Fr, 10:27 Uhr
15.06.2018
Kulturszene aktuell
Reihe der Montagsgespräche fortgesetzt
Seit einigen Jahren gehören zu den regelmäßigen Veranstaltungen der Ländlichen Heimvolkshochschule (LHVHS) Kloster Donndorf die Montagsgespräche. Diese Reihe wurde am 11. Juni durch die Diplompädagogin, Lebensberaterin und systemische Aufstellerin Hella Steffan (Hörselberg-Hainich) fortgesetzt...
Das Publikum war sehr zahlreich erschienen, die räumlichen Kapazitäten kamen an ihre Grenzen. Geschuldet war dieser Umstand wohl auch dem spannenden Thema Loslassen und Glücklichsein. Wie funktioniert loslassen? Was sollten wir loslassen? Einige praktische Anregungen zum Thema. Steffan sieht dabei das Loslassen als eine Lebensaufgabe an, da das Sein des Menschen immer aus Veränderung, Wachstum und Reifen besteht.
Dabei sei es wichtig, den Samen loszulassen, damit Gutes aus ihm erwachsen kann. Dies könne nur gelingen, wenn man Probleme in seinem Leben wahrnimmt, sie aber nicht festhält, sondern den Punkt des friedlichen Loslassens erreichen kann. Dabei wies die Referentin unter anderem darauf hin, dass in dem kleinen Wörtchen Problem die Vorsilbe pro enthalten sei. Dies zeige, dass Probleme für etwas gut seien und dafür stehen, dass der Mensch stetig auf Veränderung angelegt ist. Eine Ursache für weniger glückliche Lebenseinstellungen sieht Steffan in einem gestörten Urvertrauen, das seinen Ursprung schon im Mutterleib oder in der frühen Kindheit haben kann.
Das könne dazu beitragen, dass wir uns selbst nicht wahrnehmen können und dieses Gefühl auf andere Menschen oder Lebenssituationen übertragen. Diese Beeinträchtigung führe zu einem Misstrauen, das uns nicht frei leben lasse. Um zu einem glücklicheren Leben gelangen zu können, sei es unausweichlich dankbar zu sein – für besondere Dinge, aber auch für die alltäglichen Sachen, die einem gegeben sind. Dabei sei es wichtig, mehr Energie auf das Jetzt zu verwenden, aus dem letztendlich auch die Zukunft erwachse. Harmonie und Frieden werden dabei nicht durch Äußerlichkeiten erreicht, sondern diese seien vielmehr ein innerer Zustand, den man durch wohltuende Gedanken und Taten sowie Entspannungsübungen unterstützen könne.
Zum nächsten Montagsgespräch lädt die LHVHS am 02. Juli 2018 um 19.30 Uhr ein. Dabei referiert Prof. Dr. Michael Haspel (Apl. Professor für Systematische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena) zum Thema Martin Luther King jr. - Theologe und Bürgerrechtler. Anlass dazu bietet der 50. Jahrestag der Ermordung Kings, dessen Engagement für Menschenrechte und Gerechtigkeit noch heute eine bleibende Inspiration sein kann. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zur Unterstützung der Bildungsarbeit der LHVHS wird gebeten.
Pfarrer Helfried Maas
(Pfarrer im Kirchspiel Wiehe und an der LHVHS)
Autor: khhDas Publikum war sehr zahlreich erschienen, die räumlichen Kapazitäten kamen an ihre Grenzen. Geschuldet war dieser Umstand wohl auch dem spannenden Thema Loslassen und Glücklichsein. Wie funktioniert loslassen? Was sollten wir loslassen? Einige praktische Anregungen zum Thema. Steffan sieht dabei das Loslassen als eine Lebensaufgabe an, da das Sein des Menschen immer aus Veränderung, Wachstum und Reifen besteht.
Dabei sei es wichtig, den Samen loszulassen, damit Gutes aus ihm erwachsen kann. Dies könne nur gelingen, wenn man Probleme in seinem Leben wahrnimmt, sie aber nicht festhält, sondern den Punkt des friedlichen Loslassens erreichen kann. Dabei wies die Referentin unter anderem darauf hin, dass in dem kleinen Wörtchen Problem die Vorsilbe pro enthalten sei. Dies zeige, dass Probleme für etwas gut seien und dafür stehen, dass der Mensch stetig auf Veränderung angelegt ist. Eine Ursache für weniger glückliche Lebenseinstellungen sieht Steffan in einem gestörten Urvertrauen, das seinen Ursprung schon im Mutterleib oder in der frühen Kindheit haben kann.
Das könne dazu beitragen, dass wir uns selbst nicht wahrnehmen können und dieses Gefühl auf andere Menschen oder Lebenssituationen übertragen. Diese Beeinträchtigung führe zu einem Misstrauen, das uns nicht frei leben lasse. Um zu einem glücklicheren Leben gelangen zu können, sei es unausweichlich dankbar zu sein – für besondere Dinge, aber auch für die alltäglichen Sachen, die einem gegeben sind. Dabei sei es wichtig, mehr Energie auf das Jetzt zu verwenden, aus dem letztendlich auch die Zukunft erwachse. Harmonie und Frieden werden dabei nicht durch Äußerlichkeiten erreicht, sondern diese seien vielmehr ein innerer Zustand, den man durch wohltuende Gedanken und Taten sowie Entspannungsübungen unterstützen könne.
Zum nächsten Montagsgespräch lädt die LHVHS am 02. Juli 2018 um 19.30 Uhr ein. Dabei referiert Prof. Dr. Michael Haspel (Apl. Professor für Systematische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena) zum Thema Martin Luther King jr. - Theologe und Bürgerrechtler. Anlass dazu bietet der 50. Jahrestag der Ermordung Kings, dessen Engagement für Menschenrechte und Gerechtigkeit noch heute eine bleibende Inspiration sein kann. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zur Unterstützung der Bildungsarbeit der LHVHS wird gebeten.
Pfarrer Helfried Maas
(Pfarrer im Kirchspiel Wiehe und an der LHVHS)
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