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Herzensanliegen der Stadt Sondershausen

Die Bagger rücken aber noch nicht gleich an

Montag, 13. März 2017, 05:59 Uhr
Gestern hatten Die Stadt Sondershausen und der BSV Eintracht Sondershausen am Nachmittag zu einer Pressekonferenz geladen mit dem Thema Sanierung Sportstätte am Göldner Sondershausen...

Auch wenn der BSV Eintracht Sondershausen beim gestrigen Punktspiel auf den Kunstrasen ausweichen musste, dass Spielen auf diesem Untergrund ist wegen des schlechten Zustands schon zur Zumutung geworden. Da sind sich nicht nur die Experten einig.

 Die Bagger rücken aber  noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Bagger rücken aber noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Kein Wunder das gestern keine gelbe und rote Karte verteilt wurde, man spielte vorsichtiger, denn es heißt, ja nicht hinfallen, denn dann könnte bei der Haut schnell "der Bast" ab sein. aber nicht nur die Spielfläche ist stark sanierungsbedürftig, auch die Laufbahn hat bereits stark gelitten.

Besonders aber im Funktionsgebäude muss etwas getan werden. Die Umkleideräume kann man eigentlich keinem Sportler mehr zumuten. Es machen sich schon gerüche bemerkbar, die kam noch wegzubekommen sind. Über den schlechten Zustand der Sportanlage hatte kn bereits öfter berichtet und war oft Thema im Stadtrat. Aber für die Sanierung fehlten bisher für die städtische Anlage einfach die Mittel.

Das die Stadt vom Bund die fast vier Millionen Euro Fördermittel bekommen soll, hat sich nun schon herum gesprochen. Aber es gilt auch etwas die Euphorie zu dämpfen, wenn manche Leute glauben, in den nächsten Tagen stehen die Bagger auf dem Göldner.

 Die Bagger rücken aber  noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Bagger rücken aber noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Deshalb hatten der Fachbereichsleiter zentrale Verwaltung der Stadt Sondershausen Stefan Schard und der sportliche Leiter des SV Eintracht Matthias Springer zu diesem Gespräch geladen.

Beide stellten fest, dass die Sanierung nicht nur wichtig für den Fußball sei, sondern auch die Nutzung der Leichtathletikanlagen für Wettkämpfe und Schulsport sehr wichtig sind, auch wenn der Fußball die meisten Zuschauer bringt.

Zuerst sprach Schard im Namen der Stadt den Dank aus, an alle die sich für die Sanierung des Göldners stark gemacht haben, angefangen vom Stadtrat über Bürgermeister bis hin zu den drei Bundestagsabgeordneten Lemme, Selle und Grund. Sowohl Bürgermeister Kreyer als auch Schard waren bei den Bundestagsabgeordneten und haben für das Projekt geworden. Schard räumte auch ein, dass es ein Glücksfall ist, von 100 Millionen Euro für ganz Deutschland gleich vier Millionen abbekommen zu haben.

 Die Bagger rücken aber  noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Bagger rücken aber noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Auch wenn Sondershausen in der unglücklichen Lage war, in der Konsolidierung zu stecken, war es für die Fördermittel ein Glücksfall, denn statt 45 Prozent Förderung gabes ja 90 Prozent Förderung. Die Stadt Sondershausen braucht also "nur 400.000 Euro aufwenden". Aber wir wollen hier kein Luxushotel bauen, so Schard, sondern eine wieder funktionsfähige Sportstätte herrichteten.

 Die Bagger rücken aber  noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Die Bagger rücken aber noch nicht gleich an (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Und Sanierungspläne gibt es schon geraume zeit und so hatte Schard ein Projekt dabei, dass man bereits Ende der 90er Jahre angedacht hatte, denn nicht nur die Sportstätten haben es nötig, sondern auch die Außenlagen und besonders die Tribüne für 1.800 Sitzplätze rostet vor sich hin.

Aber so notwendig die Sanierung ist, erst muss der Förderbescheid bei der Stadt vorliegen, ehe überhaupt mit der Feinplanung begonnen werden kann. Wenn der Förderbescheid bald eintrifft will man im Jahre 2017 die Planung abschließen. Im Haushaltsentwurf sind dazu 7.900 Euro eingestellt, wenn die Stadträte dem Entwurf zustimmen.

Auch wird nicht in einem Ruck alles gebaut, denn der Spielbetrieb soll weitgehend stattfinden. Im Jahre 2018 könnte der Kunstrasenplatz mit Laufbahn und das Gebäude saniert werden. Im Jahre 2019 sollen die Tribüne und der Rasenplatz folgen. 2020 sollen die letzten Arbeiten am Gebäude fertig sein. 2021 sollen auch der Zaun und die Außenanlagen fertig sein.

Die Fördermittel lassen zu, dass in Schritten gebaut wird und die Stadt muss nicht die 400.000 Euro sofort in einem Jahr aufbringen. Gedanken muss man sich auch machen, wie manches neu gestaltet wird. Kann man die Kunstrasenfläche etwas verkleinern (sie muss nicht so groß sein) um leichtathletische Anlage zu verändern? Dass muss unter Experten nochmals diskutiert werden,so gestern in der Diskussion.

Springer: Wir als Fußballer freuen uns, sind aber auch froh wenn die leichtathletischen Einrichtungen saniert werden. Vielleicht gibt es ja doch dann wieder mal große Sportfest auf dem Göldner. Wir haben als BSV auch an verschieden Türen geklopft und auf die prekäre Situation auf dem Göldner hingewiesen.

Beide waren sich einig: Wir werfen hier kein Geld zum Fenster heraus, denn für den Sport ist dieses geld gut angelegt, besonders wenn man an den Kinder- und Jugendsport denkt.
Autor: khh

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