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Nato besorgt über russische Aufrüstung

Mittwoch, 10. Oktober 2018, 12:30 Uhr
Erneut haben US Geheimdienstinformationen, die mit ihrem Wahrheitsgehalt nicht gerade mit Glaubwürdigkeit glänzen, für "Aufregung" in der Nato geführt. So beginnt ein Leserbrief der kn erreichte...

Russland stationiert neue atomare Mittelstreckenraketen, die den geltenden INF Abrüstungsvertrag verletzen. Ja, die Russen mit ihren 66 Milliarden Etat für Verteidigung reizen die Nato mit ihrem über 900 Milliarden Etat. Solche "Sorgen" sind zu hinterfragen. Im großen Maße kreist die Nato Russland ein, verlegt permanent Truppen und Gerät an die russische Grenze, steht in den Startlöchern zu dem größten Manöver seit Ende des ersten Kalten Krieges an der russischen Grenze mit 44000 Soldaten (darunter 1.0000 deutsche Soldaten), 10.000 militärische Fahrzeuge aller Art, 130 Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen, sowie 70 Schiffen.

Soll das als "Botschaft" zu Eindämmung russischer Absichten dienen? Wenn Russland auf die Absichten der Nato reagiert, ist es dem Trommelfeuer der Angstmache ausgesetzt. Das sind Botschaften, die wir am wenigsten brauchen. Natürlich dienen gegenseitige Großmanöver keinesfalls der Sicherheit Europas.Angst macht die Durchsetzung globaler Interessen der USA, die rund um die Uhr in der Welt Krieg führen und die Nato für diese Interessen im Gefolge haben.

Sie fürchten ein gutes Miteinander, Europa und Russland, wie der Teufel das Weihwasser. Gemeinsame europäische Interessen brauchen keine Großmanöver und permanente Aufrüstung. 60 Milliarden will die Bundesregierung bis 2024 ausgeben und Trump fordert gar 85 Milliarden. Damit würde Deutschland zur größten Militärmacht in Europa und Russland überrunden.Wir brauchen ein friedliches Miteinander mit Russland, das wie jedes andere Land auch Interessen hat.

Es ist an der Zeit, dass Deutschland endlich darauf drängt, in Europa eine andere Politik mit Russland in Bewegung zu bringen, um diesen Wahnsinn zu beenden. Das will auch die Mehrheit der Menschen. Die Hörigkeit zu den USA hat vor allem deren Interessen bedient. Die Denkmuster und Macher des Kalten Krieges gehören längst in die Mottenkiste. Diplomatie ist nicht eigene Interessen zum Maß aller Wahrheiten zu machen!

Rolf-Dieter Reiber
Ichstedt
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Autor: khh

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