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Mi, 14:48 Uhr
27.02.2013

Viele Rekorde im Februar

An den ersten Februartagen bestimmte eine milde Westströmung das Wetter in Mitteleuropa. Anschließend gelangte Deutschland in den Bereich kälterer Luft mit häufigen, teils auch starken Schneefällen. Im ganzen Monat herrschte extreme
Sonnenscheinarmut – vor allem im Nordosten traten fast ausnahmslos neue Minusrekorde auf...


Die Monatsmitteltemperatur lag insgesamt unter dem Soll, bei den Niederschlägen Bei negativer Temperaturabweichung traf der Februar 2013 recht genau seinen Niederschlagsdurchschnitt. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

Anfangs noch mild, anschließend bis zum Monatsende überwiegend kalt In Deutschland zeigte sich der Februar 2013 mit durchschnittlich - 0,8 Grad Celsius (°C) recht kalt: Nach der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 betrug die Abweichung -1,2 Grad, nach der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 sogar -1,8 Grad. Bis zum 5. befand sich das Bundesgebiet noch im Zustrom milder Meeresluft aus Westen. Buchenbach im Südschwarzwald registrierte dabei am 1. mit 11,9°C die höchste Temperatur des Monats.

Danach riss die Zugbahn der atlantischen Tiefdruckgebiete Richtung Mitteleuropa ab und die Strömung drehte auf Nordwest bis Nord. Damit begann ein kälterer Abschnitt mit Nachtfrösten, die allerdings bei weitem nicht das Niveau des Vorjahres erreichten. So meldete Oberstdorf am 10. als kältester Ort -22,9°C. Lediglich vom 16. bis zum 18. konnte vorübergehend mildere Luft in Deutschland einfließen.

Der Februar 2013 traf mit 49 Litern pro Quadratmeter (l/m²) genau sein Niederschlagssoll. Am 1. brachte Tief „Norfried“ vor allem dem Schwarzwald enorme Mengen, wie z.B. in Baiersbronn mit 86 l/m². Für die Jahreszeit recht heftige Gewitter und starke Schneefälle, bei denen im Saarland bis zu 10 cm und in Kleve am Niederrhein sogar 15 cm Neuschnee fielen, leiteten ab dem 5. eine winterliche Periode ein. Reit im Winkl meldete am 20. eine Gesamtschneehöhe von 88 cm. Den meisten Niederschlag erhielt im Februar der Schwarzwald mit bis zu 150 l/m². Sehr trocken blieben dagegen vor allem die Küstengebiete, gebietsweise fielen weniger als 15 l/m² im ganzen
Monat.

Viele Rekorde:

2013 folgte dem sonnenscheinärmsten Januar der sonnenscheinärmste Februar seit Beginn flächendeckender Aufzeichnungen. Mit rund 37 Stunden Sonne erreichte man nur etwa die Hälfte des Solls von 73 Stunden. Bisheriger Rekordhalter war der Februar des Jahres 1970 mit 40 Stunden. Besonders wenig schien die Sonne im Osten und Nordosten Deutschlands. Die Bundesländer dort meldeten neue Minusrekorde. Bad Muskau in der Oberlausitz, der mit 14 Stunden sonnenärmste deutsche Ort, schaffte nur 20 Prozent seines Klimasolls. Nur wenig mehr Sonnenschein erhielt Arkona auf Rügen mit 16 Stunden und 25 Prozent des Solls. Selbst Oberstdorf, mit 75 Stunden im Februar die bundesweit sonnigste Messstelle, kam nur auf 79 Prozent.

Thüringen ordnete sich im Februar 2013 mit -1,3°C (-0,4° C) bei den kalten und mit 52 l/m² (44 l/m²) bei den niederschlagsreichen Bundesländern ein. 30 Stunden (69 Stunden) Sonnenschein bedeuteten auch hier einen neuen Monats-Negativrekord.

In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte
Autor: red

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