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Mi, 12:53 Uhr
07.11.2012

Nur schwaches Wachstum erwartet

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist mit seinen Konjunkturerwartungen für Deutschland noch vorsichtiger als die Bundesregierung. Für kommendes Jahr erwarten die "fünf Weisen“ ein reales Wirtschaftswachstum von lediglich 0,8 Prozent – genauso viel wie für dieses Jahr...


„Auch in den Thüringer Chefetagen wächst die Unsicherheit. Immer mehr Unternehmer verlieren ihren Optimismus. Die noch nicht gelöste Eurokrise sowie schwer kalkulierbare Energie- und Kraftstoffpreise drücken auf die Stimmung“, kommentiert Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt das aktuelle Gutachten.

Trotz zunehmender Negativschlagzeilen warnt der IHK-Chef aber vor allzu viel Schwarzmalerei und Panikmache. Es gebe noch genügend Unternehmen, bei denen die Auftragsbücher bis weit ins neue Jahr gefüllt seien. Aber natürlich müsse man sich jetzt erst einmal von neuen Rekordumsätzen verabschieden. Wenn reihenweise wichtige Handelspartner in die Rezession rutschten, habe das selbstverständlich weitreichende Auswirkungen.

„Das Plus wird auf alle Fälle mager ausfallen, zweistellige Wachstumsraten gehören wohl zunächst der Vergangenheit an“, so Grusser. In einigen Branchen schlage sich die konjunkturelle Abkühlung bereits in den Bilanzen nieder, zumal auch der Inlandsumsatz schwächeln würde. Für das kommende Jahr rechnet der IHK-Chef nicht mit einer Rezession, seine Prognose mit 0,5 Prozent Wachstum für den Freistaat fällt jedoch recht bescheiden aus.

Grusser bekräftigt die Forderungen der „fünf Weisen“ und appelliert an die Politik, eine vernünftige Haushaltsführung in Europa wieder zur Grundlage der Staatsfinanzierung zu machen. Auf alle Fälle seien die Mehrausgaben für das Betreuungsgeld, die Zuschussrente sowie die Abschaffung der Praxisgebühr für dieses Ziel äußerst kontraproduktiv.
Autor: nnz

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