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GSES investiert weiter

Montag, 05. Dezember 2016, 11:28 Uhr
Anlässlich der 23. Barbarafeier informierte die Glückauf Sondershausen Entwicklungs - und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES) über die weitere Entwicklung des Unternehmens, aber es gab auch Kritik an der Politik...

Bevor die eigentliche Barbarafeier am Freitag begann, kn berichtete Ministerpräsident bekam Schläge hatten die Gäste das alte Fördermaschinenhaus (Dampffördermaschine) oder den neuen Salzschuppen zu besichtigen.

GSES investiert weiter (Foto: Karl-Heinz Herrmann) GSES investiert weiter (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Der erst kürzlich fertiggstelle Salzschuppen kann ca. 15.000 bis 18.000 Tonnen Streusalz aufnehmen. Damit wird die GSES flexibler bei der Belieferung der Kunden mit Salz, so Johann-Christian Schmiereck Geschäftsführer der GSES.

Auch Landrätin Antje Hochwind und Bundestagsmitglied Steffen-Claudio Lemme (beide SPD) nutzten die Gelegenheit der Besichtigung (Bildergalerie)..

Bevor es gut 640 Meter nach Unter Tage ging, erwischte kn den Ehrengast Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) zusammen mit Johann-Christian Schmiereck Geschäftsführer der GSES.

GSES investiert weiter (Foto: Karl-Heinz Herrmann) GSES investiert weiter (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Aber nicht nur die Lagerhalle für Salz wurde neu gebaut. Gleich mehrere neue Großgeräte für den Untertagebetrieb angeschafft. Ein Teil konnte die Gäste auf dem Weg zum Festsaal besichtigen.

Im Jahre 2016 hat die GSES sechs Millionen Euro investiert und in den letzten drei Jahren 16 Millionen euro.

In seinen Grußworten konnte Schmierck berichten, dass die GSES von der Berufsgenossenschaft zertifiziert wurde und es nur 12 Unternehmen ebenfalls geschafft hatten. In der GSES hatte es in den letzten Jahren keinen schwerwiegenden Arbeitsunfall gegeben. In der Grube konnte die Belastung durch Stickoxide (aus Fahrzeugen stammend) gesenkt werden.

In der Rede stellte er weiterhin fest, dass das Salzgeschäft hart ist, weil der Preisdruck hoch ist. Da kam es gut, dass die GSES gerade den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte eingefahren hat. Was Autofahrer ärgert, erfreut die GSES, wenn die Straßen glitzern und ein Streufahrzeug mit Salz kommt.

Im Herbst nächsten Jahres soll der Bau einer Granulationsanlage in Angriff genommen werden, bei der die Filterstäube der Salzaufbereitung verwendet werden.

GSES investiert weiter (Foto: Karl-Heinz Herrmann) GSES investiert weiter (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bodo Remelow (li.) und Johann-Christian Schmiereck vor der Seilfahrt.

Im Jahre 2016 hat die GSES 26 neue Mitarbeiter eingestellt, in den letzten zwei Jahren 50 Mitarbeiter, dabei wurde das Durchschnittsalter der Beschäftigten um fünf Jahre gesenkt. 50 Azubis befinden sich in der Ausbildung bei der GSES, teils für anderen Bergbauunternehmen mit.

Kritik gab es für die Politik, da war es gut, dass Thüringens Ministerpräsident, Bodo Ramelow (Die Linke), vor Ort war. Die Erhöhung der Energieabgabe und der Netzentgelte macht für die GSES 300.000 Euro im Jahre 2017 aus und muss erst mal erwirtschaftet werden, so Schmiereck. Dies Energieabgabe ist nicht nur für die GSES sondern auch für die anderen Bergbaubetrieb eine Herausforderung. Hier erwartet er Unterstützung durch die Politik.

Auch wenn die GSES kein Kalisalz fördert, so freute sich Schmiereck, dass der Ministerpräsident zum Kali-Gipfel geladen hatte.

Zum Abschluss der Rede gab es ein Gedenkminute wegen des Grubenunglücks in einer polnischen Kupfermine.
Unter den Gästen der Barbarafeier waren zahlreiche Vertreter von Unternehmen, so auch von der DEUSA Bleicherode oder der K-UTEC Sondershausen.
Autor: khh

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