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So, 08:40 Uhr
29.05.2011

nnz/kn-Tipp: Punkte und Bußgeld

Die vielen spannenden und bedienerfreundlichen Apps von Smartphones können Autofahrer leicht dazu verleiten, das Handyverbot am Steuer auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch auch, wer schnell einen Termin nachschlägt, Musik startet oder versucht, sich über Google Earth eine bessere Orientierung zu verschaffen, läuft Gefahr, sich ein Bußgeld einzuhandeln.


"Für das Auge des Gesetzes macht es keinen Unterschied, ob der Fahrer mit dem Smartphone in der Hand tatsächlich telefoniert, eine Nummer zu wählen versucht oder nur eine App nutzen möchte", erläutert Jörg Borm vom Mobilfunkanbieter "Base". Wer mit dem Smartphone in der Hand erwischt wird, riskiert drei Punkte in Flensburg und ein sattes Bußgeld dazu.Jörg Borm rät daher zu einer Kfz-Halterung im Auto und einer Freisprecheinrichtung: "Dann können auch Navigationssysteme und andere nützliche Autofahrer-Apps ohne Bußgeldrisiko genutzt werden. Allerdings nur, wenn das Fahrzeug steht und der Motor abgeschaltet ist." Durch die Konzentration auf das Display steigt die Unfallgefahr sonst deutlich an.


Wer doch einmal während der Fahrt mit der Hand am Smartphone erwischt wird, dem bleibt zumindest ein Trost: Es gibt inzwischen Bußgeld-Apps, mit denen man die Höhe des zu erwartenden Bußgelds ermitteln kann - aber bitte erst auf dem nächsten Parkplatz. Und falls das Auto gar nicht mehr weiter will: Ebenso nützlich ist die Pannenhilfe-App des ADAC.
Autor: nnz

Kommentare
Bodo Schwarzberg
29.05.2011, 23.47 Uhr
Polzei kontrolliert zu wenig!
Was nützen drei Punkte in Flensburg, wenn Sie nur im Gesetzbuch stehen aber das Handyverbot viel zu wenig kontrolliert wird? Ich habe 25 Jahre lang in Halle gelebt. Die Kontrollen mittels Kamera waren dort vollkommen normal. Selbst von Brücken nahmen sie den darunter fließenden Verkehr ins Visier. Wegen der ständigen Polzei-Präsenz hatte sich ein Optiker ein treffendes Werbeplakat ausgedacht: "Entdecke ihn, bevor er Dich peilt!". In Halle passte ein solcher Werbebanner: In NDH wäre es lachhaft. In dem einen Jahr, in dem ich nun wieder in meiner Geburtstadt wohne, habe ich tagsüber gerade zwei Verkehrskontrollen gesehen, einmal in Ellrich und einmal in Krimderode. Während ich in Halle im Schnitt ein- bis zweimal pro Jahr die "Polizei-Kelle" sah, ist mir dies hier noch nicht passiert. Über das Handyverbot lachen hier die meisten Autofahrer. Gelegenheit macht Diebe. Taudendmal geht es gut. Da es aber erst beim 1001. Mal kracht, wird die Gefahr für sich und andere gekonnt verdrängt. 'Bei mir wirds schon gut gehen!' - Ein grundlegendes menschliches Verhalten übrigens, das unsere Existenz als Ganzes gefährdet. Da in NDH keine Polizei zu sehen ist, wird fleißig hinterm Steuer telefoniert.

Schauen Sie doch mal in den Rückspiegel: Einen nichttelefonierenden Autofahrer finden Sie nicht oft. Ich wünsche mir von der Nordhäuser Polizei, dass sie Alkoholsünder genauso konsequent und noch konsequenter jagt, wie Fahrer mit dem Handy in der Hand und an diese fleißig Punkte verteilt. Schließlich bekommen die Polizeibeamten auch mein Steuergeld.
Wolfi65
30.05.2011, 08.34 Uhr
Hatten wir auch schon mal.
Der Ruf nach der totalen Überwachung ist hier mehr als überflüssig. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, wo man auf dem Heimweg vom Bahnhof spät Abends satte drei mal von der Volkspolizei kontrolliert wurde.

Immer die selben Fragen:Was wollen Sie jetzt in NDH und wo kommen Sie jetzt her?
Wohnen Sie in NDH? Was haben Sie denn da in ihrer Reisetasche? Also ehrlich geschrieben brauche ich so etwas nicht mehr.

Wer die ständige Überwachung für sich selber haben will, der sollte sich von der Polizei eine Kamera ins eigene Auto bauen lassen. Vielleicht noch eine elektronische Fußfessel gefällig? So kann die Polizei diesen Fahrer ständig überwachen und bei kleinsten Verstößen abkassieren.

