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Fr, 10:05 Uhr
27.04.2018
Aktuelle Zahlen für April 2018

Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

„Die Arbeitslosigkeit konnte auf den bislang niedrigsten Aprilwert seit 1990 gesenkt werden“, so Karsten Froböse. Der Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur berichtete in der TR Plast Ebeleben GmbH über die Entwicklung der Arbeitslosigkeit...

Grafik (Foto: Arbeitsagentur) Grafik (Foto: Arbeitsagentur)
„Es gibt aktuell drei Themen auf dem Arbeitsmarkt: Fachkräfte, Fachkräfte, Fachkräfte!“, so Karsten Froböse. Seit Jahresbeginn habe man einen steigenden Bestand an Arbeitsstellen um rund zwölf Prozent. 8.300 Männer und Frauen sind bei der Agentur und den drei Jobcentern arbeitslos gemeldet.

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Die Arbeitslosigkeit sei um über neun Prozent zum Vorjahr gesunken. Gegenüber März ist die Zahl der Arbeitslosen um fast 600 Personen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote aller Erwerbspersonen liegt aktuell bei 6,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 6,7 Prozent. „Was wir uns immer wieder verdeutlichen müssen: Wir liegen in Nordthüringen unter Nordrhein-Westfalen und nähern uns mit unserer Quote inzwischen dem Saarland an.“

Der Blick auf die sogenannte Unterbeschäftigung zeigt hier zwar auch gegenüber dem März einen Rückgang, denn sind hier 12.299 Frauen und Männer ohne Job ausgewiesen, das macht eine Quote von 8,8 Prozent.

Den stärksten Rückgang habe man im Vergleich der letzten zwölf Monate im Landkreis Eichsfeld beobachtet. Um über 17 Prozent sank hier die Zahl der Erwerbslosen zum April 2017. Die Zahl der Entlassungen sei gegenüber März deutlich zurückgegangen.

Fast 1.700 freie Stellen waren im April gemeldet, nahezu alle sozialversicherungspflichtig. Die Fachkräftenachfrage käme vor allem aus den gewerblichen Bereichen. „Hier sind auch gute Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen, höherer Verdienst und sichere Arbeitsplätze. Wer bislang nur Verkaufsberufe im Blick hatte, sollte sich über die Chancen in technischen Berufen informieren.“ Gerade in der Metall-, Elektrobranche sei Arbeitslosigkeit meist nur von kurzer Dauer. „Wir haben derzeit in Nordthüringen nur noch acht arbeitslose Mechatroniker und das bestimmt nicht lange.“

Arbeitslosenquote in allen Landkreisen gesenkt

Im Kyffhäuserkreis sind derzeit rund 3.250 Männer und Frauen auf Jobsuche, fast 280 weniger als im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 8,3 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 8,9 Prozent. Der Landkreis liegt damit unter dem Niveau von Bochum oder Bremen.

Im Landkreis Nordhausen sank die Arbeitslosenquote zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Das Minus im Landkreis Eichsfeld lag bei 0,7 Punkten zum Vorjahr. Die Quote beträgt aktuell 3,8 Prozent.

Jugendarbeitslosigkeit sinkt

Vor allem junge Leute profitieren von der guten Arbeitsmarktlage, bestätigt Karsten Froböse. Um rund acht Prozent ging die Zahl der jobsuchenden Jugendlichen im April zum Vorjahr zurück. „Im Kyffhäuserkreis sank die Zahl sogar um über sechzehn Prozent.“ Erfreulich für Jugendliche seien die guten beruflichen Perspektiven, die die Region heute biete.
„Junge Leute finden eine Arbeit - wenn sie wollen und können.“ Das bedeute, neben den körperlichen und geistigen Fähigkeiten seien Engagement und Motivation sehr entscheidend.

„Leider gibt es im Einzelfall da auch Grenzen“, bedauert Froböse. Im Landkreis von Vorteil sei die enge Zusammenarbeit innerhalb der Jugendberufsagentur, in der Jobcenter, Landratsamt, Schulamt und Arbeitsagentur gemeinsam agieren und die jungen Menschen unterstützen.

Derzeit sind noch 173 unter 25-Jährige im Kyffhäuserkreis arbeitslos. Die Quote liegt aktuell bei 6,9 Prozent. Im gesamten Agenturbezirk suchen aktuell noch 545 junge Leute eine neue Beschäftigung, rund 50 weniger als im April 2017. Die Quote beträgt 5,7 Prozent.

