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Mi, 14:02 Uhr
07.11.2012

Architektur neu denken

„Architektur neu denken“ lautet das Motto des diesjährigen Mitteldeutschen Architektentages, den die Architektenkammern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen im jährlichen Wechsel veranstalten. In diesem Jahr in Nordhausen...


Am 8. und 9. November treffen sich in Nordhausen Architekten und Stadtplaner sowie Vertreter aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft, um Szenarien einer nachhaltigen Entwicklungspolitik sowie die Raumrelevanz zukünftiger Entwicklungsprognosen zu diskutieren. Nach 2008 findet der Kongress erstmalig wieder in Thüringen statt. Rund 120 Teilnehmer werden erwartet.

Ziel der Veranstaltung soll es sein, dass alle Teilnehmer die Gelegenheit zur Mitwirkung und Positionierung erhalten. Das über die zwei Tage Diskutierte wird festgehalten und in die so genannte „Nordhäuser Erklärung“ einfließen. „Architektur neu zu denken bedeutet, gewohnte Handlungsmuster zu durchbrechen. Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten sind gefordert, Wandel ohne Wachstum zu gestalten“, formuliert Hartmut Strube, Präsident der Architektenkammer Thüringen, den Anspruch des Architektentags.

Mit Spannung erwartet werden die Vorträge des ersten Kongresstages, so wird Dr. Gabriela B. Christmann vom Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner der Frage nachgehen, ob räumliche Identitäten planbar sind. Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg wird einen Blick voraus wagen und darlegen, „wie wir morgen leben wollen“. Wo wir bei der Energiewende stehen und was zu tun ist, erläutert Dr. Klaus Müschen vom Umweltbundesamt Dessau. Und was es bedeutet, die Zukunft in Szenarien zu denken, zeigt der vierte Vortrag des Tages „Talking Futures. Gewissheit der Ungewissheit“, den Ludwig Engel
von raumtaktik – office from a better future, Berlin, halten wird.

Rege Diskussion versprechen die drei Workshops am zweiten Kongresstag, wenn es heißt „Lebensstile quergedacht“, „Pro Region“ und Landschaf(f)t Energie“. Das abwechslungsreiche Programm umfasst weiterhin Exkursionen, ein Architektenfest in der Nordhäuser Traditionsbrennerei sowie die feierliche Verleihung des Thüringer Staatspreises für Architektur und Städtebau 2012.

„Dass wir die Stadt Nordhausen als Veranstaltungsort gewählt haben, ist alles andere als ein Zufall. Sie gehört zu den wenigen Städten Thüringens außerhalb der Städtekette entlang der A4, die Einwohnerzuwachs zu vermelden haben. Es wird interessant sein, sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von den stadtentwicklungspolitischen Zielen und Schwerpunkten zu verschaffen“, sagt Strube.

Veranstaltungsort des Architektentages ist das Auditorium Maximum der Fachhochschule Nordhausen, das 2006 durch das Weimarer Büro Osterwold-Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA saniert worden
ist.
Autor: nnz

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