Es reicht schon, dass man heutzutage über das Handy Bewegungsprofile erstellen kann.
Was denn nun noch?
Nordhäuser0815
30.05.2011, 08.51 Uhr
Polizei in NDH
In kaum einer Stadt in Deutschland sieht man so viel Polizei wie in Nordhausen.Vielleicht sollte der Herr mal diesen Optiker aufsuchen der die sönen Werbeplakate gedruckt hat aufsuchen damit er die vielen Polizeiautos in der Stadt sieht.Ich glaube die Polizeikontrollen in NDH sind vollkommen ausreichend.
Bodo Schwarzberg
30.05.2011, 10.49 Uhr
Überwachungsstaat?
Ich weiß, dass das ein unendliches Thema ist. Natürlich haben wir heute viel mehr optische und elektronische Überwachungsmöglichkeiten als zu DDR-Zeiten. Dies aber ist ein technischer und gesellschaftlicher Prozess: Glauben Sie denn allen Ernstes, dass das MfS all die Elektronik nicht eingesetzt hätte, wenn sie ihm zur Verfügung gestanden hätte? Und zwar ohne Rücksicht auf Datenschutz, wie es ihn heute gibt, vom Brief- und Telefongeheimnis bis hin zum Unantastbarkeit der Wohnung. - Ich weiß dass es vielen hier schwerfällt, zwischen schwarz und weiß noch ein paar Graustufen zu erkennen: Aber es dürfte ja wohl ein Unterschied sein, ob Überwachung dazu genutzt wird, politische Quertreiber zu entlarven und wenn "nötig", aus dem Verkehr zu ziehen, oder ob die Überwachung auf das Ziel einer höheren Sicherheit ausgelegt ist. Auf dem Hauptbahnhof Frankfurt/Main z.B. ist die Zahl der Diebstähle seit Einführung der Überwachungskameras drastisch gesunken. Oder nehmen Sie die Jugendlichen, die in den vergangenen zwei Jahren auf Berliner U- und in Münchener S-Bahnhöfen unbescholtene Bürger tot- oder krankenhausreif geschlagen haben. Bei der Identifizierung der Täter haben Kameras unschätzbare Dienste geleistet. Und ich bin mir sicher, liebe zwei Vorkommentatoren: Wenn Sie selbst durch einen fahrenden Handytelefonierer oder einen prügelnden Jugendlichen zu Schaden kommen, freuen Sie sich garantiert darüber, wenn das Geschehen eine Kamera im Fokus hatte. Wetten? In ganz Thüringen wurden, so weit ich weiß, im vergangenen Jahr rund 30 Telefone polizeilich überwacht. - Auf richterliche Anordnung. Die Überwachten sind nach der Maßnahme zu informieren, die Daten aus dem privaten Bereich sind sofort zu löschen. Können Sie sich an derartige Gesetze z.T. mit Verfassungsrang in der DDR erinnern? Mich stört hier bei den NNZ-Kommentaren immer wieder eine pauschale, kleinkarrierte Kritik, die all zu oft Faktenwissen vermissen lässt und an deren Ende meist pauschale Verurteilungen stehen. Bei Wolfi kann man zudem darauf warten, das er, egal auf welchen Text er auch immer schreibt, dies zu 95% pauschal und negativ tut. Zudem traut er sich, wie viele andere hier, bis heute aber nicht, seinen Namen zu nennen. - Wahrscheinlich fürchtet er noch immer die Stasi.
Und ich gehe nicht davon ab: Die Gesetze, die für die körperliche Unversehrtheit des Einzelnen geschaffen wurden, müssen konsequent umgesetzt und überwacht werden. Sonst nützen sie nichts, sonst brauchen wir sie nicht. Und sonst wird der Staat immer weniger ernst genommen: Dies belagt z.B. die Polizeigewerkschaft und zeigt sich in immer höherer Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei, z.B. in Berlin und Hamburg.
Auf den anderen Vorredner einzugehen, lohnt sich eigentlich ebenso nicht: Wieder eine pauschale Sichtweise: Wie können Sie denn behaupten, dass es in Nordhausen soviel Polizei auf den Straßen gibt, wie in keiner anderen Stadt, wo doch kaum Polizei zu sehen ist? Nennen Sie doch nachvolziehbare Vergleiche und Fakten, nachprüfbare Fakten. Kennen Sie die Situation in Halle? Haben Sie dort gelebt und können sich Urteile erlauben? - Wie gesagt: Ich würde mich über eine etwas differenziertere, faktenreichere und weniger pauschale Kritik mancher NNZ-Leser freuen.
Herr Taft
30.05.2011, 12.00 Uhr
Handy am Steuer
Kontrollen nutzen nicht wirklich. Wer am Steuer telefoniert kennt die Folgen, wenn er erwischt wird. Das Dumme ist - er muss inflagranti ertappt werden. Nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, da müsste an jeder Ecke ein Polizist stehen und die Autos beobachten, die vorbei fahren. Die Strafe müsste viel höher sein.

Wer damit rechnen muss 1.000 EUR Strafe aufgebrummt zu bekommen, lässt das Handy vielleicht in der Tasche oder investiert 50 EUR für eine Bluetooth-Freisprechanlage. Ich sehe laufend junge Fahrer(innen) mit Handy, Kaffeebecher und Zigarette... und die Musik auf Anschlag (jaaa- ist übertrieben). Mal ehrlich - kein Anruf ist so dringend, dass man nicht auch zurückrufen könnte - wenn man einen Parkplatz gefunden hat.
Wolfi65
31.05.2011, 08.06 Uhr
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