2.500 Beschäftigte sind in den drei Landkreisen in der Kunststoffverarbeitung tätig. Die Branche bietet gute berufliche Perspektiven. „Jeder fünfte Arbeitnehmer ist älter als 55 Jahre. Hier wird in den nächsten Jahren hoher Personalbedarf sein“, so der Agenturchef.

Knapp 1.200 Bewerber haben sich von Oktober bis Ende April bei den Berufsberatern gemeldet. Demgegenüber stehen 1.375 Ausbildungsstellen. Wer jetzt noch ohne Ausbildungsvertrag ist, sollte dringend noch einmal das Gespräch mit dem Berufsberater suchen. Beratung sei bei der Vielfalt der Ausbildungsberufe nun einmal das A und O. „Ausbildung ebnet den Weg in die Zukunft“, betont Agenturchef Froböse.

Anm. d. Red.: Die ausführliche Statistik findet sich hier .
Autor: red

Kommentare
geloescht 010
27.04.2018, 10.18 Uhr
Wo sind sie hin ?
Mich würde interessieren von die Arbeitslosen hin sind ? In einen Job, in die Rente, in die Sozialhilfe oder eine andere Karteiakte ?

Könnten Sie das bitte nachfragen?

Danke für die Mühe

Jörg Prophet
Gothe
27.04.2018, 11.36 Uhr
Märchenstunde....
Mich würde auch interessieren wo die Arbeitslosen hin sind. Ich vermute sie sind in einer Maßnahme vom Jobcenter oder in einem Minijob...
H.Freidenker
27.04.2018, 11.36 Uhr
Prozentzahlen und die Manipulation der Information!
Dazu eine kleines Beispiel:
Vorgang:
Zwei Länder, nennen wir sie ( A und B), haben ihre Produktivität durch den Bau eines zusätzlichen Betriebes gesteigert.

Nachricht:
Das Land A, hat seine Produktivität um 100 Prozent gesteigert, dem Land B, gelang nur eine Steigerung von 1 Prozent.

Faktum:
Dabei wird nicht erwähnt, das Land A nur einen Betrieb hatte und Land B, 100 Betriebe hatte.

So viel zu Prozenten und Statistik!
tannhäuser
27.04.2018, 12.40 Uhr
Diese Zyniker und Zahlendreher...
...freuen sich auch über jeden Verstorbenen, der aus der Statistik fällt und kein ALG2 mehr kostet.

So wie die mit den Menschen umgehen und sie teilweise schikanieren, fördern sie bei sensibel Veranlagten das sozial verträgliche Frühableben und helfen damit, die Rentenkassen zu entlasten.
Wolfi65
27.04.2018, 13.20 Uhr
Das ist die Frühjahrsbelebung
Dann kommt das Sommerloch, bevor die Herbstbelebung kommt. Und dann ist schon wieder das Winterloch da.
Dann können die Probekräfte wieder auf das Frühjahr hoffen.
Vor allem wenn die altersbedingten Arbeitsplätze frei werden.
Und so zieht sich der Ostdeutsche Michel von einer Fabrik in die Andere. Das wird sich bestimmt bei der zu erwartende Rente auswirken.
Statt eine Rente wird wohl das Sozialamt der Anlaufpunkt im Alter werden.
Schließlich war man ja zu faul, eine Arbeit mit lückenlosen Betragszahlungen anzunehmen.
Man wollte doch in der Wintermonaten zu Hause hocken und auf Kosten der Allgemeinheit leben.
Und der Herr Froböse gibt immer sein Bestes.
Holger18
27.04.2018, 14.37 Uhr
Verblendung @alle Vorkommentatoren
Der Artikel hat am Ende einen Link auf den vollständigen Bericht. Dort können alle aufgeworfenen whataboutism-Fragen durch simples Lesen beantwortet werden.
Schon der nnz-Bericht enthält neben den Prozenten die Anzahl der Personen - es sind also keine Prozenttricksereien, sondern tatsächlich weniger Menschen, die arbeitslos bzw. arbeitssuchenden/unterbeschäftigt sind (auch die letzten beiden Begriff werden in dem verlinkten Bericht schön erklärt).

