Mi, 12:21 Uhr
04.12.2019
"Pro Frankenhausen" informiert
Ortsumfahrung Bad Frankenhausen
Die Bürgerinitiative informiert über die neuesten Entwicklungen. Dazu erreichte kn diese Meldung...
Es ist augenscheinlich und unstrittig, dass der Fahrzeugverkehr in Bad Frankenhausen enorm zugenommen hat. Besonders der Durchgangsverkehr zu den Autobahn-Auffahrten A71 in Heldrungen und A38 in Artern belastet mit Lärm und Abgasen die innerörtliche Haupttrasse B85, Seehäuser Straße, Esperstedter Straße und Kyffhäuserstraße.
Es handelt sich vorwiegend um Berufspendler sowie Liefer- und Firmenfahrzeuge, hauptsächlich aus Richtung Sondershausen, Nordhausen und dem Eichsfeld kommend.
Der verkehrsintensivste Straßenbereich der B 85, die Kyffhäuserstraße, verläuft sogar unmittelbar an der Südgrenze der Kurzone mit Therme und Schloßpark entlang. In diesem Bereich befinden sich auch die meisten Kinder- und Jugendeinrichtungen, wie Kindergarten, Gymnasium, Turnhalle, Freizeitzentrum Domizil und das Paracelsus Bildungswerk.
Das ist geballtes Gefahrenpotential!
Auch sollte der hohe Leerstand von Wohnhäusern in der Kyffhäuserstraße zu denken geben. Einst eine Prachtstraße mit gepflegten Vorgärten, jetzt möchte keiner den Verkehr mehr ertragen.
Die weitgehende Herausnahme des überörtlichen und nutzungsfremden Durchgangsverkehrs aus den innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen verbessert die lufthygienischen Verhältnisse in der gesamten Stadt, schützt die Menschen vor Lärm und Schadstoffen, bringt Gewinn an Verkehrssicherheit und trägt somit zur langfristigen Sicherung unseres Kurstadtstatus bei.
Aus diesem Grunde trafen sich am 25.11.2019 Vertreter der Bürgerinitiative Ortsumgehung Bad Frankenhausen und der Wählergemeinschaft Pro Frankenhausen mit den zuständigen Bearbeitern im Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) Erfurt, um aktuelle Informationen über den Vorbereitungsstand der Ortsumgehung zu erhalten.
In dem sachlich geführten Informationsgespräch wurde mitgeteilt, dass die Trasse soweit festliegt und alle Freihaltekorridore erfasst sind. Die Umfahrung soll an der B 85 südlich der Zufahrt zur Bundeswehr in der Seehäuser Straße beginnen und entlang der südlichen Stadtgrenze bis zum Ortsausgang Rottleben in Richtung Sondershausen verlaufen. Die Ortslage von Rottleben soll also mit umfahren werden. Leider ist die Trasse von der B85 durch das Rieth in Richtung Esperstedt zurzeit kein Gegenstand der Umfahrung. Dieses Teilstück soll aber zumindest planerisch mit betrachtet werden. Die konkreten Ortsanbindungen werden im Zuge der Planungsstufen gemeinsam mit den örtlichen Vertretern festgelegt.
Die Planung der Ortsumgehung Bad Frankenhausen wurde vom Ministerium für Bau- und Verkehr bereits ausgeschrieben und an ein Planungsbüro aus Halle/S. vergeben. Der Planungsanlauf erfolgt noch in diesem Jahr. Unter anderem werden zunächst noch einmal aktuelle Verkehrszählungen erfolgen. In den kommenden zwei Jahren erfolgen dann u.a. Einmessungsarbeiten der Trasse. Im Rahmen des anschließenden Planfeststellungsverfahrens werden die Bevölkerung und der Stadtrat in den Planungsprozess einbezogen. Erst dann erfolgt die Genehmigungsplanung und damit die konkrete Festlegung der gesamten Verkehrsanlage durch die Schaffung von Baurecht.
Nach heutigem Stand ist davon auszugehen, dass der gesamte Prozess bis zu 10 Jahre dauern wird. Es ist also noch ein langer Zeitraum, bis die ersten Fahrzeuge über die Umgehungsstraße rollen.
