Sa, 10:34 Uhr
23.06.2018
Januar bis März 2018
Weniger Insolvenzverfahren in Thüringen
Die Thüringer Amtsgerichte entschieden von Januar bis März 2018 über 635 Insolvenzverfahren. Davon entfielen 12,3 Prozent auf Unternehmen und 87,7 Prozent auf übrige Schuldner, das sind natürliche Personen als Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher sowie Nachlässe und Gesamtgut...
Gemeldete Insolvenzverfahren von Januar 2017 bis März 2018 (Foto: TLS)
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik verringerte sich die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 32 Anträge bzw. 4,8 Prozent.
566 Verfahren bzw. 89,1 Prozent aller Insolvenzanträge wurden eröffnet. 59 Verfahren bzw. 9,3 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 10 Verfahren bzw. 1,6 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes.
Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 69 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 109 Tausend Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ging in den ersten drei Monaten 2018 gegenüber 2017 um vier Verfahren bzw. 4,9 Prozent auf 78 Unternehmen zurück. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 1 573 Arbeitnehmer. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 14 Verfahren im Baugewerbe und mit 13 Verfahren im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe und dem Bereich der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit je 12 Verfahren.
Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (43 Anträge) sowie Einzelunternehmen (24 Anträge) Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 557 Verfahren gezählt, 28 Verfahren bzw. 4,8 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Von 415 privaten Verbrauchern wurde von Januar bis März 2018 das Insolvenzrecht in Anspruch genommen, 31 Verfahren bzw. 7,0 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2017. Weitere 127 Verfahren (Januar bis März 2017: 121 Verfahren) betrafen ehemals selbständig Tätige.
Autor: red
Gemeldete Insolvenzverfahren von Januar 2017 bis März 2018 (Foto: TLS)
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik verringerte sich die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 32 Anträge bzw. 4,8 Prozent.
566 Verfahren bzw. 89,1 Prozent aller Insolvenzanträge wurden eröffnet. 59 Verfahren bzw. 9,3 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 10 Verfahren bzw. 1,6 Prozent endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes.
Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf rund 69 Millionen Euro. Pro Verfahren standen somit Forderungen von durchschnittlich 109 Tausend Euro aus.
Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ging in den ersten drei Monaten 2018 gegenüber 2017 um vier Verfahren bzw. 4,9 Prozent auf 78 Unternehmen zurück. Diese insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 1 573 Arbeitnehmer. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 14 Verfahren im Baugewerbe und mit 13 Verfahren im Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe und dem Bereich der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit je 12 Verfahren.
Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (43 Anträge) sowie Einzelunternehmen (24 Anträge) Insolvenz anmelden.
Bei den übrigen Schuldnern wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 557 Verfahren gezählt, 28 Verfahren bzw. 4,8 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Von 415 privaten Verbrauchern wurde von Januar bis März 2018 das Insolvenzrecht in Anspruch genommen, 31 Verfahren bzw. 7,0 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2017. Weitere 127 Verfahren (Januar bis März 2017: 121 Verfahren) betrafen ehemals selbständig Tätige.
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