Aber Hauptsache man kann dunkle Mächte beschuldigen, die den armen kleinen Bürger drangsalieren - davon wird Thüringen sein Fachkräfteproblem nicht gelöst bekommen...

Vermutlich ist auch die Frage "wo sind denn die ganzen Arbeitslosen hin" ganz einfach zu beantworten: die hocken zuhause und schreiben nnz-Kommentare.
tannhäuser
27.04.2018, 15.37 Uhr
Verblendung @Holger18
Wie immer überschlagen sich alle vor Dankbarkeit, dass das Merkel-Universum einen neuen Helden gegen die dunklen Verschwörungstheoretiker nach Nordthüringen gesandt hat.

Alle sind glücklich und leben gut und gerne in diesem reichen Land.

Die paar NNZ-und KN-Wutnörgler sind doch Ihren Einsatz gar nicht wert. Vor allem, wenn gefühlt jede 3. Kommentar von Ihnen entweder als nicht zum Thema gehörend oder wegen Verstosses gegen AGB nicht veröffentlicht wird.
Paulinchen
27.04.2018, 16.38 Uhr
Und wie die Arbeitslosenzahlen in den Keller gehen...
Coca~ Cola in Weimar: dicht; Weimar Porzellan (Bad-Blankenburg): dicht; Opel in Eisenach: fast dicht; Ist das nicht auch eine gute Bilanz? :-(( Was habe ich vorgestern noch gelesen: "Das Wirtschaftswachstum für das Jahr 2018 wurde vorsorglich, geringfügig zurück prognostiziert."
Ach ja - die Fa. "Weimar Porzellan" muss schließen, weil der Absatzmarkt in Russland durch die Sanktionen der Bundesregierung abgewürgt wurde. Wenn unsere Kanzlerin das unter die Rubrik "Erfolge meiner Politik" verbuchen will, dann gute Nacht. "Wir schaffen das..."
Ad fontes
27.04.2018, 17.06 Uhr
Ein berechtigter Hinweis
... von Holger18, der eine hohe Anforderung an die Kommentatoren dieses Artikels stellt: sich weitergehende Informationen durch Nachlesen anzueignen und sich inhaltlich mit diesen auseinanderzusetzen. Das ist nicht nur für manchen Opernfreund anscheinend schon zu anstrengend - wozu auch sauber recherchieren, wenn das die vorgefasste Meinung zerstören könnte? Besser man argumentiert mit wahllos aneinandergereihten Allgemeinplätzen oder überhaupt polemisch - so (!) wird Stimmung gemacht!
Joerg Esser
27.04.2018, 17.07 Uhr
Wie die Wutbürger
sogar bei guten Nachrichten in ihrer Wutblase nur negative Kommentare posten macht schon betroffen.
@tannhäuser
So viel Selbstreflexion hatte ich Ihnen gar nicht zugetraut.
Blueman
27.04.2018, 17.25 Uhr
Das sind ja mal gute Nachrichten
Das sind ja mal positive Zahlen, absolut und prozentual. Weniger Arbeitslose, dass hilft uns allen und lässt uns frohen Mutes in die Zukunft blicken.

Danke Herr Greiner, dass sie auch die lokalen Gegebenheiten hier herausstellen. Bei der TA fehlen mir die manchmal.
Holger18
27.04.2018, 17.36 Uhr
Genau @tannhäuser @paulinchen
wir leben in einer glücklichen Zeit in einem reichen und sicheren Land! Wer dies bestreitet, hat wohl nur wenig von der Welt gesehen und spricht vermutlich nicht mit seinen Großeltern.
Fakt ist: Viele Thüringer Unternehmen finden keine Azubis mehr. Viele Thüringer Unternehmen können ihren Fachkräftebedarf kaum mehr decken - das betrifft z.B. auch das Baugewerbe. Nie war die Zahl sozialversicherungspflichtiger Jobs in Deutschland höher als heute. Regionen wie das Eichsfeld stehen kurz vor Vollbeschäftigung.
Also: wo ist Euer Problem?
Wolfi65
27.04.2018, 18.22 Uhr
@Holger18
Ich habe den Verdacht, dass Sie entweder in oder bei der Agentur für Arbeitslosigkeit beschäftigt sind, oder von irgend Jemanden Geld bekommen, für diese Durchhalteparolen hier in der NNZ.
Oder Sie leiden an einer ganz besonderen Form des Münchhausen Syndroms.
Anders kann ich mir Ihre Zeilen nicht erklären.
Die Zeiten des einfach satt werden, wie zu Großeltern Zeiten sind doch wohl vorbei," denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein".
Und nein, ich muss nicht stolz sein, in diesem Scheinrechtsstaat leben zu dürfen.
Aber ich bin von Ihren Zeilen jetzt richtig satt.
Da kann ich schon mal das Abendbrot ausfallen lassen und Morgen geht es dann zur Freiheitlich-demokratisch verordneten Suppenküche.
Wolfi65
27.04.2018, 18.29 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
5020EF
27.04.2018, 18.31 Uhr
Also echt jetzt!
So ungern ich es zugebe, da hat Herr Jörg Dingsbums Recht, ihr Nörgler seid so bösartig!

