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Mi, 09:56 Uhr
11.11.2015
Filmreif

Flucht vor der Polizei endet mit Unfall

Eine filmreife Flucht hat sich in der zurückliegenden Nacht ein 34-Jähriger Thüringer geleistet. Dabei wurden drei Polizeibeamte leicht verletzt und ein Funkstreifenwagen erheblich beschädigt...


Die spektakuläre Flucht nahm ihren Anfang in Mühlhausen. Kurz nach 1 Uhr war die dortige Polizei von einem Wachmann des Ökumenischen Hainichklinikums alarmiert worden, weil ein maskierter Mann an der Wache erschienen war und angab Patienten aus der Psychiatrie abholen zu wollen.

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Der eingesetzten Streife händigte der Mann zwar seinen Personalausweis aus, weigerte sich jedoch seine Sturmhaube abzunehmen. Als der offenbar verwirrte Mann vorläufig festgenommen werden sollte, leistete er erheblichen Widerstand. Bei der sich entwickelnden körperlichen Auseinandersetzung wurde ein 55-jähriger Polizeibeamter verletzt. Er erlitt eine Fraktur eines Fingers und eine Thoraxprellung.

Dem 34-Jährigen gelang anschließend die Flucht in seinen Opel Vivaro. Quer über eine Grünanlage fuhr er zunächst in Richtung Innenstadt und anschließend in rücksichtsloser Fahrweise in Richtung Bad Langensalza. Die verfolgenden Polizeibeamten verloren den Wagen auf der Ortsumfahrung Bad Langensalza aus den Augen.

Inzwischen waren auch die benachbarten Dienststellen alarmiert worden. Gegen 2.30 Uhr entdeckte eine Streife das Fahrzeug in Gotha. Von dort ging die Fahrt weiter nach Eisenach, wo der Mann auf die A 7 in Richtung Frankfurt fuhr. Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits sieben Streifenwagen der Polizei Thüringen in die Verfolgung eingebunden. Ab der Anschlussstelle Friedewald erhielten die Thüringer Beamten Unterstützung der hessischen Autobahnpolizei, die zeitgleich alle kommenden Autobahnabfahrten sperrte, um zu verhindern, dass der Flüchtende die Autobahn verlässt.

Die Flucht führte weiter über das Kirchheimer Dreieck, die A 7, das Hattenbacher Dreieck und die A 5. Alle Versuche, den Wagen zu stoppen schlugen fehl. Als ein Funkwagen, der vor dem Opel fuhr, versuchte die Fahrt zu verlangsamen, wurde er mehrfach gerammt. Dem Täter gelang es mehrfach den Funkwagen zu überholen.

Auch dabei rammte er den Polizeiwagen mehrmals. Fahrer und Beifahrer des Polizeiautos wurden dabei leicht verletzt. Auch vier Streifenwagen der Autobahnpolizei Mittelhessen, die sich inzwischen vor den Fluchtwagen setzen konnten, gelang es aufgrund der rücksichtslosen Fahrweise nicht die Fahrt des Mannes zu verlangsamen oder ihn zu stoppen.

Kurz nach der Abfahrt Homberg/Ohm bog der 34-Jährige auf den Parkplatz Finkenwald ab und prallte dort mit seinem Auto auf einen parkenden Sattelzug. Der Fahrer wurde dabei in dem Opel eingeklemmt und schwer verletzt.

Gegen den aus dem Kyffhäuserkreis stammenden Mann besteht zurzeit ein Fahrverbot. Er war in der Vergangenheit bereits mehrfach psychisch auffällig.
Autor: red

