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Meldung aus der Wirtschaftswelt

Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister

Dienstag, 13. März 2018, 20:21 Uhr
Um Digitalisierung und Nachwuchsgewinnung ging es heute beim Besuch von Thüringens Wirtschaftsminister beim Sondershäuser Unternehmen 3D-Schilling - Prototypenbau Werkzeugbau und Kunststoffverarbeitung...

Von diesem innovativen Unternehmen hat kn schon öfter berichtet. Auch wenn sie besonders mit ihren Innovationen beim 3D-Druck bekannt wurden, passiert dort wesentlich mehr.
Die Firma 3D Schilling aus Sondershausen, genauer aus dem Ortsteil Oberspier bietet Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing mit verschiedenen Technologien wie Stereolitografie, Lasersintern, Vakuumguss und Prototypen aus Originalmaterialien, sowie Werkzeugbau und Ingenieurdienstleistungen an und setzt dabei auch auf Technologien wie Spritzguss, Fräsen und Erodieren (mit Strom).

Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Das Unternehmen stellt Formen und Formteile für die Kunststoffteileproduktion her. Es bietet als Dienstleistung die Reparatur und Wartung der Formen an. Da dabei auch Kleinserienfertigung vorkommt, ist die technologische Arbeitsvorbereitung eine der Schlüsselstellen im Unternehmen. Deshalb setzte der Betriebsrundgang auch hier ein:
Geschäftsführer Dr.-Ing. Martin Schilling, der Verwaltungsleiter des Landratsamtes Dr. Heinz-Ulrich Thiele, Landrätin Antje Hochwind und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (beide SPD) in der Arbeitsvorbereitung.

Frau Hochwind wurde begleitet vom Verwaltungsleiter Dr. Heinz-Ulrich Thiele und Nadine Hampel, Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung.

Neben Breitbandausbau müssen die Unternehmen besonders auf die Digitalisierung der Produktion in allen Bereichen setzen. Und in der Tat, was nützt der beste Roboter, wenn die computergestützte Arbeitsvorbereitung nicht klappen würde. Nicht nur in Werkstätten muss automatisiert werde, sondern auch in der technologischen Vorbereitung, so Dr. Schilling. Und da geht man dabei soweit, dass zur Beschleunigung der Tätigkeiten selbst die Benutzung eines Smartphones kein Tabu ist.

Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Bei einem Rundgang konnte sich der Minister über die Anwendung der moderenen Technologien überzeugen.
Landrätin Antje Hochwind betonte, 3D Schilling ist ein wichtiger Partner im Regionalmanagements Nordthüringen. So ist das Unternehmen eingebunden in das Wir-Projekt. Um was geht es?

Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Hier entsteht ein Teil mit einem 3D-Drucker

Wir müssen im Norden Thüringens ein Abwandern von jungen Leuten verhindern, so Dr.-Ing. Martin Schilling. Mit diesem Projekt soll die Hochschule Nordhausen unterstützt werden, zum Beispiel mit Praktika, um den Studenten zu zeigen, hier und nicht nur in Oberspier, sind innovative Unternehmen und es lohnt sich zu bleiben. Dazu hat sich 3D Schilling mit zahlreichen Partnern zusammen getan.

Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Und bei der Nachwuchsgewinnung fängt man früh an. Für Schulklassen bietet etwas besonderes an. Hier kann man schon einmal probieren, wie das mit dem 3D Druck funktioniert und man kann an einem Scanner selbst mal kleine Teile einscannen, oder einfach auch mal kreativ tätig sein, wie hier Christian Schilling.

Wer sich selbst einmal im 3D Druck versuchen will, kann es jeden Mittwoch ab 16:00 Uhr im FABLAB direkt an der B4 Scanner, Drucker und fachlicher Beratung.
Die Büste für den Garten
Das FABLAB wurde bereits am 16.03.2013 eröffnet.

Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Der besondere runde Ordner für den Wirtschaftsminister (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Zum Schluss hatte man noch eine Überraschung für den Wirtschaftsminister. Er bekam einen runden Ordner mit Zielvorrichtung, von Insidern auch als Papierkorb bezeichnet.

Hintergrund:

Das Unternehmen gründete sich 1999 auf dem ehemaligen LPG-Gelände von Oberspier. Aktuell sind 83 Beschäftige im Unternehmen.

Wie kn erfahren hat, ist man auch bei der Energie recht innovativ. Die nicht gerade geringe Abwärme von den Spritzgussmaschinen wird gleich zum Beheizen der Gebäude verwendet.
Autor: khh

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