Der Frankenhäuser Stadtrat hat zwischenzeitlich die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Mobilitätskonzeptes beschlossen. Wir hoffen, dass in diesen Plänen bzw. Konzepten die Ortsumgehung Bad Frankenhausen ausreichend beachtet wird und freuen uns, dass die Maßnahme ihren Anfang genommen hat.
Bürgerinitiative Ortsumgehung Bad Frankenhausen, Wählergemeinschaft "Pro Frankenhausen"
Bernd Otto
Uwe Müller
Autor: khhEs ist augenscheinlich und unstrittig, dass der Fahrzeugverkehr in Bad Frankenhausen enorm zugenommen hat. Besonders der Durchgangsverkehr zu den Autobahn-Auffahrten A71 in Heldrungen und A38 in Artern belastet mit Lärm und Abgasen die innerörtliche Haupttrasse B85, Seehäuser Straße, Esperstedter Straße und Kyffhäuserstraße.
Es handelt sich vorwiegend um Berufspendler sowie Liefer- und Firmenfahrzeuge, hauptsächlich aus Richtung Sondershausen, Nordhausen und dem Eichsfeld kommend.
Der verkehrsintensivste Straßenbereich der B 85, die Kyffhäuserstraße, verläuft sogar unmittelbar an der Südgrenze der Kurzone mit Therme und Schloßpark entlang. In diesem Bereich befinden sich auch die meisten Kinder- und Jugendeinrichtungen, wie Kindergarten, Gymnasium, Turnhalle, Freizeitzentrum Domizil und das Paracelsus Bildungswerk.
Das ist geballtes Gefahrenpotential!
Auch sollte der hohe Leerstand von Wohnhäusern in der Kyffhäuserstraße zu denken geben. Einst eine Prachtstraße mit gepflegten Vorgärten, jetzt möchte keiner den Verkehr mehr ertragen.
Die weitgehende Herausnahme des überörtlichen und nutzungsfremden Durchgangsverkehrs aus den innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen verbessert die lufthygienischen Verhältnisse in der gesamten Stadt, schützt die Menschen vor Lärm und Schadstoffen, bringt Gewinn an Verkehrssicherheit und trägt somit zur langfristigen Sicherung unseres Kurstadtstatus bei.
Aus diesem Grunde trafen sich am 25.11.2019 Vertreter der Bürgerinitiative Ortsumgehung Bad Frankenhausen und der Wählergemeinschaft Pro Frankenhausen mit den zuständigen Bearbeitern im Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) Erfurt, um aktuelle Informationen über den Vorbereitungsstand der Ortsumgehung zu erhalten.
In dem sachlich geführten Informationsgespräch wurde mitgeteilt, dass die Trasse soweit festliegt und alle Freihaltekorridore erfasst sind. Die Umfahrung soll an der B 85 südlich der Zufahrt zur Bundeswehr in der Seehäuser Straße beginnen und entlang der südlichen Stadtgrenze bis zum Ortsausgang Rottleben in Richtung Sondershausen verlaufen. Die Ortslage von Rottleben soll also mit umfahren werden. Leider ist die Trasse von der B85 durch das Rieth in Richtung Esperstedt zurzeit kein Gegenstand der Umfahrung. Dieses Teilstück soll aber zumindest planerisch mit betrachtet werden. Die konkreten Ortsanbindungen werden im Zuge der Planungsstufen gemeinsam mit den örtlichen Vertretern festgelegt.
Die Planung der Ortsumgehung Bad Frankenhausen wurde vom Ministerium für Bau- und Verkehr bereits ausgeschrieben und an ein Planungsbüro aus Halle/S. vergeben. Der Planungsanlauf erfolgt noch in diesem Jahr. Unter anderem werden zunächst noch einmal aktuelle Verkehrszählungen erfolgen. In den kommenden zwei Jahren erfolgen dann u.a. Einmessungsarbeiten der Trasse. Im Rahmen des anschließenden Planfeststellungsverfahrens werden die Bevölkerung und der Stadtrat in den Planungsprozess einbezogen. Erst dann erfolgt die Genehmigungsplanung und damit die konkrete Festlegung der gesamten Verkehrsanlage durch die Schaffung von Baurecht.
