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Thüringer Jagdgesetz

NABU fordert Ökologisierung der Jagd

Sonnabend, 04. März 2017, 08:46 Uhr
Der NABU Thüringen sieht den Dialogprozess in der Diskussion zum Thüringer Jagdgesetzt auf einem guten Weg. Thüringen darf jetzt nur nicht die Chance verpassen eine wirkliche Ökologisierung des Gesetzes hinzubekommen", sagt Silvester Tamás der Sprecher der Landesarbeitsgruppe Wolf und Luchs im NABU Thüringen...

Er war heute als Vertreter des NABU zur Diskussionsveranstaltung anwesend bei der Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, den Referentenentwurf zum Thüringer Jagdgesetz vorgestellt hat.

"Vor allem ist es wichtig die Liste der jagdbaren Tierarten deutlich zu reduzieren. Arten wie Krickente, Rotmilan, Mauswiesel und Luchs haben im Jagdgesetz nichts zu suchen. Es gibt einfach keinen plausiblen Grund warum solche Arten weiterhin in der Liste der jagdbaren Arten geführt werden. Auch nicht wenn diese ganzjährig nicht gejagt werden dürfen - solche sensiblen Tierarten dürften nur noch dem Naturschutzgesetz unterliegen", so Tamás. "Es kommt heutzutage auch niemand mehr auf die Idee Singvögel zu jagen. Genauso muss man jetzt ein Zeichen für die anderen Arten setzen." Als positiv sieht der NABU das geplante Verbot von tödlichen Fallen.
Autor: red

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