Nicht mal ein bisschen Alternative Fakten lasst ihr durchgehen ihr Schwarzmaler (ups, darf man das noch sagen/schreiben)!

Immer nur am rumnörgeln und nicht mal selbst Jobs schaffen! Das ist so unsozial! Ihr solltet euch mal ein bisschen mehr einbringen und ...Mist jetzt geht mir der Sarkasmus aus...

Na ihr wisst schon, ihr Paulinchen, Tannhäuser und so...
tannhäuser
27.04.2018, 19.37 Uhr
Glückloser Herr Esser!
Ihre Wutblase wegen geplatzter SPD-Träume ist flexibler als ein Kondom.

Respekt dafür!

Sehr vernünftig, sich nicht negativ über Opernfreunde auszulassen.

Die Sondershäuser Schlossfestspiele leben von Menschen wie mir.

Wie viele vom Aufschwung "Betroffene" kennen Sie persönlich"?
Ad fontes
27.04.2018, 20.13 Uhr
Ist das wirklich schon alles?
@tannhäuser
Ist das jetzt Ihr Versuch gewesen, sachorientiert zu argumentieren? Mit einer Suggestivfrage, die ganz allgemein den Wahrheitsgehalt der Arbeitslosenstatistik in Zweifel zieht? Na dann herzlichen Glückwunsch, Sie haben es geschafft: drei Kommentare zu einem Artikel, ohne sich tatsächlich über die vorgefasste Position hinaus mit seinem Inhalt auseinandergesetzt zu haben.
tannhäuser
27.04.2018, 21.16 Uhr
Vielen Dank, Ad fontes!
Ich weiss Ihre Sachlichkeit durchaus zu schätzen.

Man kann Stastistiken unterschiedlich interpretieren.

Die Schicksale hinter den Zahlen sind vielleicht empathiebedingte Kolleteralschäden.
Andreas Dittmar
27.04.2018, 22.13 Uhr
Da unterstütze ich mal meine "verblendeten Freunde"
Zitat Holger18 : "wir leben in einer glücklichen Zeit in einem reichen und sicheren Land! Wer dies bestreitet, hat wohl nur wenig von der Welt gesehen und spricht vermutlich nicht mit seinen Großeltern."
Noch nicht mal in der DDR-Zeit, wo die Großmächte bis an die Zähne bewaffnet waren, hatte ich so viel Angst davor, dass irgendein Vollhonk den Knopf drückt oder ein Dilletant den Kaffee über eine wichtige Tastatur kippt und die Welt zurück in die Steinzeit pustet. Die Angst habe ich allerdings nicht vor Putin, sondern eher vor der Gegenseite, die ihr Stresspotental permanent unter Beweis stellen.
Von der Welt habe ich nach 1989 viel gesehen. Vorher war mein Horizont beschränkt und die letzten Meter vor dem Tor zur Welt war bleihaltig und lebensgefährlich. Man hatte also viel Zeit das Ende eines von grundauf verlogenen Regimes kennen zu lernen und seine Lehren daraus zu ziehen. Besonders habe ich mir die Zeichen gemerkt, die darauf hindeuten, dass die Wand langsam näher kommt.
Mit meinen Großeltern kann ich leider nicht mehr sprechen. Das habe ich schon getan. Ich möchte sie nicht mit Zitaten langweilen. Nur so viel: Es würde sie verunsichern.
Wenn man nach dem Ende der DDR einige Dinge anders gemacht hätte, wäre die Statistik da oben bestimmt etwas anders ausgefallen. Wir feiern schon den niedrigsten Aprilwert seit 28 !!!!! Jahren. Die Meßlatte liegt scheinbar auf dem Boden. Das Kohl uns keine blühenden Landschaften schenkt, wusste ich von Anfang an. Warme Worte kurbeln keine Wirtschaft an und schaffen auch keine Arbeitsplätze. Verramschen von ehemaligem Volkseigentum, Fördermittel und Subventionsbetrug, Abmanagen von Betrieben die eventuell irgendwann als Konkurrenten gefährlich werden könnten und Lohndumping hat letztendlich dazu geführt, dass die Arbeitskräfte abgewandert sind. Den Frust darüber machten sich die Linken zu nutze, die mittlerweile der opportunistischen SPD (haben wir schon in der DDR gelernt und hat sich bestätigt) den Rang als Arbeiterpartei abgenommen hatte. Da kamen/kommen aber auch nur Lippenbekenntnisse oder glaubt jemand ernsthaft, dass Ramelow, Tiefensee und der DGB Siemens oder Opel retten ? Die Arbeiter werden die Globalisierung zahlen und demnächst die Statistik füllen.