Nach heutigem Stand ist davon auszugehen, dass der gesamte Prozess bis zu 10 Jahre dauern wird. Es ist also noch ein langer Zeitraum, bis die ersten Fahrzeuge über die Umgehungsstraße rollen.
Der Frankenhäuser Stadtrat hat zwischenzeitlich die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Mobilitätskonzeptes beschlossen. Wir hoffen, dass in diesen Plänen bzw. Konzepten die Ortsumgehung Bad Frankenhausen ausreichend beachtet wird und freuen uns, dass die Maßnahme ihren Anfang genommen hat.
Bürgerinitiative Ortsumgehung Bad Frankenhausen, Wählergemeinschaft "Pro Frankenhausen"
Bernd Otto
Uwe Müller
Kommentare
Marco Riese
04.12.2019, 21.33 Uhr
Getreu dem Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?
Beim Thema Hotelneubau auf der Schlosswiese die Argumente "Versiegelung einer Grünfläche" und "Beeinflussung des Mikroklimas" vorbringen, nun die Zerstörung von 20,6 ha des Naturparks Kyffhäuser sowie den Anstieg der Gesamtemissionen an Schadstoffen (CO2, CO, HC, NOX, SO2, Feinstaub) von 225 Tonnen jährlich (Quelle: Projektinformationssystem, Bundesverkehrswegeplan 2030) in Kauf nehmen? Ganz zu schweigen von den teils abstrusen Erklärungen zu den Wegstrecken des täglichen Pendlerverkehrs?!
Ich begrüße ausdrücklich eine neue Verkehrszählung in unserer Stadt. Dadurch können endlich die veralteten Zahlen aus dem BVWP aktualisiert werden. Jedoch offenbaren diese nur die halbe Wahrheit, gibt es doch keinerlei Erhebungen zum Start- und Zielpunkt eines jeden Vorbeifahrenden. Nur in Kombination mit diesen Erhebungen würde sich zeigen, was wissenschaftliche Untersuchungen zum Verkehrsgeschehen in Kleinstädten gezeigt haben: der Anteil des Binnenverkehrs, also jene Fahrten, die ihren Ausgangspunkt oder ihr Ziel oder beides innerhalb der Ortslage haben, liegt bei 65% bis 95%. Die Ortsumfahrung Bad Frankenhausen ist obsolet!
Ich begrüße ausdrücklich eine neue Verkehrszählung in unserer Stadt. Dadurch können endlich die veralteten Zahlen aus dem BVWP aktualisiert werden. Jedoch offenbaren diese nur die halbe Wahrheit, gibt es doch keinerlei Erhebungen zum Start- und Zielpunkt eines jeden Vorbeifahrenden. Nur in Kombination mit diesen Erhebungen würde sich zeigen, was wissenschaftliche Untersuchungen zum Verkehrsgeschehen in Kleinstädten gezeigt haben: der Anteil des Binnenverkehrs, also jene Fahrten, die ihren Ausgangspunkt oder ihr Ziel oder beides innerhalb der Ortslage haben, liegt bei 65% bis 95%. Die Ortsumfahrung Bad Frankenhausen ist obsolet!
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Mr0815
05.12.2019, 17.34 Uhr
Obsolet?
Obsolet ist nur die SPD, lieber Herr Riese. Aber Gott sei dank, wurde da der letzte Akt im Drama nun auch begonnen.
Kommen wir zum Thema..
Kann es sein, dass sie das klare Votum der Bürger gegen den Hotelbau nicht verdaut haben und nun in der Zukunft in allen Diskussionen einen Seitenhieb bezüglich ihres Projektes zum Besten geben?
Nun hier den Eindruck erwecken, dass auch bei einem Hotelneubau weiterhin die B85 direkt an ihrem Vorzeigeobjekt vorbeiführen würde, ist auch eine Art von was interessiert mich mein Geschwätz.
Sie hätten doch den gut betuchten Hotelgästen nicht weiterhin die Schadstoffe (CO2, CO, HC, NOX, SO2 und Feinstaub) direkt in unmittelbarer Nähe zumuten wollen?
