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Do, 00:14 Uhr
04.07.2013

Tonnengewölbe kehrt in die Sakristei zurück

Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergibt am Freitag Fördervertrag in Mönchpfiffel

Einen Fördervertrag über exakt 6.440 Euro für den Einbau einer Holzkonstruktion zur Wiederherstellung des Tonnengewölbes in der Sakristei der ehemaligen Probsteikirche in Mönchpfiffel-Nikolausrieth im Kyffhäuserkreis überbringt am 5. Juli 2013 um 14.00 Uhr Heinz Stade vom Ortskuratorium Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor Ort an Britta Ronnenberg vom Klostergut Mostobst GmbH Mönchpfiffel.

Die Förderung wurde möglich durch zahlreiche zweckbezogene Spenden, dabei warb ein Spendenaufruf anlässlich eines 75jährigen Jubiläums sogar die Hälfte der Summe ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die Instandsetzung der thüringischen Kirche seit 2002 wiederholt unterstützt und für verschiedene Maßnahmen insgesamt rund 60.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Bis in das 14. Jahrhundert hinein diente der spätere Gutshof dem Zisterzienserkloster Walkenried als Propstei. So erhebt sich in Mönchpfiffel auch eine ehemalige Propsteikirche, ein kleiner, steinsichtiger Bruchsteinbau, der im Kern vermutlich aus dem 11. Jahrhundert stammt und schon in romanischer Zeit mehrfach umgebaut wurde. Den von einem Satteldach geschlossenen Kirchensaal gliedern Rundbogenfenster und Eckquaderungen.

Im Osten erhebt sich ein eingezogener, auf querrechteckigem Grundriss errichteter Chorturm, dessen sich anschließendes quadratisches Chorjoch ein Kreuzgewölbe schließt. Im Inneren ist er durch einen rundbogigen Triumphbogen mit Kämpferplatte mit dem Schiff verbunden. Am Innenputz wurden romanische Ritzfugen gefunden.

Profaniert im 19. Jahrhundert brachen die damaligen Besitzer neue Fenster in das Bauwerk. Dennoch hat das Gotteshaus einen großen Bestand an Originalsubstanz bewahrt. Die ehemalige Propsteikirche in Mönchpfiffel gehört zu den über 410 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Thüringen fördern konnte.
Autor: khh

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