Euch Allen ein schönes Wochenende !!
Wolfi65
28.04.2018, 06.58 Uhr
Diese ewigen Nörgler
Mit nichts sind die zufrieden. Da will der Rechtsstaat mit einem Warenkorb von Wohltaten helfen und dann wird nur genörgelt. Die Freiheit endet bei einer leeren Brieftasche. Dann ist die Freiheit und Demokratie endgültig vorbei. Das werden dann auch die Opellaner in Eisenach merken, wenn die Abfindungen verbraucht sind und die letzte Eingliederungsmassnahme erfolglos verpufft ist.
Demokrit
28.04.2018, 08.29 Uhr
Geschönte Statistiken, das wird in Nordhausen nicht anders sein
Offizielle Arbeitslosigkeit im April 2018: 2.383.752

"Nicht gezählte Arbeitslose gesamt: 946.864

Nicht gezählte Arbeitslose verbergen sich hinter:
Älter als 58, beziehen Arbeitslosengeld II: 165.531
Ein-Euro-Jobs (Arbeitsgelegenheiten): 69.131
Förderung von Arbeitsverhältnissen: 6.828
Fremdförderung: 261.297
Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt: 15.655
Berufliche Weiterbildung: 157.871
Aktivierung und berufliche Eingliederung (z.B. Vermittlung durch Dritte): 194.723
Beschäftigungszuschuss (für schwer vermittelbare Arbeitslose): 2.135
Kranke Arbeitslose (§146 SGB III): 73.693"
https://www.die-linke.de/themen/arbeit/tatsaechliche-arbeitslosigkeit/2018/
Sonntagsradler 2
28.04.2018, 08.30 Uhr
Jawohl Wolfi65
Das ist Deutschland „in dem man gut und gerne lebt“
Andreas Dittmar
28.04.2018, 09.20 Uhr
Kleine Ergänzung
Durch die kleine Anregung von Ad fontes und Holger18 hab ich mich auch mal etwas mit Zahlen beschäftigt.
Das mit dem Frobösekreis ist genial. Die Tabellen gehören natürlich auf die "Poolposition" Da werden drei
Landkreise zusammengefasst und der Landesdurchschnitt geknackt. Auch der Bundesdurchschnitt ist nicht so weit weg. Der unmittelbar an Hessen und Niedersachsen grenzende Eichsfeldkreis reißt die Statistik ordentlich nach oben mit Zahlen, wo sogar unsere oben erwähten Nachbarn vor Neid erblassen. Woran kann das liegen ? Natürlich grenzt auch der Landkreis Nordhausen an Niedersachsen allerdings sind da die Pendelmöglichkeiten eher bescheiden. In Zorge, Hohegeiß, Walkenried und Bad Sachsa winken nicht unbedingt die lukrativsten Arbeitgeber. Weiter unten in der PDF sind die Zahlen auch aufgeschlüsselt auf die einzelnen Landkreise. Das sieht dann nicht mehr so schön aus. Da liegen Nordhausen und der Kyffhäuserkreis unter dem Landesdurchschnitt.
Ad fontes
28.04.2018, 11.29 Uhr
Nur zu gerne
... gebe ich Ihnen recht, @Demokrit:
Die Arbeitslosenstatistik verschleiert mittels verschiedenster Kategorien die wirkliche Arbeitslosigkeit.

