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Sa, 07:00 Uhr
07.07.2018
Bundespolizei warnt

Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz!

In der kommenden Woche beginnen in Thüringen die Sommerferien. Zeit, um sich mit Freunden zu verabreden, aber auch um das ein oder andere Abenteuer zu erleben. Wichtig dabei ist vor allem, sicher durch die Ferien zu kommen. Gleise, Brücken Tunnel und sonstige Anlagen der Bahn sind keine Spielplätze...

Mitunter üben diese gerade auf junge Menschen eine große Faszination aus und wecken deren Neugierde. Dennoch gilt: Betreten verboten!

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Damit aus Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wird, weist die Bundespolizei zum Ferienbeginn regelmäßig auf das richtige Verhalten auf Bahngelände hin. Schlimme Unfälle sind durch das Befolgen einfacher Regeln zu vermeiden. Dazu gehören u.a.:
  • Kein Aufenthalt im Gleis, keine Gegenstände auf die Gleise legen!
  • Nicht auf dem Bahnsteig toben und schubsen!
  • Kein Sitzen auf der Bahnsteigkante!
  • Kein Bewerfen von Zügen!
  • Kein Klettern auf abgestellte Züge und Waggons!

Auch wenn ein Foto bzw. Selfie auf Bahngleisen oder die Abkürzung über die Schienen verlockend und berechenbar erscheint - hier droht ernste Gefahr. Züge können, anders als Fahrzeuge auf der Straße, Hindernissen nicht ausweichen und haben aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern. Darüber hinaus sind moderne Züge wesentlich leiser als ihre Vorgängermodelle und daher erst spät zu hören. Die Geschwindigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: ICE-Züge in Thüringen sind mit deutlich über 200 Stundenkilometern unterwegs. Einige Bahnhöfe und Haltepunkte durchfahren sie mit 160 Stundenkilometern. Aus diesem Grund gilt auch: Gleise dürfen nur an den hierfür bestimmten Stellen überquert werden (Über-/Unterführungen). Auf Bahnsteigen gilt es die weiße Linie zu beachten. Diese markiert den Sicherheitsabstand, um dem Sog ein- oder durchfahrender Züge zu entgehen.

Beim Klettern auf Masten, Brücken oder abgestellten
Schienenfahrzeugen entsteht eine gefährliche Nähe zum
Oberleitungsnetz der Eisenbahn. Dieses steht unter einer Spannung von 15.000 Volt. Hier ist nicht nur ein Berühren der Oberleitung mit Körper oder Gegenständen aller Art lebensgefährlich. Schon bei bloßer Annäherung - und selbst beim Abstand von mehreren Metern kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen. Immer wieder passieren Bahnstromunfälle, die mit schwersten Verletzungen oder tödlich enden. Oft ist Kindern oder Jugendlichen gar nicht bewusst, dass in der Bahn-Oberleitung mit 15.000 Volt etwa 65 Mal mehr Strom fließt als in der Steckdose zu Hause. Gefahren die vom Strom ausgehen sind nicht sichtbar und deshalb besonders gefährlich.

Eltern sollten selbst Vorbild sein und darauf achten, wo Kinder die Freizeit verbringen. Wichtig ist auch zu erklären, welche Folgen das Spielen auf Bahnanlagen haben kann. Mehr zum Thema finden Sie auch im Internet unter www.bundespolizei.de.
Autor: red

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