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Mo, 18:28 Uhr
19.08.2013

Regionalbudget bis Mai 2016 verlängert

Kyffhäuserkreis erhält weitere 900.000 € aus der GRW-Infrastrukturförderung. Nach der Sitzung der Lenkungsgruppe fand heute eine Pressekonferenz statt. Einen kritischen Blick warf kn auf einige Maßnahmen.

Mit Bescheid vom 19. April 2013 hat das Thüringer Landesverwaltungsamt dem Kyffhäuserkreis den bisherigen Projektzeitraum des Regionalbudgets um weitere drei Jahre, bis zum 31. Mai 2016, verlängert. In dieser Zeit stehen der Region weitere 900.000 € zur Verfügung, um regional bedeutende Projekte zu finanzieren. Wie bereits in den ersten drei Projektjahren des Regionalbudgets, sind zur Umsetzung dieser Projekte keine Eigenanteile erforderlich. Gedacht ist dieses Fördeung vor allem für Projekte, die aus "normalen" Fördertöpfen kaum oder keine Mittel bekommen.

Die Projektmittel des Regionalbudgets, bereitgestellt durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie im Rahmen der GRW-Infrastrukturförderung, sollen für wirtschaftsnahe Infrastrukturvorhaben und nachhaltig wirkende Projekte in der Region eingesetzt werden. Somit kön-nen auch künftig wieder Projekte direkt finanziert werden, die zur Stärkung regionsinterner Kräfte, zur Verbesserung der regionalen Kooperation, zur Mobilisierung regionaler Wachstumspotenziale und Initiierung regionaler Wachstumsprozesse oder zur Verstärkung von Maßnahmen des Regionalmarketings beitragen.

„In den vergangenen Jahren konnten wir mit dem Regionalbudget bereits wichtige Vorhaben umsetzen. Dazu zählen u.a. der Ausbau der Wasserwanderinfrastruktur an der Unstrut (Übergabe während Woche des Tourismus), der Relaunch des Kyffhäuser HörErlebnis, der Ausbau von lokalen Rad-, Wander- und Reitwegen im Landkreis (z.B. Radweg RuS - Rund um Sondershausen), sowie die Vermarktung des Kyffhäuserkreises über verschiedenste Medien sowie auf Messen wie der ExpoReal in München“, so die Landrätin Antje Hochwind (SPD) während des Pressegesprächs.

Regionalbudget bis Mai 2016 verlängert (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Regionalbudget bis Mai 2016 verlängert (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Frank Krätzschmar, Antje Hochwind und Dr. Andreas Räuber (v.l.n.r.)

Bereits zur Förderung angemeldet sind Maßnahmen wie die attraktive Weiterentwicklung des GeoInformationszentrums an der Barbarossahöhe, die Entwicklung des E-Fahrrad-Tourismus in der Region sowie die erneute Teilnahme an der ExpoReal in München. Geplant sind ebenfalls weitere Einstiegsstellen (3) für Wasserwanderer an der Unstrut.

Nicht ganz verständlich ist der Aufbau eines neuen Wanderwegs (Novalis-Wanderweg) zwischen Artern und Kyffhäuser. Auch wenn er auf bereits bestehenden Routen verläuft (teils auf dem Feengrotten-Kyffhäuserweg). Gerade der Feengrotten-Kyffhäuserweg ist bisher im Kreis kaum bekannt gemacht worden, auf der Webseite des Naturparks ist er nicht mal benannt (/www.naturpark-kyffhaeuser.de.

Auf der anderen Seite soll ja der E-Fahrrad-Tourismus ausgebaut werden. Man muss aber schwer besorgt feststellen, es gibt kaum ausgewiesene wirklich befahrbare Radwanderwege. Außer dem Unstrutradweg und einem bei weitem noch nicht fertiggestellten Unstrut-Werra-Radweg gibt es so gut wie nichts. Weitere Radwege, wie der Kyffhäuserradweg oder der RuS, entsprechen in vielen Passagen kaum noch touristischen Anforderungen.

Wo soll der E-Biker denn dann hinfahren? Soll er etwa zum Kyffhäuser hoch etwa die B85 nehmen? Oder auf dem RuS durchs "Lange Kirchtal", eine Tortur für Mensch und Material, wenn man auf den Frauenberg will. Anstatt endlich befahrbare Radwege zu unseren Sehenswürdigkeiten zu schaffen, wird ein weitere Weg auf den Kyffhäuser ausgewiesen, obwohl es bereits zahltreiche Wege hoch gibt. Einfach unverständlich.

Kein Ton enthält auch das ausgewiesene Papier (pdf-Datei) zur Verbesserung der Infrastruktur für das sichere Parken von Fahrrädern. Wer will sein teures E-Bike an den meisten Sehenswürdigkeiten in solche Fahrradständer stellen, wie sie kn schon öfter angeprangert hat, siehe letzten Bericht (Regionalbudget nutzen!)

Weitere Mittel für weitere Maßnahmen können bereitgestellt werden, hieß es in der Pressekonferenz.

Auch die Wachstumsinitiative Kyffhäuser, neben dem Regionalbudget das zweite Finanzierungsinstrument im Regionalmanagement, wird künftig wieder aktiv genutzt werden. Wie die Landrätin mitteilte, hat Dr. Andreas Räuber mit Übernahme der Leitung des Amtes für Wirtschaftsförderung auch die Funktion des Regionalmanagers übernommen und in dieser Eigenschaft die Wachstumsinitiative neu aufgestellt. In der Wachstumsinitiative gelistete Projekte werden in laufenden Förderprogrammen vorrangig berücksichtigt und haben die Chance auf die höchstmögliche Förderquote. Bereits in der Vergangenheit hat die Wachstumsinitiative bewirkt, dass durch einen gezielten Einsatz von Fördermitteln aus verschiedenen Programmen Investitionen von mehr als 40 Mio. € im Kyffhäuserkreis angestoßen wurden.

Begleitet werden der Einsatz des Regionalbudgets und die Nutzung der Wachstumsinitiative wie schon in den Vorjahren durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen. Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der LEG Thüringen, verweist auf die Entwicklungserfolge, die der Kyffhäuserkreis aufzuzeigen hat. „Nicht zuletzt die deutliche Verringerung der Arbeitslosenquote zeigt, dass der Kyffhäuserkreis nach und nach Anschluss an die Wirtschaftsstruktur in Thüringen findet“, so Frank Krätzschmar. Mit dem Regionalmanagement und den beiden Finanzierungsinstrumenten – dem Regionalbudget und der Wachstumsinitiative – verfolgt der Kyffhäuserkreis eine wirkungsvolle Strategie zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur.

Anlage Infomaterial:
Autor: khh

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