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Mi, 14:01 Uhr
01.07.2015

Forum: Unendliche Geschichte mit Alleinstellungsmerkmal

Noch immer ist der neue Unstrut-Werra-Radweg in weiten Teilen nicht freigegeben. Dabei neigt sich die Radsaison 2015 schon der Halbzeit entgegen, so ein Leser in einem Brief an kn...

Über die Ursachen für die Verzögerung lässt uns der Landkreis als Bauherr weitestgehend im Dunkeln - von laufenden Gesprächen mit der oder den Baufirmen ist die Rede.
Eigentlich sollte das auch den Fördermittelgeber interessieren - die Bauarbeiten waren ja im
wesentlichen bereits im zeitigen Frühjahr abgeschlossen…

Forum: Unendliche Geschichte mit Alleinstellungsmerkmal (Foto: Herbert Knischka) Forum: Unendliche Geschichte mit Alleinstellungsmerkmal (Foto: Herbert Knischka)

Wie viele andere bin ich trotz der fehlenden ( bürokratischen) Freigabe den Weg schon in weiten Teilen abgefahren. Und er macht einen ausgezeichneten Eindruck.
Fahrbahnbeschaffenheit, Hinweisschilder, Sitzgruppen mit Fahrradständer und Infotafeln,
Poller und Schikanen an der Bahnlinienüberquerung, wo nie wieder ein Zug fahren wird-
alles vom Feinsten, es wurde an nichts gespart!

Und noch etwas, was diesem Radweg das berühmte Alleinstellungsmerkmal verleiht.
Ich bin in Deutschland und seinen Nachbarländern schon viel mit dem Rad unterwegs gewesen, aber diese rohen Baumstämme mit roter Farbkuppe, die den Wegesrand säumen, habe ich noch an keinem Radweg gesehen.
Nun kennen aufmerksame Leser ja deren Bedeutung. Ich nenne sie mal Warnbaken für Ernte-
Kapitäne oder vielleicht treffender: Landmaschinenabweiser.
Forum: Unendliche Geschichte mit Alleinstellungsmerkmal (Foto: Herbert Knischka)
Forum: Unendliche Geschichte mit Alleinstellungsmerkmal (Foto: Herbert Knischka)
Forum: Unendliche Geschichte mit Alleinstellungsmerkmal (Foto: Herbert Knischka)

Sie sollen demnach verhindern, dass sich unsere offenbar besonders expansiven Landwirte bei ihrem Kampf um jeden Quadreatmeter Nutzfläche dem Radweg nicht zu sehr nähern und ihn bzw. sine Packlage womöglich versehentlich umpflügen. Mal ganz davon abgesehen, dass sich ein John Deere ebensowenig wie ein ZT 300 von diesen Pfählen beeindrucken ließe, sind diese Teile in vielen Bereichen völlig unsinnig- man könnte das auch als Geldverschwendung bezeichnen.

So zum Beispiel zwischen Bad Frankenhausen und Rottleben, wo der Radweg auf der ehemaligen Bahnlinie verläuft. Hier sind Dutzende solcher Baumstämme verbaut, zum Teil in Abständen von 20 Metern, zum Teil zwischen kräftigen Holunderbüschen, die als Markierung durchaus ausreichen würden, zum Teil neben ei nem zwischen Acker und Weg verlaufenden Feldweg. Auf weiter Stecke liegt das Niveau des Radwegs sprich des alten Bahndamms mehr als 2 Meter über dem des angrenzenden Feldes.

Aber auch dort befinden sich diese Pfähle. Man kann sich so richtig vorstellen, wie genüsslich die Landwirte in die Schotterdecke der alten Bahnlinie hineinpflügen…
Es hat fast den Anschein, als wusste man nicht wohin mit dem vielen Geld!

Herbert Knischka
Autor: khh

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