Kommentare
Günther Hetzer
11.11.2015, 10.16 Uhr
Unglaublich!
Der Typ hat es tatsächlich geschafft, die Beamten in einem Opel Vivaro (Kleintransporter) abzuhängen? :-) Das kann ich fast nicht glauben! ... irre! :-)
takuma
11.11.2015, 12.05 Uhr
Der Mann
hieß nicht zufällig Kowalski. Nein, er hatte ja kein Dodge Challenger. Trotzdem filmreife Nummer.
Mister X
11.11.2015, 12.27 Uhr
Merken sie was???
Immer Mehr Menschen die eine Straftat begehen, werden als psychisch auffällig dargestellt. Ist das wirklich so, oder hat das schon Methode? Werden so die Straftaten Verharmlost, oder macht das System die Menschen KRANK?
Paulinchen
11.11.2015, 13.37 Uhr
Ein gezielter Schuss...
...in einen der vier Reifen vom Opel, hätten beschädigte Streifenwagen und Kraftstoff derselben gespart.
Es ist für mich eine Schande, dass unsere Polizei in solchen Fällen, aus Angst vor gerichtlichen Folgen, von der Schusswaffe zu wenig Gebrauch macht. Die Ganoven sollen wissen: Tu nicht Böses, widerfährt die auch nichts Böses. Und bei Nichteinsicht - Pech gehabt, ein bisschen Schwund ist immer.
Günther Hetzer
11.11.2015, 14.40 Uhr
paulinchen und Hollywood!
Paulinchen, Sie schauen scheinbar zu viele Action-Filme!
Ein gezielter Schuss, auf ein fahrendes Auto in öffentlichen Bereichen? Ja sind Sie denn deppert? Haben Sie je mit einer Waffe geschossen? Wollen Sie sagen, wer nicht hören will muss fühlen? .....Reifen verfehlt, Kopf getroffen. Pech gehabt? Abgesehen davon das die Gefahr für Unbeteiligte steigt.....gruselig!
Ihrer Ansicht nach, lieber 3 Tote aber Hauptsache Blech und Sprit gespart?
Wolfi65
11.11.2015, 16.41 Uhr
@Paulinchen
Versuchen Sie mal bei voller Fahrt aus einem Auto heraus bei einem anderen Auto die Reifen zu treffen. Das ist nicht so einfach. Also dann doch wieder heran an den Herd und für die Familie Plätzchen backen. Da kann nichts schiefgehen.
Mueller13
11.11.2015, 17.40 Uhr
@ Paulinchen
Wann haben Sie das letzte Mal mit einer Pistole auf ein stehendes Ziel geschossen?
Als jemand, der an verschiedenen Waffen ausgebildet wurde, kann ich Ihnen sagen, dass ich vor jedem, der einen Reifen (nicht Rad) aus 15m Entfernung sicher mit einer Pistole trifft, absolut meinen Hut ziehe (und da gehe ich von einem ruhenden Objekt aus).
Mit einem Sturmgewehr ist das kein Problem, auch nicht auf 50m. Auch mit dem guten MG (Einzelschuss) würde ich es mir zutrauen. Aber mit einer Pistole? Auf ein bewegendes Rad? Da muss es schon ein ausgezeichneter Schütze sein.
Andreas Dittmar
11.11.2015, 18.07 Uhr
Wie geht das ?
In Eisenach auf die A4 Richtung Frankfurt bis Bad Hersfeld, dann auf der A7 bis zum Hattenbacher Dreieck und dort wieder auf die A4 Richtung Frankfurt.
Andreas Dittmar
11.11.2015, 18.10 Uhr
Berichtigung
ab Hattenbacher Dreieck natürlich auf der A5 weiter .
Kruemelmonster
11.11.2015, 19.11 Uhr
Waffeneinsatz
Im 21. Jahrhundert gibt es auch Waffen, welche per Stromimpuls die komplette Bordelektronik bzw das Motorsteuergerät lamlegen und somit die Fahrt umgehend stoppen.
Ansonsten gibt es auch Panzerfäuste welche filmreif wie bei "Alarm für Cobra 11" eingesetzt werden könnten.
Pe_rle
11.11.2015, 20.00 Uhr
Tatort
warum vorm Ferseher rum hängen wenn es auf der Autobahn mehr zu sehen gibt????
Ja da sollten sich die Herren von der Polizei mal fragen lassen wo Sie das so gelernt haben einen Transporter nicht zu fangen.
Oder haben beim Training zu diesem Stunt alle gefehlt.
ironie aus
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