eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 10:06 Uhr
02.02.2015

Ramelow unterstützt Kampf gegen Komasaufen

Bodo Ramelow unterstützt den Kampf gegen das sogenannte Komasaufen in Thüringen: Der Ministerpräsident ist neuer Schirmherr der DAK-Kampagne „bunt statt blau“ 2015 zur Alkoholprävention im Freistaat...

Kampagne gegen Komasaufen (Foto: DAK) Kampagne gegen Komasaufen (Foto: DAK)

Bereits zum sechsten Mal sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: 2013 kamen bundesweit rund 25.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus.

Anzeige symplr
Obwohl die Zahl der Betroffenen in Thüringen deutlich zurückging, fordern Experten eine weitere Aufklärung über Risiken des Alkoholmissbrauchs.

Bis zum 31. März können alle Schulen im Land an dem mehrfach ausgezeichneten Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ teilnehmen. 2013 kamen im Freistaat insgesamt 425 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Rückgang um zwölf Prozent. „Dennoch ist für mich jede einzelne Alkoholvergiftung ganz klar eine zu viel“, erklärt Steffi Steinicke, Chefin der DAK-Gesundheit in Thüringen.

„Den Rückgang wollen wir weiter fortsetzen. Ich hoffe, dass es bei den jugendlichen Komasäufern in Thüringen bei der Trendwende bleibt. Um die positive Entwicklung zu verstärken, setzen wir auch 2015 die erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen‘ fort“, so Steffi Steinicke weiter.

Erstmals unterstützt auch Ministerpräsident Bodo Ramelow die Kampagne „bunt statt blau“ gegen das Rauschtrinken. „Ich möchte mit der Übernahme der Schirmherrschaft für den Freistaat Thüringen ein Zeichen setzen“, erklärt der Ministerpräsident in seinem Grußwort. „Wir müssen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive geben, damit sie ihre Kreativität und ihre handwerkliche Geschicklichkeit wieder ausleben können. Die Flucht in den Alkohol ist niemals ein Ausweg, um Probleme zu lösen. Die Kampagne ‚bunt statt blau‘ stimuliert Kinder und Jugendliche, ihre Ideen gegen den Alkoholmissbrauch gemalt in bunten Bildern auszuleben. Durch diese Bild- und Plakataktion geben sie Gleichaltrigen Kraft und Hoffnung, dem Teufel Alkohol zu entrinnen und ihr Leben wieder sinnvoll zu gestalten.“

Seit 2010 haben bundesweit 62.000 junge Künstler zwischen zwölf und 17 Jahren bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gemalt, darunter auch viele Schüler aus Thüringen. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird bundesweit von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt.

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2015 ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, und der Band „Luxuslärm“ den Bundesgewinner. Es gibt wertvolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen.

Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, aktuell mit dem „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Weitere Informationen zum Wettbewerb 2015 gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit elf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr