Das Gebiet um Sondershausen, insbesondere der Bereich Hainleite, zählte mit ehemals 51 Windmühlen zu den mühlenreichsten Gebieten in Gesamtthüringen. Eine davon war die Mühle in Immenrode, für die heute ein Traum Wirklichkeit wurde...

Immenrode hatte früher einmal drei Mühlen. Die einzige noch erhaltene Mühle davon, ist die 1859 erbaute Turmwindmühle, nach der Bauart auch Holländermühle genannt. Die Mühle arbeitete anfangs nur mit Windkraft, später nach 1900 konnte ein Motor zugeschaltet werden.


Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU)) und der Vereinsvorsitzende des Wolfgang Rechenbach, die Geschäftsführerin Hannelore Kutscha und der Landesvorsitzende der Mühlenvereine Thüringens Alfred Kirsten blicken auf eine erfolgreiche Zeit zurück

Lange Zeit stand die Mühle ungenutzt und drohte zu verfallen, so hatte sie ja auch keine Flügel mehr. Um den Wiederaufbau und die Rekonstruktion bemüht sich seit 1988 der Mühlen- und Heimatverein Immenrode e. V., der mit viel Engagement und Initiative seiner Mitglieder erreichte, dass sich die Windmühle seit heute wieder drehen kann.


Mangels Windes musste heute das Windrad der Mühle von Hand gedreht werden.

Natürlich ging es nicht ohne fremde Hilfe ab. Bei der "Organisation" der nun mal notwendigen finanziellen Mittel wurden alle Register gezogen, um an möglichst viele Fördergelder und auch Sponsorengelder zu kommen. Über den Besuch von Politikern, die Fördergelder oder Lottomittel vorbei gebracht haben, hatte kn bereits berichtet. Aber auch die Region, so die Kyffhäusersparkasse (heute vertreten durch das Vorstandsmitglied Hans-Joachim Warnecke), beteiligte sich bei den Kosten, ganz zu schweigen von den vielen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder.


Natürlich konnte Vereinsvorsitzender Wolfgang Rechenbach und Geschäftsführein Hannelore Kutscha an so einem Tag wie heute auch viele Gäste begrüßen, so Sondershausens Bürgermeister Joachim Kreyer (Immenrode ist Ortsteil von Sondershausen) und Ortsbürgermeisterin Anje Hochwind SPD). Aber auch die Politik war heute vertreten, so die Landtagsmitglieder Dorothea Marx (SPD) und Manfred Scherer (CDU), sowie Landrat Peter Hengstermann (CDU) .

Wenn man bedenkt, dass der Verein gerade mal 13 Mitglieder hat, und dass die Mühle anfangs mehr ein Steinhaufen war, dann kann man ersehen, was dieser Verein schon alles geleistet hat.

Zwar soll später nicht professionell Mehl gemahlen werden, aber richtig Getreide soll schon geschrotet werden. Dazu soll noch das Mahlwerk aufgebaut werden.Auch auch für die Zuwegung will sich der Bürgermeister einbringen.

An so einem wichtigen Tag wie heute, dankte der Verein den vielen Sponsoren und Helfern, ob Stadt Sondershausen, Land Thüringen, Kyffhäusersparkasse und die Sparkassenkulturstiftung Hessen/Thüringen. Aber auch Firmen wie Holzbau Huke, Stahlbau Nordhausen, Stahlbau Seidenstücker und die Dachdecker Firma Strickrodt sollen genannt werden.
Bevor es zum Einschlagen des letzten symbolischen Nagels kam, der eigentlich eine Schweißnaht für das Edelstahlgestell der Mühlenflügel war, kam der Auftritt der kleinen Mühlenstrolche, die viel Beifall erhilten.


Den Richtspruch sprach Herr Deubner von der Fa. Deubner Erfurt, welche die Mühlenflügel hergestellt hatte. Beim Richtspruch dabei Herr Angermann vom betreuenden Ingenieurbüro aus Erfurt.