Aber die Frankenhäuser dürfen das weiterhin der Stadt ertragen, quasi als Strafe dafür das sie gegen den Hotelbau waren, zusätzlich zu allen anderen Belastungen, die die B85 seit Jahren mit sich bringt, ist das so richtig?
Kommen wir zum Thema..
Kann es sein, dass sie das klare Votum der Bürger gegen den Hotelbau nicht verdaut haben und nun in der Zukunft in allen Diskussionen einen Seitenhieb bezüglich ihres Projektes zum Besten geben?
Nun hier den Eindruck erwecken, dass auch bei einem Hotelneubau weiterhin die B85 direkt an ihrem Vorzeigeobjekt vorbeiführen würde, ist auch eine Art von was interessiert mich mein Geschwätz.
Sie hätten doch den gut betuchten Hotelgästen nicht weiterhin die Schadstoffe (CO2, CO, HC, NOX, SO2 und Feinstaub) direkt in unmittelbarer Nähe zumuten wollen?
Aber die Frankenhäuser dürfen das weiterhin der Stadt ertragen, quasi als Strafe dafür das sie gegen den Hotelbau waren, zusätzlich zu allen anderen Belastungen, die die B85 seit Jahren mit sich bringt, ist das so richtig?
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Marco Riese
06.12.2019, 00.13 Uhr
Sie irren, Mr0815!
1.) Der am 27. Oktober 2019 zur Abstimmung stehende Hotelneubau war weder mein Vorzeigeobjekt, noch das der übrigen 1.940 Bad Frankenhäuser, die die Frage 1 der Bürgerbefragung mit JA beantwortet haben. Die Mehrheit der Einwohner hat sich gegen das Projekt entschieden. Das ist Demokratie. Ich akzeptiere diese Entscheidung ausdrücklich!
2.) Meine Verdauung funktioniert ganz gut. Einen "Seitenhieb" aufgrund des Votums gegen den Hotelneubau habe ich nicht nötig. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Mir geht es um die Zukunft unserer Stadt. Deshalb beschäftige ich mich mit dem Thema Ortsumgehung bereits seit dem Zeitraum der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 im Frühjahr 2016. Letztmalig habe ich mich hier an dieser Stelle am 11. Mai 2019 zum Thema Ortsumgehung geäußert, lange bevor eine Bürgerbefragung zum Hotelneubau überhaupt zur Debatte stand. Dies ist Ihnen offensichtlich entgangen.
3.) In der Tat hätte ich den potentiellen Hotelgästen des Hotelneubaus die Schadstoffe zugemutet, fallen sie doch deutlich geringer aus, wie wenn wir zusätzlich eine Ortsumgehung hätten (zusätzlich 225 Tonnen Schadstoffe jährlich in unserer Kurstadt!) Dies habe ich übrigens in meiner Wortmeldung im Rahmen der ersten Bürgerwerkstatt zum Hotelneubau am 27. September 2019 im Regionalmuseum zum Ausdruck gebracht. Offensichtlich waren Sie nicht zugegen?!
2.) Meine Verdauung funktioniert ganz gut. Einen "Seitenhieb" aufgrund des Votums gegen den Hotelneubau habe ich nicht nötig. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Mir geht es um die Zukunft unserer Stadt. Deshalb beschäftige ich mich mit dem Thema Ortsumgehung bereits seit dem Zeitraum der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 im Frühjahr 2016. Letztmalig habe ich mich hier an dieser Stelle am 11. Mai 2019 zum Thema Ortsumgehung geäußert, lange bevor eine Bürgerbefragung zum Hotelneubau überhaupt zur Debatte stand. Dies ist Ihnen offensichtlich entgangen.
3.) In der Tat hätte ich den potentiellen Hotelgästen des Hotelneubaus die Schadstoffe zugemutet, fallen sie doch deutlich geringer aus, wie wenn wir zusätzlich eine Ortsumgehung hätten (zusätzlich 225 Tonnen Schadstoffe jährlich in unserer Kurstadt!) Dies habe ich übrigens in meiner Wortmeldung im Rahmen der ersten Bürgerwerkstatt zum Hotelneubau am 27. September 2019 im Regionalmuseum zum Ausdruck gebracht. Offensichtlich waren Sie nicht zugegen?!
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