Doch das war nicht Gegenstand der ursprünglichen Diskussion. Es wurde von einigen Kommentatoren zumindest implizit in Frage gestellt, dass es überhaupt einen Rückgang an Arbeitslosigkeit gebe! Da sich die veröffentlichten Zahlen aber auf den Vormonat und Vorjahreszeitraum beziehen und die Kategorien die gleichen geblieben sind, lässt sich tatsächlich ein Vergleich ziehen, der insgesamt positiv (Rückgang der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen, nach Berufsbereichen etc.) ausfällt.

Auch, Herr Dittmar, möchte ich nicht den beschönigenden Effekt des sog "statistischen Mittels" verteidigen. Aber - und ich verweise hier gern nach oben - es ging hier in der Diskussion auch nicht darum, ob die Region Nordhausen näher oder weiter vom Landes-/Bundesdurchschnitt entfernt ist - es ging darum einfach mal festzustellen, dass es einen tatsächlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit gibt, absolut und prozentual.

Es sind die undifferenzierten und offensichtlich uninformierten Kommentare derjenigen, die sich nicht einmal die Mühe machen, sich die Zahlen im Vergleich anzusehen, bevor sie sie verdammen, gegen die ich angeschrieben habe.
Dementsprechend gilt mein Dank jetzt denjenigen, die sich diese Mühe gemacht haben, auch wenn sie zu anderen Schlüssen als ich selbst kommen.
Andreas Dittmar
28.04.2018, 14.40 Uhr
zu komplex....
@Ad fontes, ich gebe ihnen da vollkommen Recht, was ihre Kommentare in Bezug auf die Statistik und den Beitrag betrifft eingeschlossen ihren Verweis auf das statistische Mittel. Herr Froböse kann nur die Zahlen veröffentlichen und interpretieren, die er im Rahmen seiner Tätigkeit erfasst. Er wird auch seine Vorgaben haben, wo er die letztendlich zuordnet.
Unabhängig von dieser Interpretation, hat man ja im Rahmen der hier einladenden Kommentarfunktion die Möglichkeit Fragen zu stellen, Antworten zu finden oder über bestimmte Dinge einfach mal zu diskutieren. Eines vorweg : Ich stelle die vorgelegte Statistik hier nicht infrage. Wer diese nicht nur versteht, sondern auch für einem Laien verständlich im Detail erklären kann, muß wohl ein Genie sein.
Setzen Sie einen Normalverbraucher vor dieses Zahlenwerk, der rechnen kann und in der Lage ist, mit Suchmaschinen umzugehen. Ich habe nach sehr viel Zeit, ein paar Scriptfehlern und Pufferüberläufen im Kopf die Sache aufgegeben und mich mit mir darauf geeinigt diese Statistik als Papier mit Zahlen und Begriffen so hinzunehmen, wie ein Kunstwerk halt.
An diesem Werk auf Seite 3 habe ich den Selbstversuch abgebrochen: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Statistik-SGBII-SGBIII/Generische-Publikationen/Arbeitslosenbegriff-unter-SGBII-und-SGBIII.pdf
Herr Schröder
28.04.2018, 14.58 Uhr
Holger18
Sie haben völlig Recht! Es ist genau so!
Kritiker86
07.05.2018, 01.36 Uhr
Ich...
kann nur sagen meine Arbeit habe Ich mir selbst gesucht....das Arbeitsamt hat mir damals stets Steine in den Weg gelegt....und nie unterstützt. Der Fachkräftemangel ist da, aber hausgemacht. Viele Betriebe behandeln ihre Angestellten wie Dreck und nun wundern sie sich wieso da keiner mehr arbeiten will. Nur Betriebe die sich für ihre Mitarbeiter einsetzen und fair behandeln haben keinen Fachkräftemangel. Statistiken sind eher was für blauäugige Menschen. Das ist alles unwirklich und hat nix mit der Realität zu tun.... Auf Papier kann man viel schreiben....Fakt ist die Arbeitslosigkeit steigt, die Menschen werden bloß in prikären Verhältnissen untergebracht...so kommen sowelche abnormen Statistiken zu Tage. Schönen Tag noch.
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