Einmal mehr halten die Frankenhäuser Badmintontalente Thüringer Farben hoch, wie dieser Bericht der letzten Wettkämpfe zeigt...

Am vergangenem Wochenende gab es gleich 2 überregional bedeutsame Badmintonturniere im Nachwuchsbereich. Der Salzland Junior Cup im sachen-anhaltischen Staßfurt hatte auch in diesem Jahr wieder ein German U11 Masters Turnier im Programm.


Siegehrung im Mädchendoppel

Hier startete Joline Großert, die sich im Jahresverlauf für das Finale (die inoffizielle Deutsche Meisterschaft für die AK11) in Berlin qualifizieren soll.

In Worms fand dagegen die 1. Südwestdeutsche Rangliste der AK13-AK19 statt. Hier kämpfen die Talente der Landesverbände Hessen, Saarland, Rheinland, Rheinhessen-Pfalz und Thüringen um wichtige Punkte für die Meisterschaft und Startplätze für die Deutschen Ranglisten.



Joline Großert in Aktion

In Worms konnten die 3 Kurstädterinnen, Satine und Annouk Tobien sowie Anatoli Loukidou überzeugen. Die einzigen beiden Siege für den Landesverband Thüringen verzeichneten Satine und Anatoli im Mädchendoppel der AK13. Dabei dominierten sie ihre Konkurrenz nach Belieben. Ohne Satzverlust stürmten sie zum Turniersieg und fegten ihre Gegnerinnen mit teilweise einstelligen Ergebnissen vom Feld.
Den 2. Turniersieg für Thüringen steuerte Annouk Tobien bei. Im Mädchendoppel der AK15 siegte sie mit ihrer Partnerin Sarah Bertoleit vom LV Rheinland.


Siegerehrung im Mädcheneinzel

In den Einzeln konnten die 3 Frankenhäuserinnen auch überzeugen. Während Satine ihren Setzplatz 2 bestätigte und als Einzige der Siegerin Sanchi Sadana aus Hessen einen Satz abnehmen konnte, kamen ihre Schwester Annouk in der AK15 und Anatoli Loukidou in der AK13 mit Platz Zwei und Drei ebenfalls auf Treppchen. Anatoli wahrte sich somit die Chance, sich in diesem Jahr für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, da sie erst nach viel Diskussion überhaupt im Einzel starten durfte. Die Startplätze werden üblicherweise an die Mitglieder vom Leistungszentrum Mitteldeutschland vergeben. Für die Verantwortlichen in diesem Jahr aber so nicht hinnehmbar. Das Ergebnis des Turniers spricht Bände, die Mädels vom Leistungszentrum belegten lediglich die Plätze 8 und 15!


Auch in Staßfurt belegte die Frankenhäuserin aus Thüringer Sicht die Topplätze. Im Einzel vom Setzplatz Sieben startend, spielte Joline Großert von Anfang an groß auf. In der Gruppenphase kam es im Dritten Spiel zum Showdown um den Gruppensieg. Gegnerin war Aylia Vogt aus Lüdinghausen. Nach verlorenem 1. Satz besann sich Joline auf ihr Können und beherrschte das an Nummer 2 gesetzte Mädchen aus NRW in den beiden folgenden Sätzen.


"Power-Gilrs" aus Thüringen

Im Viertelfinale sah man dann das gleiche Bild. Gegen Lea Glaschke aus Berlin musste Joline ebenfalls nach verlorenem 1. Satz in den Entscheidungssatz, den sie dann abermals klar für sich entscheiden konnte. Gegen ihre Doppelpartnerin Sina Otto aus Ilmenau hatte die Kurstädterin im Halbfinale dann kein Problem. Trotzdem hatte der Weg ins Finale sehr viel Kraft gekostet. Den Tribut zahlte Joline dann gegen Nina Steffes aus Refrath mit einer klaren Zweisatzniederlage.
Jedoch ein Klasse Resultat für die Kurstädterin.


Finale Mädchendoppel

Im Mädchendoppel hatten Joline Großert und Sina Otto nach klaren Siegen in der Gruppenphase im Halbfinale mit den Berlinerinnen Lea Glaschke und Laira Röhl zu tun. Ein famoser 1. Satz
endete 21:7. Auch der 2. Satz begann Klasse. Leider haderte Sina Otto bei hoher Führung plötzlich mit sich und der Welt. So kamen die Hauptstädterinnen Punkt um Punkt heran. Es reichte aber am Ende zum 21:16 und damit zum Finaleinzug. Hier war dann leider Endstation für die Thüringer "Power-Girls". Den Kampf gegen sich selbst und die Hamburger Gegnerinnen konnte Sina nicht gewinnen. Joline hatte allein nicht die Mittel und Wege, das Match siegreich zu gestalten.
Trotzdem war der Zweite Platz natürlich ein Riesenerfolg für die Beiden. Und an der Psyche wird gearbeitet. Dazu sind solche Turniere ja da. Joline Großert avancierte mit ihren Zwei Finaleinzügen und damit Zweiten Plätzen zur erfolgreichsten Thüringer Starter/In.

Herzlichen Glückwunsch.
Text und Bilder: Andreas Reich