große propagandistische Farce, und die Vertreter des Roten Kreuzes fielen darauf hinein.

Diese historische verbürgte Situation wird in dem jetzt erscheinenden Album sensibel erzählt. In den Hauptrollen: sieben Kinder, die in die Gelegenheit, bei einer Opernaufführung für Gästen mitzumachen, alle Hoffnungen stecken. Sie glauben fest daran: Was, wenn Menschen von außerhalb der Mauern sie sehen würden? Diese müssten doch erkennen, was hier passiert und sie alle befreien! Das alles dann anders kam, ist bekannt. Kaum ein Gefangener, der an diesem Tag knapp ein Jahr vor Kriegsende dabei war, hat dies alles überlebt.
Zu den Interpreten gehören die junge Sängerin Jade Schulz, deren großes Talent die Gefühlsschwankungen der jungen Hannah nuanciert ausdrückt, sowie Michael Schulte als Albert, der in diesem Jahre Deutschland beim ESC vertreten wird. Die dritte große Partie hat der Chor der Kinder inne, hier durch die beiden Paderborner Domchöre mit viel Leidenschaft in Szene gesetzt.

Dann gibt es noch die Erwachsenen, die im Unterschied zu den Kindern nicht mehr singen, sondern nur noch sprechen: Iris Berben spricht die Rolle der Frau des Komponisten kraftvoll und pointiert. Sie ist im übrigen gleichzeitig Schirmherrin des
Theaterprojekts und unterstützte die Produktion von Anfang an. An ihrer Seite Echo Preisträger Peter Heppner („Kein Zurück“, „Die Flut“) als Komponist – der Sänger hier ungewohnt ebenfalls in einer Sprechrolle. Ebenfalls eine wichtige Rolle nimmt Willi Hagemeier als Erzähler wahr, der, sie sich im Verlauf des Stücks herausstellen wird, viel mehr als nur ein Erzähler ist. Und dann ist da noch Esther Bejarano in der Rolle der Pianistin, die ihre Figur stark angelehnt an ihre eigene Vita mit authentischer Sprache darstellt. Sie ist eine der wenigen noch überlebenden Zeitzeugen der NS-Vernichtungslager, und ihre Teilnahme ist eine besondere Ehre für dieses Projekt.

DIE KINDER DER TOTEN STADT ist ein Projekt, dass zunächst für Schülerinnen und Schüler geschrieben und komponiert wurde. Unter der Projektleitung von Dr. Sarah Kass, Pädagogin und Leiterin des Deutschen Instituts für Erinnerungskultur haben es die Autoren Lars Hesse (Musik) und Thomas Auerswald (Texte) geschafft, ein durchaus umsetzbares neues Werk für die Schultheaterbühne entstehen zu lassen, dass ein dezidiertes Ziel hat: Es lässt junge Menschen von heute ganz anders mit dem schrecklichen Geschehen von damals in Berührung kommen. Wer sich mit den Kindern durch eine Theaterarbeit wie diese identifiziert, hat einen ganz anderen Blick auf die Vergangenheit – und hoffentlich auch auf die Zukunft.

Das Stück handelt vom Überlebenswillen der Kindern des Gefangenenlagers Theresienstadt und hat das Ziel, neben einer Produktion als Album und Hörspiel, vor allem Schüler und Lehrer zu inspirieren, sich mit diesem Thema im Unterricht zu beschäftigen. Zusätzlich zur Audio-Produktion selbst wird reichhaltiges historisches und didaktisches Material produziert und zur Verfügung gestellt, um Schulprojekte und Schulaufführungen möglich zu machen. Allerdings wurde unser Hörspielangebot nicht angenommen im Kyffhäuserkreis. Leider!!

Weil das Thema sehr sensibel ist, gibt es einen breiten Unterstützerkreis von Produktionsbeginn an: Prof. Dr. Doron Kiesel vom Zentralrat der Juden, Edith Erbrich, die Theresienstadt überlebt hat, Dr. Vojtech Blodig von der Gedenkstätte Terezin sowie der Historiker Prof. Dr. Gideon Greif. Beauftragt wurde die Produktion vom Freundeskreis Mateh Yehuda, Nümbrecht, und gefördert von der Stiftung „Toleranz fördern“ vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
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Weitere Rolle werden von Nils Dahl, Nicole Frolov („The Voice Kids“), Lisa Kirchberg und Marlene Kirchberg gesungen. Darüber hinaus ist es gelungen, den litauischen Geiger Igor Epstein, zugleich Leiter der Klezmer-Akademie in Köln, für die Umsetzung der in der Komposition enthaltenen Klezmer-Elemente zu gewinnen. Musikalisch ist das Drama eine durchkomponierte Mischung aus komplexen Orchester-Nummern, RockSongs, Chören, Folklore-Nummern und szenischen Ensemble-Stücken.

Freigegeben durch den Vogelnest Hamburg.. Danke fuer die Genehmigung und danke den beiden Kolleginnen von Radio Artern die sich echt toll bemühen.

Nochmal ein Hinweis,
der vielleicht Missverstanden werden konnte. Ab sofort spielen wir Teile des "Stücks" an, so dass man den "Sinn des Werkes" versteht und ab 20.06.2018 dann als "komplette Version" mit dem Hinweis auf die Bezugsquelle, dass hatte die Plattenfirma uns so in Absprache mitgegeteilt.
Und da uns nun der Rückruf der Plattenfirma ereilte, dass man es missverstehen könne.In Absprache mit Gordeon Music Berlin vom 17.04.2018.
- Durch die Abschnittsspielweise,führt es beim Hörer zur Spannungssteigerung.
Weil das gesamte Stück sowieso 2,5 Std dauert und den Hörer anstrengt im Zuhoeren.

Jörg Schlottmann
Radion Artern
Autor: khh

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