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So, 09:29 Uhr
17.02.2019
Urban Camping:

Vorschriften und Preise

Freizeitfahrzeuge, wie Wohnwagen oder Wohnmobile, dürfen in Deutschland nicht überall parken, geschweige denn zum Übernachten genutzt werden. Campanda, die weltweit größte Online-Plattform zum Mieten und Vermieten von Wohnmobilen und Campern, klärt auf, was auf öffentlichen Straßen erlaubt ist und wo Reisemobilisten vorsichtig sein sollten...


Auf Nummer sicher gehen Camper, wenn sie ihr Reisefahrzeug auf ausgewiesenen Stellplätzen parken. Diese eignen sich für Kurzaufenthalte, da die Grundversorgung mit Wasser und Strom gewährleistet ist. Häufig weist ein spezielles Schild daraufhin, dass auch das Übernachten erlaubt ist. Wieviele Stadt-Stellplätze die 20 größten deutschen Städte bieten und was diese kosten, wurde ebenfalls analysiert.

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Die wichtigste Voraussetzung für das Bewegen und damit auch dem Parken eines Wohnmobils ist die Zulassung. Ist der Camper aufgrund eines Saisonkennzeichens nicht zugelassen, darf er auch nicht auf öffentlichen Straßen geparkt werden. Dementsprechend müssen nicht zugelassene Fahrzeuge auf dem eigenen oder einem angemieteten Grundstück abgestellt werden.

Für zugelassene Wohnmobile gelten für das Parken auf dem Bürgersteig besondere Regeln: Wiegt das Gefährt mehr als 2,8 Tonnen, darf es nicht mit zwei Rädern auf dem Gehweg stehen. Ist schließlich ein Parkplatz gefunden, darf das Wohnmobil auch für unbegrenzte Zeit an der selben Stelle geparkt werden. Zum Übernachten darf es aber nur in Ausnahmefällen genutzt werden: Lediglich zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit darf die Nacht im Fahrzeug verbracht werden. Um aus der Übernachtung keine ordnungswidrige Sondernutzung zu machen, sollten Campingmöbel im Fahrzeug bleiben und auch die Markise sollte eingefahren bleiben.

Wohnwagen müssen regelmäßig bewegt werden
Anders als das Wohnmobil darf der Wohnwagen nicht länger als zwei Wochen am Straßenrand abgestellt werden. Ist der Anhänger mit dem PKW verbunden, ist das Parken allerdings unbegrenzt möglich, solange es nicht durch Verkehrsschilder untersagt wird. Außerdem gilt auch hier die Gewichtsbegrenzung bis 2,8 Tonnen, wenn mit zwei Rädern auf dem Gehweg geparkt werden soll. Die Schwierigkeit besteht darin eine passende Parklücke zu finden, denn der Wohnwagen darf nicht über die Parkflächenmarkierung hinaus ragen.

Urban Camping in manchen Städten sogar kostenlos möglich
Wer auf der sicheren Seite sein will, stellt sein Fahrzeug direkt auf einem ausgewiesenen Stellplatz ab. Im Unterschied zu einem Campingplatz sind diese nämlich zentral gelegen, bieten aber auch nur eine Parkmöglichkeit und die Grundausstattung zur Wasser- und Stromversorgung. Jede der 20 größten deutschen Städte verfügt über mindestens einen Stellplatz und ermöglicht so Urban Camping in der Stadt. Die größte Auswahl haben Reisende in der Bundeshauptstadt Berlin und in Leipzig mit jeweils sechs Stellplätzen.

Besonders günstig wird es Nürnberg, Wuppertal, Bonn, Münster und Karlsruhe: Hier ist das Abstellen des Wohnmobils kostenfrei möglich. Der günstigste Preis für einen Tag wird mit 5 Euro in Bielefeld und Bremen aufgerufen. In Frankfurt am Main und Düsseldorf muss am tiefsten in die Tasche gegriffen werden. Für einen Tag werden in diesen Städten mindestens 24 Euro fällig.
Autor: red

Kommentare
Kobold2
17.02.2019, 12.31 Uhr
leider etwas unvollständig
zu den wichtigsten Voraussetzungen zum bewegen eines Wohnanhängers ( sowie Anhänger ähnlicher Breite) gehört auch die Verwendung von entsprechenden Zusatzspiegeln um die erforderliche Sicht nach hinten zu gewährleisten.
Ich erlebe es täglich, das hier viele Blindflieger unterwegs sind, die meinen mit etwas Schlangenlinie fahren, die Situation hinter sich im Griff zu haben.
Leider geht die Polizei, nach meiner Einschätzung, dieser Unart zu wenig nach.
Selbst ein VW Transporter ist für solche Aktionen zu schmal und benötigt Zusatzspiegel. Sehr oft sehe ich auch ungeeignete Spiegel die ihrer Aufgabe nicht gerecht werden.
Ich würde mich selbst nicht auf die Straße trauen, wenn ich die Situation hinter mir nicht kontrollieren kann, aber offensichtlich sind da einige recht schmerzfrei.
Bleibt zu hoffen, das die Polizei hier zukünftig etwas mehr Interesse zeigt.
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